Freitag, 31. Juli 2009

Auf nach Südafrika

Samstag, 11.07.2009, 203 km
Heute sind wir gemütlich aufgestanden und haben das letzte Frühstück im „Box“ genossen (das ist im Preis von 65 N$ inbegriffen). Dann sind wir einkaufen gegangen und Richtung Solitaire gefahren. Unterwegs haben wir die Abzweigung zum Spreetshoogtepass genommen und von dort die tolle Aussicht in die Tiefebene genossen.

Bald nach dem Pass waren wir dann auch schon beim Camp Gecko, wo uns Heidi (die Schweizer Besitzerin – René, ihr Mann ist gerade in der Schweiz) sehr herzlich begrüsste. Sie zeigte uns den Weg zu den „Tents“, da die Campingplätze alle voll waren. Wir durften beim „Guinea Fowl“ campen und dort Dusche und WC benutzen.Den Sonnenuntergang sahen wir uns am Lake Gecko an, ein Wasserloch in der Ebene.Sonntag, 12.07.2009, 259 km
Heute gings gemütlich weiter nach Sesriem. Natürlich nicht ohne uns von Heidi zu verabschieden – Es hat uns im Camp Gecko sehr gut gefallen. Nachdem wir im Camping des NWR (NP-Verwaltung) den Platz gebucht hatten (total überrissene Preise: 150 N$ je Person plus 300 N$ fürs Auto), fuhren wir via Elim-Düne und Düne 45 zum Sossusvlei. Schön, wiedermal in einer Sandwüste zu sein.


Auf dem Parkplatz beim Sossusvlei trafen wir Almu und Roman wieder – war das ein freudiges Hallo. Zusammen stiegen wir dann zum Sonnenuntergang auf eine Düne und quatschten fast zu lange. Also rasch runter und zurück zum Parkausgang (es ist 17.00 Uhr, das Gate schliesst um 18.15 Uhr und es sind noch 65 km zu fahren…). Roman fuhr vor – leider erwischte er den Hikingtrail (hatte auch Reifenspuren) statt der guten Piste und schon steckte er tief im Sand. Also rasch schaufeln und Luft ablassen, aber es ging dann doch nicht so schnell wie gehofft. Im Dunkeln hängten wir dann den Bergegurt an und fuhren auf die Piste. So durfte ich den Santana schon zum dritten Mal bergen ;-)
Es war dann halb acht, bis wir am Gate waren. Aber der Wächter war gnädig und liess uns einfach so ins Camp rein. Die Spanier stellten sich dann zu uns ins Camp, da sie nicht noch weit fahren wollten im Dunkeln. So gab es ein langer Abend, wir hatten uns schliesslich viel zu erzählen.

Montag, 13.07.2009, 356 km
Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von den Spaniern – sie fahren über Windhoek nach Botswana – und fuhren nochmals ins Sossusvlei rein. Dort spazierten wir ins Deadvlei zum fötele:
Nachher sind wir im Camp noch duschen gegangen und dann Richtung Aus gefahren. Wir entschieden uns spontan, die D 707 zu fahren und dort eine Übernachtungsmöglichkeit zu suchen. Eigentlich suchten wir die „Koiimasis Farm“, aber die „Kanaan Farm“ kam zuerst und der Campingplatz „Camp 707“ (hat nur einen Stellplatz) ist eine Wucht. So genossen wir die Aussicht und die Ruhe:
Dienstag, 14.07.2009, 266 km
Weiter gings heute dem Namib-Naukluft NP entlang nach Lüderitz. Unterwegs sahen wir Löffelhunde und die berühmten Wildpferde:
(Springböcke, Oryx und Strausse erwähne ich schon seit Tagen nicht mehr – die hats zuhauf…)
In Lüderitz gabs erst mal Kaffee und Kuchen (die Schwarzwäldertorte im Diaz Coffee Shop ist sehr gut) und dann quartierten wir uns im „Shark Island Rest Camp“ (eine Halbinsel in der Bucht) ein. Es windet „wie Sau“ und wir müssen das Auto schön in den Wind drehen, damit das Hubdach keinen Schaden nimmt.

Mittwoch, 15.07.2009
Das Frühstück nahmen wir heute im „Diaz Coffee Shop“ ein, da es im Camp zu sehr windete. Nachher besichtigten wir die Geisterstadt Kolmanskop:Am Nachmittag machten wir eine Rundfahrt über die Halbinsel mit dem Diaz Point.Da gibt’s einige schöne Offroadpisten zu fahren (steile und verschränkte Auf- und Abfahrten – leider ohne Fotos – es windete zu fest).
Gerade als wir ins Bett wollten drehte der Wind und wir mussten das Auto umparkieren. Wir stellten uns dann zwischen WC- und Waschhäuschen, damit wir das Hubdach überhaupt öffnen konnten. Es gab eine sehr unruhige Nacht…

Donnerstag, 16.07.2009, 408 km
Roadtrip – Der Wind hatte heute eher zugenommen, und so fuhren wir ohne Frühstück mal zu den Wildpferden. Da windete es aber fast noch mehr und wir beschlossen in Aus zu frühstücken. Die Toast im „Aus Info Centre“ waren gut und günstig und wir konnten uns auch noch über Flora und Fauna der Region informieren.
Dann gings weiter auf guter Teerstrasse bis Rosh Pinah (eine Retortenstadt der Scorpion-Minen – mit allen Einkaufsmöglichkeiten). Weiter fuhren wir auf guter Piste zum Oranje-River und diesem entlang bis Aussenkehr.Nach kurzer Suche fanden wir statt dem „Fish Eagle Camp“ das „Norotshama River Resort“. Hier am Fluss ists schön und günstig zu stehen. Es ist wärmer als bisher und vor allem geht kein Wind…

Freitag, 17.07.2009, 198 km
Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir heute nach Ai-Ais gefahren. Dort ist aber noch ziemlich „Baustelle“. Das Resort wird renoviert. So sind wir einfach etwas rumspaziert, haben den Pool (es hat hier heisse Quellen) begutachtet und haben was getrunken.
Nachher gings weiter nach Hobas, dem Eingang zum Fish River Canyon NP. Dort fuhren wir etwas den Klippen entlang und bestaunten die Grösse des Canyons:Abends sind wir zum Cañon Roadhouse gefahren. Der Camping liegt schön und ist gut eingerichtet Leider windet es auch hier, und so müssen wir bald ins Auto fliehen.Samstag, 18.07.2009, 412 km
Wieder Roadtrip – Heute sind wir wieder früh losgefahren. Wollten schliesslich endlich nach Südafrika. In Grünau haben wir getankt, in Noordoever Brot gekauft und schon standen wir an der Grenze. Die Abfertigung ging ziemlich rasch (wenn Xenia ihren neuen Pass schon für die Ausreise aus Namibia benutzt hätte, wärs sogar noch schneller gegangen…) und so konnten wir noch ein ganzes Stück nach Südafrika reinfahren. In Kammieskroon fanden wir das (ehemalige) „Cosy Mountain Rest Camp“, wo wir nun als erste Gäste des neuen Besitzers stehen. Er hat noch überhaupt nix hergerichtet, und so dürfen wir gratis hier stehen. Die alte Dusche hat einen noch funktionierenden Durchlauferhitzer und das WC funktioniert auch noch, also was will man mehr…
Nachtrag: Kaum wollten wir ins Bett, kam heftiger Wind auf und wir stellten erst das Auto um, mussten dann aber das erste Mal auf dieser Reise unten im Auto schlafen, weil wir Angst um das Hubdach hatten.

Sonntag, 19.07.2009, 483 km
Und noch ein Roadtrip – heute hatten wir so richtig das reissen… Wir wollten unbedingt nach Kapstadt, also sind wir durchgefahren. Unterwegs bewunderten wir in Clanwilliam noch den offenen Staudamm:
Um vier waren wir dann schon in Melkbosstrand, wo wir uns im „Ou Site Caravan Park“ einquartierten. Diesen Platz kenne ich schon von meinen beiden früheren Südafrikareisen. Es ist günstig und sehr gut eingerichtet. Da es hier Waschmaschinen hat, machen wir morgen erst mal Waschtag, und fahren dann erst übermorgen nach Kapstadt.

Freitag, 10. Juli 2009

Wiedermal Windhoek (zum letzten Mal...)

Montag, 06.07.2009
Heute waren wir in der Stadt. Haben in der Post nach einem Brief (den wir erwarten) gefragt und waren im Internetcafe. Mit „Uli’s Service“ habe ich auf morgen abgemacht, um ein paar Arbeiten am Auto zu erledigen

Dienstag, 07.07.2009
Heute war ich um halb acht auf dem Weg zu Uli’s und verbrachte dann fast den ganzen Tag in der Werkstatt. Haben die rechte, hintere Trommelbremse repariert (Stift der Andruckfeder ist gebrochen); Differentialöle gewechselt (im Hinteren war Wasser drin), Drainagelöcher im Werkzeugkasten der Stossstange gebohrt (ist bei der langen Wasserdurchfahrt vollgelaufen), abgeschmiert und neue Schliesszylinder an Fahrer- und Beifahrertür montiert (das dauerte…). Um drei konnte ich endlich zurück ins „Box“, wo Xenia den ganzen Tag mit Wäsche (hier hats eine Waschmaschine) und ihren Blogs beschäftigt war.
Zum Nachtessen waren wir in Joe’s Bierhaus. Die Filets (Strauss, Springbock und Oryx) waren prima.
Peter und Marcia sind heute doch noch losgekommen…

Mittwoch, 08.07.2009
Und wieder zur Post – Brief ist noch nicht da…
Auf der Deutschen Botschaft haben wir Xenia‘s neuen Pass geholt. Dann waren wir im Craft Centre und im Internetcafe. Abends haben wir, wie jeden Abend, mit anderen Reisenden im „Box“ gequatscht.

Donnerstag, 09.07.2009
Ruhetag – den ganzen Tag nur rumgesessen und gelesen. Xenia hat an ihren Blogs gearbeitet.

Freitag, 10.07.2009
Nach einem gemütlichen Morgen sind wir wieder mal zur Post gelaufen. Nach einigem nachbohren, haben sie meinen Brief endlich gefunden, nach dem es hiess, er sei noch nicht mal in Südafrika eingetroffen (klar, er kam direkt, und nicht über Johannesburg…).
Das sind wir gleich feiern gegangen – natürlich wieder mal Kaffee und Kuchen.
Nachher haben wir noch rasch eingekauft und sind zurück ins „Box“. Hier wird nun gepackt, damit wir morgen nach Süden (Sossusvlei, Lüderitz, Fish River Canyon und dann endlich Südafrika) aufbrechen können.

Montag, 6. Juli 2009

Und noch mehr Safari


Neue Fotos in den Alben Botswana und Namibia!


Mittwoch, 01.07.2009, 155 km
Heute sind wir in den Etosha NP gefahren. Wir sind ohne Reservation einfach mal zum „Namutoni-Camp“ gefahren und haben dort nachgefragt, obs freie Plätze hat zum campen. Wir hatten Glück, es hat freie Plätze. In den beiden anderen Camps ist leider alles ausgebucht, so bleiben wir halt hier im östlichen Teil des Parks. Am Nachmittag sind wir etwas im Camp rum spaziert. Wir haben das Wasserloch und das Fort besucht und sind dann noch die „Fisher-Pan“ – Runde gefahren. Wir sahen viele Giraffen und drei Spitzmaulnashörner. Und natürlich viele Schwarznasenimpalas und Springböcke.
Donnerstag, 02.07.2009, 217 km
Heute war „Gamedrive“-Tag (Gamedrive ist eine Safarifahrt). Wir sind der Etoshapfanne (eine Salzpfanne) entlang bis zum „Halali-Camp“ gefahren und dann über die südlichste Route zurück zum „Namutoni“-Camp. Hier gabs vor allem in der Nähe vom „Namutoni“-Camp viele Tiere zu sehen. Freitag, 03.07.2009, 262 km
Heute haben wir ausgeschlafen und sind dann zurück nach Tsumeb ins „Mousebird“. Da wir noch viel Zeit hatten, sind wir noch rasch den „Hoba-Meteoriten“ anschauen gefahren:Samstag, 04.07.2009, 334 km
Eigentlich wollten wir heute in die „Gamkarab-Cave“. Dort hat aber niemand das Farmtor aufgemacht (die wollen scheinbar keine Besucher – eine Kanadische Familie hat sogar geemailt, angerufen und vor dem Tor gehupt, aber auch sie konten die Höhle nicht besuchen). Also sind wir nach Outjo in die Bäckerei (da gabs Kaffee und Kuchen) und nachher Richtung Windhoek weitergefahren. Unterwegs haben wir die „Hohenfels Camp Site“ im GPS gefunden und entschieden dort zu campen. Gleich bei der Ankunft auf der Farm (zu der das Camp gehört) wurden wir von Alex (einem in Baden AG aufgewachsenen Schweizer) begrüsst und eingewiesen. Hier trafen wir auch den gelben Unimog der Holländer, welche so lange in Luanda fest sassen. Sie haben den Unimog schlussendlich auf einem LKW nach Namibia geschafft, da es in Angola keine Ersatzteile gab…

Sonntag, 05.07.2009, 237 km
Heute gings die restliche Strecke nach Windhoek, wo wir diesmal im „Cardboard Box“ absteigen. Marcia und Peter sind immer noch hier, aber nun ist ihr Auto ein echtes Campingmobil. Sie sind abfahrbereit und werden nun auch noch Namibia entdecken.
Abends hat Marcia für alle Dauergäste und uns (wir waren 9 Personen) Braai gemacht und mit den Overlandern, die auch heute kamen, gabs eine schöne Lagerfeuernacht (mit Gitarre, Gesang und viel Spass).

Freitag, 3. Juli 2009

Fuer Nico

Nico,
Diese Fotos sind ganz speziell für Dich:
Ein grosser Haufen… Und sein Verursacher

Ich wünsche Dir, Nico, und natürlich allen anderen Eishockeyanern vom EHC Aarau schöne Sommerferien.

(Nico hat mir so oft gesagt, dass ich ein solches Foto machen müsse, dass ich nicht darum rum komme, es ihm hier endlich zu zeigen…)