Dienstag, 17. Februar 2009

Und wieder in Togo

Donnerstag, 12.02.2009
Heute sind Marion und Thomas nach Lomé aufgebrochen. Wenn es gut für sie läuft, sehen wir uns nicht mehr (in Afrika). Dann haben sie nämlich ihr Paket erhalten und fahren Richtung Marokko. Bis wir bei Alice sind dauert es noch ein paar Tage.
Wir sind heute wegen Schaumstoffmatratzen fragen gegangen. Die gibt es hier fast überall. Leider sind sie nicht sehr bequem und in falschen Grössen. Darum haben wir noch keine gekauft. Vielleicht finden wir sonst noch was Passendes.Anschliessend haben wir beim Shoprite eingekauft und nach einer Campingmatratze geschaut. Aber auch hier nix Passendes. Da der Shoprite östlich von Accra ist, mussten wir so zweimal den Stop and Go Verkehr über uns ergehen lassen. Dann waren wir so k.o., dass wir die Suche nach dem Wasserhahn auf morgen Freitag verschoben haben. Zum zNacht gabs Pastasalat und eine Ananas. Dann noch etwas rumsitzen und ab ins Bett.

Freitag, 13.02.2009
Direkt beim Internetcafé haben wir gestern ein Sanitärgeschäft gesehen. Also wieder das Auto packen und zurück zur Hauptstrasse (ca. 10 km). Erst rasch im Internetcafe Berichte und ein paar Fotos hochgeladen. Dann nach dem Wasserhahn gefragt und nach etwas suchen, auch einen Brauchbaren gefunden. Dazu ein Stück Schlauch mit Anschlussmutter und ab auf den Camping zum basteln. Unterwegs haben wir noch das Auto waschen lassen (der Kerl hat volle zwei Stunden daran rum geputzt). Dabei hat er die Moskitonetze an den Fenstern gelöst, so dass wir diese nun wieder neu montieren müssen. Mit dem Hochdruckreiniger hat er auch Teile vom Unterbodenschutzwachs gelöst und die Isomatte, auf welcher das Ersatzrad auf dem Dach liegt, zerfetzt. Ich hab ihm dann auch nur 10 Cedis statt der geforderten 15 gegeben.
Der Hahn war schnell montiert, nur der Anschluss an die bestehende Wasseranlage war etwas schwieriger. Als auch das funktionierte, wollte ich noch eine Mutter am Hahn festziehen. Dabei brach der Drehknopf ab und das Wasser schoss ins Auto. So ein Mist. Also alles wieder ausbauen, das Auto austrocknen, packen (Dach schliessen und aufräumen) und nochmals an die Hauptstrasse zurück. Den Verkäufer hab ich gerade noch erwischt. Er wollte gerade schliessen. Mit dem neuen Hahn zurück zum Camping (inzwischen wars dunkel) und alles wieder einbauen und einräumen. Xenia kochte dann Riz Casimir und anschliessend war Trommelmusik und Tanzvorführung. Das war ein langer Tag…

Samstag, 14.02.2009, 135 km
Heute sind wir wieder im Shoprite einkaufen gegangen. Wir haben die Vorräte für Nigeria, Kamerun, Gabun und die Kongo’s aufgefüllt. Anschliessend fuhren wir nach Akosombo an den Dam des Voltastausees. Dort im Aylo’s Bay waren auch Nicole und Dirk. Wir haben gebadet, zusammen gegessen und gingen dann bei leichtem Regen früh ins Bett.

Sonntag, 15.02.2009, 271 km
Heute haben wir kurzerhand entschieden schon nach Lomé zu fahren. Also wieder dem Stausee entlang nach Norden zum kleinen Grenzübergang bei Klouto. Wieder mit einem Zöllner zur Hauptstelle um das Carnet abzustempeln und ab zum Grenzposten von Togo. Dieser Zöllner liess uns erst lange warten, da er am Essen war. Er war ja beim letzten Mal schon recht unfreundlich. Als die Pässe abgestempelt waren, wollte er noch ins Auto schauen. Dort sah er den Besen, welcher Alice uns geschenkt hatte. Als er das erfuhr, war er plötzlich ganz freundlich und meinte wir solle Alice grüssen und er kenne sie schon sehr lange… Hier in Togo scheinen alle Alice zu kennen. Also wir auch das Carnet abgestempelt hatten, fuhren wir via Kpalimé nach Lomé. Beim nach Lome reinfahren konnten wir dann auch unsere Lieblingswerbeplakate hier fotografieren:Pariser mir BananengeschmackWerbung für Pariser allgemeinWerbung für Sicherheit (auch im Bett)
Da heute Sonntag ist mussten wir natürlich noch rasch im Matrosenheim stoppen und Kuchen essen. Dann gings zu Alice, wo wir Marion und Thomas wieder trafen. Sie wurden letzte Nacht komplett verregnet und haben darum die Abfahrt auf morgen verschoben.

Montag, 16.02.2009
Heute haben wir uns nochmals von Marion und Thomas verabschiedet. Hoffentlich klappt ihre Heimfahrt nun richtig.
Wir haben nachher um geparkt, Plane gespannt, Wäsche gewaschen und geputzt. Abends gingen wir bei Alice essen. Dabei lernten wir einen Schweizer kennen, der mit seiner Brasilianischen Frau durch Algerien (dort hat er die letzten 3 Jahre gearbeitet) und Niger hierher gefahren ist. Er will auch weiter nach Südafrika. Allerdings macht er kein Camping, sondern sucht sich immer Herbergen oder Hotels.

Dienstag, 17.02.2009
Heute hab ich das Auto abgeschmiert. Die Hochdruckwäsche war doch nicht so schlimm, wie befürchtet. Man sieht nun zwar einige rostige Stellen, aber es ist alles noch ok.
Nachher haben wir eine Ameisenstrasse aus dem Auto entfernen müssen (nun riecht alles nach Deo) und haben uns um die Wäsche gekümmert. Nun sitz ich da und schreib Berichte. Später noch ins Internetcafé zum hochladen und dann wollen wir noch mit dem Schweizer aus Algerien quatschen (und Katen-Daten austauschen).

4 Kommentare:

PFlight2000 hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
PFlight2000 hat gesagt…

Dein Auto scheint ja einiges einstecken zu müssen... Da kommt mir doch gleich der Gedanke, ich müsste Hobel wieder mal fragen wie's dem Grisu geht. :)

Übrigens: Ich habe das Gefühl, dass Deine Kamera leicht überbelichtet. Ist ein allgemeines Phänomen bei Nikon DSLRs, macht meine auch. Versuch sie mal etwas runterzuregeln: Den Belichtungsknopf hinter dem Auslöser (+/-) drücken und am Einstellrad drehen bis im Display z.B. '-0.3' angezeigt wird.

Anonym hat gesagt…

Tschou Jockey

Hab mir wieder mal etwas Zeit genommen, deinen Blog zu lesen. Macht echt Spass... Ghana und Mali gefallen mir! Schau bloss, dass dein Zeugs nicht auseinaderfällt, bevor du die Hälfte hinter dir hast!

Ich freue mich natürlich auch, dass Xenia nicht an Malaria erkrankt war. Ich hoffe auch, dass es keine der vielen anderen bösartigen Erreger war, von denen Afrika leider so viele beherbergt (vielleicht sollte sie sich bei Gelegenheit mal auf Dengue-Fieber testen lassen...).

Ich wünsche Euch eine spannende, unterhaltsame und unfallfreie Weiterfahrt

Anonym hat gesagt…

ups.. da hab ich glatt die letzte Zeile vergessen:

Liebe Grüsse
Quick