Montag, 21. Dezember 2009

Frohe Festtage!


Wir wünschen allen Lesern schöne Weihnachten und ein gutes neues Jahr!

Wir freuen uns weiterhin auf Kommentare, Emails und SMS und freuen uns Euch bald wieder zu sehen. (Wir planen so Ende März/Anfang April in der Schweiz zu sein.)



Liebe Grüsse aus Addis Abeba

Xenia und Jonas

Samstag, 19. Dezember 2009

Nach Äthiopien – und zurück nach Kenia

Dienstag, 01.12.1009, 157 km

Zu früh gefreut – Wir sind bis ins erste Dorf in Äthiopien gekommen, und der Polizist wollte uns nach Durchsicht der Pässe auch weiterlassen, aber dann kam uns ein Auto der Gesundheitsbehörde entgegen und stoppte uns. Es herrsche Cholera-Epidemie und es dürfe niemand hier durch… Also zurück nach Kenia und überlegen wie es nun weiter gehen soll. Pater Florian (der deutsche Missionar in Ileret) half uns dann mit Wasser (unsere Vorräte gehen zur Neige) und gab uns Infos zu den Pisten nach Moyale (das ist nun der einzige offene Grenzübergang nach Äthiopien).

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Später fuhren wir dann alles zurück was wir gestern hergefahren sind. In Darate gabs eine kurze Rast und weiter gings Richtung North Horr. Nach 157 km dann der grosse Schreck: Romans Santana steht plötzlich total schief auf der Piste – Die U-Eisen der Verbindung Achse – Blattfeder hinten links sind gebrochen! Also entscheiden wir, gleich hier an der Piste ein Buschcamp zu machen und den Santana zu reparieren. Zum Glück hat Roman passende Ersatzteile dabei (er hat die Eisen erst vor kurzem ersetzt und die Alten als Ersatz mitgenommen…). Noch vor Mitternacht steht der Santana wieder gerade und Almu und Roman müssen nicht auf dem aufgebockten Auto schlafen.

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Mittwoch, 02.12.2009, 73 km

Am Morgen bemerkt Roman, dass ein Bolzen der Blattfederaufnahme hinten rechts gebrochen ist. Mit einer langen und dicken Schraube wird er ersetzt. Hoffentlich hält diese… Weiter geht’s dann nach North Horr. Die Pisten sind immer noch recht schlammig und holprig. Unterwegs plötzlich wieder Aufregung. Nach einer dicken Ölspur stoppen wir den vor uns fahrenden Santana und schauen uns seinen Unterboden an. Das Öl war zum Glück von einem anderen Fahrzeug, aber Romans Zusatztank leckte. Da er fast leer ist, kommt nur ein wenig Diesel raus und wir können bald weiterfahren. In North Horr gehen wir zur Kath. Mission, wo es eine gute Werkstatt hat. Nach einer Weile wird sogar ein passender Bolzen gefunden. Also campen wir gleich bei der Mission (wo wir Dusche und WC benutzen dürfen) und der Santana wird wieder repariert. Inzwischen macht sich die böse Rüttelei der schlechten Pisten auch an anderen Fahrzeugen bemerkbar. Adrianos Dachträger bricht an verschiedenen Stellen und wird mit Spanngurten zusammengehalten. Wir können in der Mission auch gleich Diesel kaufen, so dass wir sicher bis Moyale kommen sollten. Den „Henry the Swiss“ (betreibt in Marsabit eine Farm/Lodge) haben wir hier auch getroffen, wir werden seine Einladung aber nicht annehmen können, da wir auf direktem Weg nach Moyale wollen.

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Donnerstag, 03.12.2009, 208 km

Als wir heute losfuhren, fing es gerade an zu stürmen und wir landeten im Sandsturm. Am Rand der „Chalbi-Desert“ ging es über einige Dünen und Marc’s 130-er Defender blieb prompt auf einer hängen. Da es mir zu viel Sand in der Luft hatte (es stürmte immer noch) fuhr ich um ihn rum um seiner Seilwinde als Anker zu dienen. So mussten wir nicht schaufeln und konnten rasch weiter fahren. In Kalacha wollten wir eigentlich Wasser auffüllen (hier solls eine gute Quelle geben), aber es war uns zu teuer. Moyale werden wir auch so noch erreichen. Auf wunderschöner Strecke gings dann über die Huri-Hills bis Forole. Dort bogen wir ab, um der Grenze entlang nach Moyale zu fahren. Mitten im Busch gabs dann wieder ein Bushcamp. Morgen sollten wir nun Moyale und somit Äthiopien endlich erreichen.

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Mittwoch, 16. Dezember 2009

Zum Lake Turkana

Montag, 23.11.2009, 332 km

Xenia fühlte sich heute immer noch nicht so recht fit, aber wir sind trotzdem bis nach Maralal gefahren. In Nairobi haben wir uns von allen anderen Reisenden und von Chris verabschiedet, Geld geholt und aufgetankt. Dann gings auf der schönen Strasse hoch übers Rift Valley. Bis Rumuruti war die Strasse geteert (allerdings ab Gilgil mit einigen Schlaglöchern), dann folgten viele Kilometer Piste. Den Äquator haben wir dabei auch überquert.

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In Nyahururu entschieden wir, gleich bis Maralal weiter zu fahren. Das gab dann allerdings einen langen Fahrtag. Wir waren froh, als wir im „Yare Camel Club“ die Spanier, die Franzosen und ein Italienisches Pärchen (mit neuem Defender auch auf dem Weg nach Addis Abeba – sie machen Transafrika in Etappen) trafen. Ab morgen fahren wir also zusammen. Später trafen auch noch Tina und Lutz (mit Buschtaxi auf dem Weg nach Kapstadt – www.bushtracks.de) ein. So gabs viel zu quatschen. Abends sassen wir noch ein bisschen mit dem Nachtwächter (ein Samburu in traditioneller Kleidung) zusammen und haben weitergequatscht.

Dienstag, 24.11.2009, 146 km

Da wir dachten, es gebe heute eine kurze Etappe (NUR 150 km) starteten wir erst um elf. Die Italiener probierten in der Zeit Ausreisestempel zu kriegen, weil sie diese noch nicht haben. Die Piste war dann unerwartet schwierig, und so brauchten wir bis zum Eindunkeln, um den „Lekuka Camping“ in South Horr zu erreichen.

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Mittwoch, 25.11.2009, 91 km

Und weiter auf teils schwieriger Piste bis an den Turkanasee. Es geht viel über blanke Felsen und grobe Lavafelder. Wir werden ganz schön durchgeschüttelt. In Loiyangalani schauen wir erst den „Palm Shade Camp“ an, aber der Preis ist uns zu hoch, so entscheiden wir uns für die „El Molo Lodge“. Hier zahlen wir weniger und können sogar den Pool benutzen. Ein Einheimischer beliefert uns mit Brot und Chapatis, so müssen wir nicht mal ins Dorf.

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Donnerstag, 26.11.2009

Ruhetag – Wir sitzen im Schatten, liegen am Pool und spielen mit Jo und Hugo (die Kids der Franzosen). Adriano und Eletra (die Italiener) probieren auch hier Stempel zur Ausreise zu erhalten, klappt aber nicht.

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Freitag, 27.11.2009, 149 km

Mit zwei Passagieren (bei Marc und bei Roman) fahren wir alles der Küste nach zum Gate des „Sibiloi NP“. Die Piste ist besser, hat aber immer noch schwierige Stellen. Beim Gate wollen wir die 20 $ US pro Person Eintritt nicht bezahlen und machen erstmal ein Bushcamp vor dem Park.

Samstag, 28.11.2009, 108 km

Heute haben wir einen Umweg um den Park gesucht. Wir haben verschiedene Landkarten verglichen, aber die erste Piste nach Norden nicht gefunden. Also fuhren wir etwas weiter Richtung North Horr bis wir eine „Piste“ (ab und zu sah man Reifenspuren im Sand) fanden die nach Norden führt. Der sind wir bis zum (in tracks4africa markierten) „Korka-Village“ gefolgt. Von dort haben wir uns querfeldein nach Norden durch die Wüste gekämpft.

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Es gab viele tiefe (trockene) Flussläufe und einige Dünen zu queren. Ramon (der Santana), Marc (der 130-er Landy) und auch Adriano (der neue Defender) mussten mehrfach geborgen werden. Wozu hat man den Sandbleche, Schaufeln, Sandmatten und Bergegurte im Auto? Auch die Seilwinde von Marc kam zum Einsatz. Ich bin ganz froh, brauchte ich nie solche Hilfe (einzig die „Sandblechstrasse“ bei einer weichen Dünenauffahrt nahm ich in Anspruch). Marc’s 130-er ist etwas zu lang und er hat sich einige kleine Schäden an der Kabine geholt. So gab es dann 3 km vor der nächsten Piste mitten in den Dünen ein schönes Bushcamp.

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Sonntag, 29.11.2009, 72 km

Und weiter gings querfeldein zur Piste nach Derate. Nach einem letzten tiefen Flussbett haben wir diese dann erreicht und so gings etwas rascher (Durchschnittsgeschwindigkeit 15 km/h statt 8 km/h) weiter. Nach der Mittagsrast fings massiv an zu regnen und so kam was kommen musste: Marc steckte auch noch im Schlamm fest. Wieder Schaufeln, Sandbleche legen und Seilwinde an den Toyo anhängen, und frei war er. Etwas später das Ganze nochmals, diesmal durfte aber Adriano’s Defender als Fixpunkt für den schweren 130-er Landy herhalten. Lange fuhren wir dann durch teils tiefe Wasserläufe, bis wir die Militärstation von Darate erreichten, wo wir campten. Mit dem Schlamm hat es bei meinem Buschtaxi je ein Steinchen in die Abdeckung der Bremsscheiben gedrückt (gab ein hässliches Schleifgeräusch, aber sonst nicht schlimm…), so musste ich rasch die Vorderräder abnehmen, um die Steinchen zu entfernen.

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Montag, 30.11.2009, 87 km

Heute gings, auf meist recht guter Piste, alles der Parkgrenze entlang. Roman hatte zwar nach 5 km einen Plattfuss, aber der Reifen war schnell gewechselt und wir fuhren bald weiter nach Ileret. Hier stehen wir mitten im Areal der Militärstation. Hoffentlich ist die Soldatenstube nicht zu laut. Roman repariert mit Hilfe von Marc den Anlasser des Santana, da wir ihn heute öfters mal anschieben mussten. Morgen wollen wir dann über die Grenze nach Äthiopien.

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Sonntag, 13. Dezember 2009

Nairobi – Xenia hat wieder Malaria

Dienstag, 17.11.2009, 364 km

Nachdem wir den Kilimanjaro bewundert haben, fuhren wir über Arusha zur Grenze nach Kenia. Die Strasse hat recht viele Schlaglöcher und einige Baustellenumleitungen. Auf der Tansanischen Seite gabs ein paar Schlepper, aber in Kenia war alles ruhig. Kenia kämpft wohl erfolgreich dagegen an. Wir bezahlten 40 $ US Roadtax und konnten schon bald weiterfahren. Auch hier hats einige Baustellenumleitungen, aber wir kommen gut voran. Die „Jungle Junction“ (kurz JJ) in Nairobi ist bald erreicht und es gibt ein freudiges Wiedersehen mit Almu und Roman (http://www.buba-seina.blogspot.com/), mit denen wir in Zentralafrika zusammen gefahren sind. Ausserdem treffen wir hier sehr viele andere Reisende: Gerhard und Micha (die haben wir im Caprivizipfel schon getroffen), Markus der deutsche Motorradfahrer (http://www.beyond-horizons.net/), eine französische Familie (http://www.les4oooo.fr/), Hanna und Andy aus der Schweiz (http://www.hannaundandy.ch/), ein Pärchen mit einem roten Landcruiser J45 aus dem Oman, ein britisches Pärchen mit Landy, Omar aus Ägypten mit Motorrad, Zitoum, ein franz. Motorradfahrer und natürlich Chris (der deutsche Chef der JJ) mit seinem Team. Abends bestellten wir (Spanier, Franzosen und wir zwei) beim Chinesen Nachtessen und es wurde ein lustiger Abend.

Mittwoch, 18.11.2009

Nachdem wir gestern Abend viele Infos zu den Visas von Äthiopien und dem Sudan bekommen haben, fangen wir heute gleich mit Visa-Shopping an. Per Taxi gings zur Äthiopischen Botschaft. Kopien von Carnet, Int. Führerausweis, Pass und 2 Passfotos hatten wir dabei. Da sie keine Barzahlung wollen, mussten wir dann per Taxi zur Bank und die je 1660 Kenia Shilling (KSh) einzahlen und mit der Quittung zurück zur Botschaft. Dann warteten wir ca. 2 Stunden und konnten die Pässe mit Visa drin gleich mitnehmen. Abends quatschten wir viel mit den anderen Reisenden.

Donnerstag, 19.11.2009

Heute gingen wir gleich zur Sudan Botschaft, um das Visa zu beantragen. Eigentlich sollten wir ein Empfehlungsschreiben unserer Botschaft mitbringen. Wir erklärten, dass es etwas schwierig sei für Xenia zur deutschen und für mich zur Schweizer Botschaft zu gehen, und so meinte die Frau am Schalter „also gebt mir die Unterlagen und das Geld und kommt morgen wieder“. Wir gaben Passkopien, Passfotos, unseren Brief und die zwei Anträge mit je 4000 KSh ab und gingen zurück in die JJ. Da liegen so einige Reisende flach (Grippe, Malaria und anderes). Wir beschliessen mit den les4oooo.fr und den Spaniern zusammen weiterzufahren. Da sie aber morgen schon losfahren, müssen wir nun rasch die Ausreise erledigen (an der Grenze beim Turkanasee gibt’s keinen Grenzposten, also holen wir die Stempel hier in Nairobi).

Freitag, 20.11.2009

Behördenmarathon – Am Morgen zum Customs (Carnet abstempeln), um zwei zur Sudanbotschaft (Pässe mit Visa holen) und damit zur Immigration (den Ausreisestempel für nächsten Donnerstag holen). Im Laufe des Tages geht es Xenia immer schlechter und als wir wieder in der JJ sind, ist klar: Malaria. Genau wie vor 10 Monaten in Ghana. Diesmal warten wir nicht auf den Arztbefund, sondern Xenia nimmt sofort Coartem (unser Malaria-Standby-Medi) ein. Damit sie eine ruhigere Nacht hat (mit WC in der Nähe) buchen wir für sie ein Bett im Haus. So kann sie sich gleich hinlegen und am Abend geht es ihr schon besser. Nun werden wir den anderen halt erst am Montag oder am Dienstag nachfahren können. Sie haben aber versprochen auf uns zu warten (Handyverbindung klappt tiptop).

Samstag, 21.11.2009

Ruhetag – Ich mache Wäsche und Xenia schläft.

Sonntag, 22.11.2009

Ruhetag – Xenia geht es schon viel besser (sie mag schon vom Essen reden und hat guten Appetit). Ich mache Wäsche und gehe Vorräte für die Strecke nach Äthiopien einkaufen.

Mittwoch, 18. November 2009

Neue Fotoalben sind online!

Tanzania

Donnerstag, 29.10.2009, 424 km

Wiedermal eine Grenze – Wir sind die 30 km Piste zur Teerstrasse zurück gefahren und dann rund 290 km bis zur Grenze. Dann gings wiedermal los: Viele Schlepper, die einem alle helfen wollen (natürlich gegen Bares) und Dir die ganzen eineinhalb Stunden (so lange dauerte das Prozedere) die Ohren voll quatschen – Mühsam. Auf der Sambischen Seite gings rasch – Immigration und Custom – aber die Einreise nach Tansania zog sich in die Länge. Zuerst Immigration für die Pässe, dann Custom fürs Carnet (lange anstehen), Police für die Roadtax (die Dame zeigte völliges Desinteresse und liess mich einfach eine Weile sitzen, bevor sie die 25 $ US einkassierte). Zum Schluss zum Gate, und alles nochmals in dicke schwarze Bücher eintragen. Die Schlepper hatten Pech, wir brauchten kein Geldwechsler und keine Versicherung, und so konnten wir in einem unbeobachteten Moment davon fahren. Die Strasse in Tansania war besser und so kamen wir gut voran. Allerdings wurde es bald dunkel. So musste wir das „Karibuni Centre” in Mbeya im dunkeln suchen. Es ist etwas Versteckt hinter einem LKW-Parkplatz. Es hat kalte Duschen und einfache WC’s, ist aber ganz OK für eine Nacht.

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Freitag, 30.10.2009, 293 km

Am Morgen wollten wir rasch im Ort Brot kaufen, kamen aber dann in einen längeren Stau, weil irgendein wichtiger Konvoi alle Strassen gesperrt bekam. So fuhren wir dann etwas später Richtung Iringa zum „Old Farmhouse Kisolanza Camp“. Hier ists gemütlich und man kann frische Farmprodukte kaufen. Wir entschieden uns für 12 Eier und den „Fresh Seasonal Basket“ (10 kg Gemüse) und lassen uns überraschen, was wir morgen früh bekommen. Das berühmte Nachtessen und die verschiedenen Fleischangebote lassen wir bleiben. Am frühen Abend haben wir die Moskitonetze an den Fenstern ersetzt.

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Samstag, 31.10.2009, 235 km

Heute Morgen wurden wir mit dem grossen Gemüsekorb überrascht. Unmengen von Kartoffeln, Tomaten, Mangold, Kohl, Blaukraut, Kürbisse, Salat, Petersilie, Schnittlauch und Karotten mussten irgendwie im Auto verstaut werden… Kurz vor Abfahrt brachte uns Mark (der Besitzer) noch die Eier (er habe gerade die Hühner fertig ausgequetscht…). Zwiebeln kauften wir unterwegs an der Strasse.

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Auf guter Teerstrasse gings dann durch wunderschöne Schluchten und Täler (Baobab-Valley) runter in die Tiefebene zum Mikumi NP. In Mikumi sind wir bei Josef im „Tan-Swiss-Hotel“ gelandet. Er hat hier einen kleinen aber feinen Treffpunkt für Schweizer in Tansania aufgebaut. Da das WC- und Dusch-Häuschen des Campingareales noch nicht fertig ist, durften wir im Bungalow von Meggie (der Meiringer Volontärin) Duschen. Das Essen im Restaurant war tiptop. Wir haben lange mit Meggie und Josef gequatscht.

Sonntag, 01.11.2009, 320 km

Durch den Mikumi NP fuhren wir heute weiter. Wir sahen von der Durchgangsstrasse aus einige Tiere (Zebras, Giraffen, Elefanten, Impalas, Warzenschweine).

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Anschliessend kam der letzte Roadtrip für diese Woche. Durch Dar-Es-Salaam gings relativ gut, aber die Fähre zum Southbeach wurde zur Geduldsprobe. Nach zwei Stunden waren wir dann drüben und gingen ins viel empfohlene „Sunrise Beach Resort“. Hier treffen wir wiedermal andere Overland-Reisende: Heiri und Laura aus Steffisburg auf dem Weg nach Süden (www.thegreensprinter.ch), eine französische Familie mit Renaulttruck (www.les3baroudeurs.com), ein neuseeländisches Paar mit Land Cruiser J8 (verschifft nach Europa) und ein englisches Paar (ebenfalls mit J8) auf dem Weg nach Norden. Die Engländer fliegen aber erst nach Indien und besuchen da Leute, so wird nix mit zusammen fahren.

Montag, 02.11.2009

Ruhe- und Waschtag – Wir sitzen rum, baden im warmen Meer und geniessen die Pause nach der vielen Fahrerei der letzten Tage.

Dienstag, 03.11.2009

Per Pedes (mit Sammeltaxi und Fähre) gingen wir heute in die Stadt. Wir checkten Emails, informierten uns über die Angebote für Zanzibar und kauften ein. Abends sassen wir mit Heiri und Laura zusammen und quatschten lange.

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Mittwoch, 04.11.2009, 77 km

Da wir keine Lust hatten mit dem Auto auf die Fähre zu gehen, fuhren wir aussen rum zur Toyotavertretung und liessen einen Service machen. Dass dauerte wiedermal länger als erwartet (sie machten zuerst einen kleinen Service, statt dem bestellten Grossen). Abends fuhren wir dann ins „Mikadi Camp“ (wo Heiri und Laura schon stehen) und beschlossen auch hier zu bleiben, da wir das „Sunrise Beach Resort“ masslos überbewertet finden (ausserdem wurde dort geklaut – den Engländern eine Tasche mit Pässen und Kamera und mir die Badehose ab der Wäscheleine). Spätabends gabs aber auch hier etwas Aufregung, da in einen Bungalow eingebrochen wurde, während die zwei Gäste am Duschen waren. Ausserdem hörten wir, dass den Neuseeländern im Stadtzentrum die Stühle vom Autodach und die Radkappen gestohlen wurden. Dar scheint ein recht unsicheres Pflaster zu sein, also sind wir auf der Hut…

Donnerstag, 05.11.2009

Nochmals gingen wir in die Stadt (vor allem wegen einem Email). Da ich aber Kopfschmerzen habe gehen wir bald zurück und sitzen im Schatten rum. Abends quatschen wir lange mit Heiri und Laura und tauschen übrige Fremdwährungen untereinander aus.

Freitag, 06.11.2009

Ruhetag – Wir lesen, bloggen, waschen, und tun nix. Heiri und Laura sind heute weitergefahren.

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Samstag, 07.11.2009

Ruhetag – Noch ein Tag rumliegen, baden, lesen und so weiter. Am Nachmittag besucht uns Jonas (ein deutscher Volontär der hiesigen Waldorfschule; www.jonas-in-tansania.blogspot.com). Er möchte auch mal per Auto durch Afrika und so geben wir ihm viele Infos.

Sonntag, 08.11.2009

Heute habend wir erstmal das Auto sicher parkiert und geschlossen. Mit Weekend-Gepäck gings dann wieder mit Sammeltaxi und Fähre in die Stadt zum Fähranlieger der Zanzibar-Schiffe. Im Gedränge wollte mir schon jemand den Rucksack öffnen, aber Xenias Schreie wirkten und er machte sich davon. Bei den Ticketbüros herrschte mal wieder das typische Chaos. Jeder will dir ein Ticket oder sonst was verkaufen und ist sofort dein „Freund“. Wir kauften Tickets für die „Flying Horse“ (die langsame aber billigere Fähre) und gingen gleich an Bord. Fast pünktlich legen wir ab und waren drei Stunden später in Zanzibar. Dort gabs kurz Stau bei der Immigration (auch wenn Zanzibar zu Tansania gehört, gibt’s einen Einreisestempel in den Pass) und dann belagerten uns gleich wieder alle Taxifahrer und Schlepper, die uns zu einem Hotel bringen wollen. Wir schauten uns drei Hotels an und blieben dann im „Clove Hotel“ in der Stone Town (Altstadt). Abends spazierten wir in der Stadt rum und assen im „Silk Route“ indisches Nachtessen. Der Beizer gleicht Freddie Mercury ziemlich stark (ist vielleicht mit ihm verwandt? – Freddie wurde schliesslich hier geboren). Nach einem weiteren Spaziergang an der Hafenpromenade sitzen wir noch gemütlich auf der Dachterrasse des Hotels und lesen bis uns fast die Augen zu fallen.

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Montag, 09.11.2009

Das Frühstücksbuffet war toll: viele frische tropische Früchte und Gemüse, sowie Toast, Eier, Kuchen und so weiter. Um neun trafen wir Muhamad, unseren Stadtführer, und die nächsten drei Stunden spazierten wir mit ihm durch die Stonetown. Er zeigte uns viele kleine Details, das Museum im „House of Wunders“ und auch das Geburtshaus von Freddie (sehr unspektakulär). Den Nachmittag verbrachten wir auf der Terrasse im Hotel und abends gingen wir Shoppen und im „Mercury’s“ Essen. Und wieder sassen wir lange auf der Terrasse bis wir ins Bett gingen.

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Dienstag, 10.11.2009

Nach dem Frühstück räumten wir das Zimmer und gingen das Fährticket kaufen. Diesmal buchten wir auf der schnellen „Kilimanjaro“. Nach einem Kaffee gingen wir an Bord und froren, weil die Klimaanlage so kalt eingestellt war. Im Fernsehen zeigten sie erst eine Soap auf Swahili und kurz vor Dar legten sie einen guten Film ein, den konnten wir natürlich nicht mehr fertig schauen… In Dar kauften wir noch rasch Brot und gingen dann zurück ins „Mikadi“, wo wir noch etwas mit anderen Gästen quatschten. Das Buschtaxi ist noch heil und es fehlt auch nix.

Mittwoch, 11.11.2009, 403 km

Etwas früher als sonst sind wir heute raus, da wir durch Dar müssen, um nach Norden zu fahren. Es hat aber schon viel Stau und so lassen wir das einkaufen bleiben und gehen nur Geld holen und tanken (geht beides an einer Tankstelle an der Ausfallstrasse). Auf guter Teerstrasse geht es Richtung Norden. Die Fahrweise der Afrikaner ist haarsträubend. Vor allem die grossen Reisebusse kennen nix. Es wird gerast und an den unmöglichsten Stellen überholt.

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Wir fahren bis kurz vor Tanga, wo wir auf eine kleine Sandpiste abbiegen zum „Peponi Beach Resort“. Da treffen wir die „Pistenkuh“ mit Sabine und Burkhard (www.pistenkuh.de) und freuen uns aufs quatschen mit ihnen.

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Donnerstag, 12.11.2009

Ruhetag – viel gewaschen, rumgelegen, gelesen, gequatscht und abends im Restaurant gegessen.

Freitag, 13.11.2009

Noch ein Ruhetag mit lesen, baden, nix tun und quatschen. Der Indische Ozean ist super warm, die Hitze und Luftfeuchtigkeit macht uns aber etwas zu schaffen.

Samstag, 14.11.2009, 181 km

Sabine und Burkhard nehmen es gemütlicher mit der Fahrt nach Norden und so verabschieden wir uns schon wieder von ihnen. Wir fahren in die Usambaraberge zur „Irente Farm“. Zwischen Soni und Lushoto hat eine Grüne Mamba die Strasse direkt vor unserem Auto überquert. Hier auf 1450 Metern über Meer ists angenehm kühl und es gibt gutes Brot (endlich mal nicht Toastbrot), Käse und andere Farmprodukte zu kaufen. Nur die Dusche ist sehr kalt (frisches Quellwasser…).

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Sonntag, 15.11.2009, 252 km

Am Morgen haben wir in Lushoto auf dem Markt frisches Gemüse gekauft und sind dann zurück ins Tal gefahren. Auf dem Weg zum Kilimanjaro trafen wir Daniela und Tobias (www.weltperrad.de) und quatschten etwas am Strassenrand. Kurz darauf gings wieder in die Höhe. Diesmal auf über 1600 Meter über Meer. Im „Kilimanjaro Coffee Tree Campsite“ in Marangu campen wir. Hier ists zwar etwas teuer aber es hat heisses Wasser, eine Küche und einen Aufenthaltsraum zum benutzen. Leider versteckt sich der Kili hinter vielen Wolken.

Montag, 16.11.2009, 57 km

Da wir den Kili heute Morgen auch nicht sahen, beschlossen wir noch eine Nacht in Moshi zu bleiben. Wir gingen erst in der Stadt etwas trinken und checkten dann noch die Emails in einem Internetcafe. Am Nachmittag fuhren wir zum „Honey Badgers Camping“. Gegen Abend zeigte sich der Kilimanjaro dann noch rasch im letzten Tageslicht.

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Dienstag, 17.11.2009

Im ersten Tageslicht zeigte sich der Kili dann doch noch in voller Pracht. So können wir nun getrost nach Kenia fahren...

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Dienstag, 3. November 2009

Sambia

Sonntag, 18.10.2009, 91 km
Auf nach Sambia – Wir haben rasch in Kasane eingekauft (Helmut und Rosi mit ihrem Buschtaxi haben wir auch wieder getroffen – siehe 29.07.) und sind dann an die Grenze gefahren. Die Ausreise aus Botswana war rasch gemacht, aber für die Einreise in Sambia brauchte es wieder mal viel Geduld. Für die Fähre über den Zambezi musste wir 20 $ US zahlen. Der von der Immigration gab uns nur ein Transitvisa (7 Tage – 50 $ US), was wir erst abends in Livingstone merkten. Carbontax mussten wir 200‘000 Kwacha bezahlen. Die Police wollte nochmals 20‘000 K und für die Versicherung mussten wir 112.500 K hinblättern. Da wir keine Kwacha hatten (die Wechselstube ist sonntags zu), streckte uns der Versicherungsmakler das Geld vor (natürlich unter der Bedingung, die Versicherung bei ihm abzuschliessen). Das neue Carnet wurde zum Glück anstandslos akzeptiert und so fuhren wir dann auf bester Teerstrasse nach Livingstone. In der „Livingstone Safari Lodge“ scheint man Gäste nicht nötig zu haben (alles leer, das Personal planscht im Pool und reagiert nicht auf die Glocke der Rezeption) und so fuhren wir vis-a-vis zur „Maramba River Lodge“. Hier fühlen wir uns wohl (obwohl die Rezeptionistin meinte, sie hätten kürzlich Elefanten gehabt – ein Teil der Anlage ist verwüstet und wird renoviert).

Montag, 19.10.2009
Heute sind wir erst mal in die Stadt zur Immigration gefahren, wegen dem Visa. Da wollte man es nicht verlängern/ändern, wir sollten direkt an der Grenze fragen. Also die 70 km zurück zur Grenze und anstehen (es standen gerade viele Holländer an, ein ganzer Overlander voll) und dann fragen. Da bekamen wir die Antwort, wir sollten das in der Regionalstelle in der Stadt machen. Einer hat sogar in die Stadt angerufen und uns angemeldet. Also zurück in die Stadt und wieder ins selbe Büro. Da meint der Chef (der, welcher am Telefon war), „nein, das müssen die Leute an der Grenze machen…“ Er meint, dass sie das Visa annullieren müssten und uns ein neues geben. Nach einer Weile diskutieren mit anderen Beamten (einer kicherte, wir hätten nun sicher eine schlechte Meinung von Sambia – was auch stimmte), nahm der Chef unsere Pässe, stempelte sie neu und trug 30 Tage ein. Na also, es geht auch unbürokratisch...

Dienstag, 20.10.2009
Nachdem wir nun schon den dritten Tag hier sind, wollten wir die Victoriafälle doch mal noch anschauen. Wegen dem wenigen Wasser sind sie gerade nicht wahnsinnig eindrücklich, aber egal, wir genossen den Spaziergang auf den Felsen. Allerdings ist der Eintritt und die Parkgebühr auch nicht ohne.


Im „Maramba“ gibts abends jeweils noch etwas „Wildlife“: Die Paviane lärmen auf ihrer täglichen Runde, Grünmeerkatzen suchen am Pool nach Fressbarem, Nilpferde grunzen vom Fluss hoch, Elefanten spazieren dem Zaun hinterm Camp entlang, Frösche besetzen Wasserhähne in der Dusche und zwei Nachtäffchen (Buschbabys) besuchen uns nach dem eindunkeln. Sie springen von Baum zu Baum (oder auf den Tisch) und sind dabei fast lautlos. Nur in den Palmwedeln hört man sie jeweils.
Mittwoch, 21.10.2009
Rafting auf dem Zambezi – was hab ich davon nicht schon alles für Geschichten gehört. Heute wars nun also so weit. Wir wurden überpünktlich abgeholt und fuhren zum Büro von „Bundu Adventures“ (einer von mind. drei Raftinganbietern). Nach dem Bezahlen von je 145 $ US für den „Fullday Trip“ gings dann mit den anderen Gästen (ein Päärchen aus Australien und eine Familie aus England) und einem Trupp Neuseeländischer Kayaker zu den Vic-Fällen. Da gabs eine kurze „Safety Instruction“ (sehr kurz, verglichen mit dem, was wir im Raftguide-Kurs in der Schweiz gelernt haben) und mit Paddel, Helm und Schwimmweste bewaffnet kraxelten wir zum Fluss runter. Die Träger haben das Raft (ein neueres NRS-Boot) schon aufgepumt, und so steigen wir ein und machen die ersten Paddelübungen im „Boiling-Pot“. Die Safety-Kayaker und das Kamerateam (je zwei Kayaker mit Spielbooten) waren schon bereit und als die Gäste der 7 „Safpar“-Boote (Safari Par Exellence – ein weiterer Anbieter) kamen, machten wir uns rasch auf den Weg zum ersten Rapid. Die Rapids tragen so schöne Namen wie „Morning Glory“, „Stairway to Heaven“, “Toilet Bowl“, „Gullivers Travels“, “Crashing Jaws of Death”, “Overlandtruck Eater” oder “Tree Ugly Sisters”. Einzig den “Commercial Suicide” mussten wir umtragen, der ist zu gefährlich. Beim „Surprise-Surprise“ erwischte es dann auch uns. Wir flippten (das Boot „kippt um“) und alle flogen wild durcheinander. Da aber nach jedem Rapid ein ruhiger Flussabschnitt kommt, konnten wir gut alle Schwimmer wieder einsammeln und weiter fahren (die Safetykayaker helfen natürlich dabei, aber die Kameraleute waren leider nicht da…). Hier ein paar Bilder von unserem Kamerakayaker:
Wir haben es riesig genossen. Das Raften ist hier schon ganz etwas anderes als in der Schweiz. Trotz Niedrigwasser führt der Zambezi etwa 600‘000 Kubik… An der Ausbootstelle (nach Rapid 25) können wir mit der Cableway aus der Schlucht fahren und es gibt einen kleinen Imbiss. Der Bundu-LKW bringt uns dann zurück zur Lodge, wo wir müde aber glücklich in die Faltstühle sinken.
Leider haben wir unsere Beine etwas zu wenig gut eingeschmiert (oder die hochstehende Sonne unterschätzt) und so müssen wir nun mit knallroten Knien/Oberschenkeln dafür büssen…

Donnerstag, 22.10.2009
Der Sonnenbrand ist ganz schön heftig, und so beschliessen wir heute einen Ruhetag einzulegen. Wäsche machen wir trotzdem, liegen aber meist am Pool.

Freitag, 23.10.2009
Nach einem langen Tag im Schatten (Lounge und Pool) fahren wir zur Versicherung und schliessen noch die „Yellow Card“ ab. Eine Versicherung für die Comesa-Länder (gilt für uns in den folgenden Ländern: Tanzania, Kenya, Ethiopien und Sudan). So brauchen wir erst in Ägypten wieder eine Versicherung abzuschliessen. Abends gehen wir im „Zigzag“ essen.

Samstag, 24.10.2009
Noch ein Ruhe- und Wäschetag. Es ist wieder gut über dreissig Grad heiss, so sitzen wir meist am Pool.

Sonntag, 25.10.2009, 471 km
Ein Roadtrip – Wir fahren den ganzen Tag. Die ersten 70 km ab Livingstone sind viel Umleitungen (Baustellen) und schlechte Piste, aber dann ist die Teerstrasse tiptop bis Lusaka. Im „Eureka Camping Park finden wir einen schönen Stellplatz für die folgenden zwei Nächte. Montag, 26.10.2009
Auf zum Visa-Shopping – Wir sind zur Botschaft von Tansania gefahren, da wir gelesen haben, dass das Visa hier günstiger ist als an der Grenze. Die Preise wurden aber am 9. Aug. 2009 auf 50 $ US angehoben, nun ists wohl gleich wie an der Grenze. Den Mittag verbrachten wir im Kilimanjaro-Restaurant und Internetcafe. Um 14 Uhr konnten wir die Pässe schon abholen und fuhren ins „Eureka“ zurück.

Dienstag, 27.10.2009, 278 km
Heute gings gemütlich Richtung Tansania. Wir sind auf bester Teerstrasse bis zur „Forest Inn“ gefahren. Das ist eine Lodge mitten in einem Wald. Wir wissen nicht so recht, warum die gerade hier ist, aber es ist schön, sauber und relativ ruhig (Strasse ist etwas nah).
Mittwoch, 28.10.2009, 495 km
Wieder ein Roadtrip – Wir wollen Strecke machen und so sind wir bis zu den heissen Quellen von Kapishya gefahren. Bis kurz nach Serena war die Strasse super, aber dann gabs plötzlich riesige Schlaglöcher. Xenia ist prompt ins Erste reingedonnert. Das war ein Graben (50 cm breit und 30 cm tief) quer über die Strasse. Die Strasse war einfach zu lange in Bestzustand… Da verliert man schon mal etwas die Konzentration. Anschliessend (und bis zur Grenze nach Tansania) wurde das Fahren etwas zum Konzentrationsspiel. Immer musste man auf die unerwartet auftauchenden Löcher aufpassen. Dann bremsen, ausweichen oder rurchkriechen und wieder auf 80 km/h beschleunigen… Auf der kleinen Piste (33 km) von der Hauptstrasse nach Kapishiya sahen wir noch ein paar Gnus, Zebras und Leierantilopen. Im „Kapishiya Hot Spring“ reicht die Zeit gerade noch für ein kurzes Bad in den heissen Quellen (ca. 40 Grad) und gekocht wird dann im Dunkeln. Morgen geht’s dann über die Grenze nach Tansania.

Dienstag, 20. Oktober 2009

Botswana zum Zweiten

Montag, 12.10.2009, 318 km

Nach ATM-Suche und Tankstopp sind wir zur Grenze nach Botswana gefahren. Vor und hinter uns kamen grad viele (20 Maui-Mobile, um genau zu sein) Wohnmobile am Grenzposten an. Wir haben ja schon Versicherung und Roadtax und wussten wie’s geht, so konnten wir rasch zur Tax-Refoundstelle weiter. Da mussten wir etwas länger warten (und auf jede Quittung unsere Namen und Adressen schreiben). Nun sollten wir aber das Geld per Check zugesandt erhalten. Nachher gabs eine lange Teerstrassenfahrt nach Francistown. Hier wollen wir einkaufen und bloggen. Im „Hotel Marang“ fanden wir einen guten Campingplatz (diese Nacht leider etwas überfüllt, die Deutsche Womo-Gruppe ist auch hier).

Dienstag, 13.10.2009

Nach kurzem Vorräte auffüllen, setzten wir uns ins Internetcafe und (probierten) zu bloggen. Ich musste viele Bilder aus dem letzten Südafrikatext entfernen, damit ich ihn hochladen konnte. Auch die Downloads (Virenprogi, Mails und so) gingen nicht wie gewünscht, so dass wir nach viereinhalb Stunden entnervt aufgaben. Abends kamen zwei Deutsche Motorradfahrer zum quatschen (sie wollen auch die Ostküste fahren, müssen aber vorher noch heimfliegen und kommen dann in drei bis vier Monaten nach).

Mittwoch, 14.10.2009, 290 km

Heute gings nach „Kubu Island“ in der „Makgadikgadi Pan“.

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Bis zur Abzweigung in die Pan geht’s auf guter Teerstrasse 220 km westwärts. Dann folgten ein paar km Gravelroad, bevor die Piste immer kleiner und Weichsandiger wurde. Zwischendurch fuhren wir über die tückischen Salzpfannen. Wir sind aber nur einmal etwas eingebrochen und konnten mit Gasgeben gerade noch weiterfahren ohne stecken zu bleiben. Die Pan besteht aus getrocknetem Salz-/Sandschlamm und der ist drunter noch weich. So kann es passieren, dass man durchbricht und dann übelst steckenbleibt. In Kubu Island campten wir direkt unter einem Baobab.

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Der Camping ist extrem teuer (100 Pula/Person) und bietet nix (Plumpsklo, ohne Wasser und sonst wie Bushcamp). Leider hats auch noch viele Fliegen, so fällt die Entscheidung rasch, gleich morgen weiter zu fahren.

Donnerstag, 15.10.2009, 215 km

Die 100 km nach Gweta waren wie gestern die letzten ca. 50 km. Wir brauchten dafür 4 Stunden…

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In Gweta haben wir dann Reifen aufgepumpt und sind auf der Teerstrasse Richtung Nata weitergefahren. Mit der „Nata Lodge“ haben wir eine günstige (55 Pula/P) und gute Unterkunft gefunden. Der Campingplatz ist noch etwas „Urwald“, weil die Lodge im Aug 08 abgebrannt ist, aber die Anlage ist darum ganz neu und sauber. Wir sassen noch eine Weile am Pool, bevor wir kochten, assen und schlafen gingen.

Freitag, 16.10.2009

Ruhetag – Wir hängen rum, schwitzen (es wir immer heisser) baden im Pool, lesen, bloggen (leider offline) und tun nix.

Samstag, 17.10.2009, 316 km

Roadtrip – nach Kasane. In Nata haben wir rasch Getränke eingekauft und dann sind wir auf stellenweise löchriger Asphaltstrasse nach Kasane gefahren. Unterwegs kamen uns die 20 Wohnmobile entgegen. In Kasane sind wir diesmal im „Thebe River Safaris“ abgestiegen. Hier stehen fünf Overlander LKW’s voller junger Leute, so ist ganz schön was los…