Donnerstag, 21. Mai 2009

Swakopmund und Windhoek





Und weitere Namibiabilder im Fotoalbum...




Montag, 11.05.2009
Heute haben wir Berichte und Fotos hochgeladen und viel rumgequatscht mit anderen Gästen des Desert Sky.

Dienstag, 12.05.2009
Wäschetag – wir sind am morgen drei Stunden im Waschsalon gesessen und mussten dann ein Teil der Wäsche am Nachmittag gleich nochmals waschen, da es nicht sauber war (inzwischen haben wir rausgefunden, dass die erste Wäscherei kein Warmwasser hat). Also nochmals zwei Stunden in der zweiten Wäscherei…
Gegen Abend noch frische Esswaren gekauft und später mit Almu und Roman auswärts essen gegangen.

Mittwoch, 13.05.2009
Heute Morgen sind wir mit Almu und Roman im National-Aquarium gewesen. Ist eher klein, aber interessant.
Anschliessend haben wir zusammen einen ausgiebigen Stadtbummel gemacht. Andenken, Bücher, Kleider und Landkarten gekauft…Abends nochmals Esswaren kaufen und im Backpackers zNacht gekocht. Hier haben wir noch Hans (www.motorbikeworldtour.com) aus Winterthur getroffen und lange gequatscht.

Donnerstag, 14.05.2009
Hier im Desert Sky ist ein kommen und gehen wie an einem Bahnhof. Heute haben uns die Deutschen Nachbarn um fünf geweckt, als sie ihre Dachzelte zusammenräumten…
Hier in Namibia sind sehr viele Touristen und auch Einheimische mit gut ausgerüsteten Geländewagen auf Tour (zB von
www.britz.co.za).
Nachmittags hat uns der Kaufrausch wieder erfasst (Schlimm, wenn es wieder alles gibt, nach so langer Zeit in West- und Zentralafrika…). Heute gabs Zeitschriften, ein Kopfkissen für Xenia, eine Kleiderkiste und weiteres Zeug zum „Wohnung einrichten“.
Roman und Almu haben nun alles repariert bekommen (Santana fährt wieder rückwärts und das zerrissene Dachzelt ist genäht). Also fahren wir morgen weiter.

Freitag, 15.05.2009, 163 km
Heute haben wir erstmals für ein Braai (afrikaans für Grillen/Barbecue) eingekauft. Feuerholz gibt’s im Supermarkt und Zeug für auf den Grill in unzähligen Varianten.
Dann sind wir zur Spitzkoppe gefahren und haben uns auf dem Camping für Platz Nummer 18 entschieden. Nach etwas rumkletterei haben wir dann ein wunderschönes Braai gehabt.
Samstag, 16.05.2009, 273 km
Heute haben wir uns von den Spaniern verabschiedet, weil sie via Etosha NP nach Johannesburg fahren und dort ihre Eltern am Flughafen abholen. Die kommen für drei Wochen und sie reisen etwas in Südafrika rum.
Xenia und ich sind nach Windhoek gefahren, da wir hier einiges zu erledigen haben.
In der Gästefarm Elisenheim haben wir einen schönen Platz in Stadtnähe (15 km) und verbringen das Weekend mal hier.
Auf dem Campareal stehen auch noch Ingrid und Gerd mit ihrem Mercedes G (mit Innovation Campers – Aufbau). Sie sind die Ostseite von Afrika hergefahren und warten nun aufs Angola-Visa, damit sie auf der Westroute heimfahren können. So haben wir in den nächsten Tagen genug Gesprächsstoff…

Sonntag, 17.05.2009
Man, was haben wir diese Nacht gefroren – um halb drei zeigte das Thermometer ganze DREI Grad Celsius! Und wir hatten alle warmen Sachen tief im Auto verpackt…
Ruhetag – Wir waschen, machen kleine Unterhaltsarbeiten, lesen, quatschen und beobachten Paviane und exotische Vögel.

Montag, 18.05.2009
Es war heute Nacht etwas weniger kalt als gestern (haben uns auch besser vorbereitet: Socken und langes Pijama angezogen, Wolldecke und Mütze bereitgelegt…).
Wir sind heute etwas zu spät aufgestanden. Für die Deutsche Botschaft hat es dann nicht mehr gereicht. Xenia sollte ja einen neuen Pass haben, da ihr die leeren Seiten ausgehen.
Wir sind dann in Windhoek einkaufen gegangen. Erster Halt war „Ulis Service“, mein Buschtaxi hat schliesslich auch wieder mal einen Service verdient. Es hat die bisherigen Strapazen völlig klaglos gemeistert. Wegen den Feiertagen soll ich am nächsten Dienstag wieder kommen. Es sind gerade alle „very busy“. Die Suche nach einer Therm-a-Rest-Matte gestaltet sich schwieriger als angenommen. Hier gibt’s nur dicke Schaumstoffmatratzen oder Luftmatratzen. Namibier scheinen beim Campen keine Selbstaufblasende Matten zu verwenden.

Dienstag, 19.05.2009
So, der Pass ist bestellt und sollte in vier bis fünf Wochen da sein. Das gibt uns Gelegenheit nach Botswana zu reisen und dann später wieder nach Namibia zurück zu kehren.
Die Suche nach einer Therm-a-Rest ist auch heute erfolglos verlaufen, die einzigen ähnlichen Matten sind nur 2.5 cm dick (und ich will 7 cm). So werd ich wohl bis Südafrika warten müssen.
Da nun Feiertage sind (Donnerstag ist Auffahrt und am Montag Africa-Day), machen auch wir uns aus dem Staub. Wir fliehen vor den Touristenmassen aufs Land…

Mittwoch, 20.05.2009, 299 km
Heute Morgen habe ich eine Haftpflicht-Versicherung für die Länder des südlichen Afrika abgeschlossen. Die kostet für ein Jahr 800 N$. Anschliessend sind wir in einem Café eingekehrt und haben einen Brief nach Hause verpackt.
Mittags sind wir auf der C28 Richtung Swakopmund gefahren. Es geht durch schönes Buschland und über den Bosua-Pass. Die uns empfohlene Lodge liegt leider ganz wo anders, als wir sie gesucht haben, und so gabs mal wieder ein Buschcamp. Vielleicht finden wir sie auf dem Rückweg nach Windhoek.Donnerstag, 21.05.2009, 140 km
Mit dem Sonnenaufgang sind wir heute gestartet. Es ging quer durch den Namib-Naukluft NP. Auf der C28 ist nicht sehr viel zu sehen, für den Rückweg wollen wir uns ein Permit holen, das wir die Hauptstrecken verlassen dürfen. Immerhin Oryxantilopen, Zebras, Strausse und Springböcke gabs einige.Nun sind wir wieder im Desert Sky und bringen schauen, was die sich Tage in Swakopmund so machen lässt.

Montag, 11. Mai 2009

Namibia zum ersten...


Fotoalbem Kongo, DR Kongo und Angola sind vollständig!
Erste Fotos von Namibia sind online!
Heute hab ich 3 Texte hochgeladen, es erwartet Dich also viel zu lesen... Viel Spass!


Mittwoch, 29.04.2009, 129 km
Am Morgen gleich nochmals Duschen, rasieren und verschiedene Sachen putzen. Dann gingen wir Geld holen und zum Zoll, um die Einreise für die Fahrzeuge abzuschliessen. Erst mussten wir 180 N$ Roadtax (Strassengebühr) bezahlen und dann beim Zoll das Carnet abstempeln lassen. Da wir zu Fuss in den Zollhof gingen konnten wir die Fahrzeuginspektion umgehen.
Dann rasch eingekauft und wegen den Problemen mit dem Santana (braucht neue Buschings an allen vier Blattfederpaketen) ab nach Oshakati. Wir wollten die direkte Variante über kleine Pisten fahren, aber wegen Schlamm und Wasserlöcher (es gab hier grosse Unwetter) kehren wir nach zwei „Santana-Bergungen“ um.
So fuhren wir halt auf der Teerstrasse nach Oshakati zum Landy-Spezialisten. Der will morgen die Teile haben und Roman soll um 07.00 Uhr da sein. Also suchen wir einen Übernachtungsplatz und finden mit dem „Youth Hostel“ einen sehr günstigen und guten Platz. Wir bezahlen hier gerade mal 15 N$ pro Person. Es hat Warmwasser in der Dusche und das WC ist gut.
Roman macht als Dank für die Bergungen für alle Tortillas und wir gehen satt und sehr spät ins Bett.

Donnerstag, 30.04.2009
Roman fuhr sehr früh weg und wir machten Wäsche, putzten Schuhe und trockneten Ausrüstung von der Angolatour. Und warteten, und warteten, und warteten.
Abends um acht machten Xenia und ich Kartoffelsalat und assen mit Almu zNacht. Um neun probierten wir Roman das erste Mal anzurufen. Etwa um viertel nach neun kam er dann endlich. Mit allen neuen Buschings eingebaut. Er musste lange warten und viele Streitgespräche führen, bis alles OK war. Da morgen Feiertag ist, wollte er unbedingt alles heute fertig haben, so mussten die Mechaniker halt Überstunden machen (hätten sie ihn nicht so lange warten lassen und nicht so gelauert, wäre die Arbeit um 14.00 Uhr fertig gewesen…)

Freitag, 01.05.2009, 243 km
Heute haben wir in der Kunene River Lodge angerufen und gefragt, wie die Pistenzustände sind, da es in der Region viele Überschwemmungen gab. Die Piste sei gut, also sind wir losgefahren. Erst auf bester Teerstrasse nach Ruacana zum tanken und einkaufen, und dann zu den Ruacanafalls. Die führen nur in der Regenzeit Wasser und so hatten wir Glück, sie so zu sehen.Nach kurzem Abstecher zu den Hippopools (leider ohne Hippos) fuhren wir auf guter Piste zur Kunene River Lodge. Hier ist es recht voll (Namibia hat über den 1. Mai fünf Tage frei und alles geht campen…) aber wir finden noch Platz. Es ist wunderschön hier am Fluss und wir geniessen es richtig.Samstag, 02.05.2009
Heute sind wir nur rumgesessen, haben mit Leuten hier gequatscht und gut gegessen. Am Morgen hat uns noch ein Waran besucht. Cristina und Omar aus Spanien arbeiten in Opuwo bei MDM (Medico del Mundo) und laden uns zu ihnen nach Hause ein. Da es auf dem Weg liegt, werden wir das Angebot gerne annehmen. Sie arbeiten hier vor allem für die Aids-Prävention.

Sonntag, 03.05.2009, 161 km
Heute sind wir zu den Epupafällen weiter gefahren. Allerdings haben wir nicht die kürzere Strecke dem Fluss entlang genommen, sondern sind über Okangwati gefahren. Die direkte Strecke scheint recht schwierig (wir haben zweimal Leute getroffen, die die Nacht im steckengebliebenen Auto verbringen mussten). Das wollten wir mit dem defekten Santana (hat immer noch keinen Rückwärtsgang) dann doch nicht ausprobieren. Ein paar Km vor den Fällen begegnen wir noch Ken, einen kanadischen Velofahrer, der seit 25 Jahren! unterwegs ist. Er will gerade nach Angola und wir tauschen einige Infos aus.
Wir campen im „Epupa Falls Camp Site“, ein Platz, der gerade neu aufgebaut wurde. Die Duschen und WC’s sind total neu und es entsteht gerade noch eine Bar.Montag, 04.05.2009
Die Epupa Fälle sind eine Pracht. Man kann viel herum spazieren und in Seitenarmen baden. So verbringen wir den ganzen Tag in und um die Fälle. Wir schauen den Namibiern und Südafrikanern beim Auf- und Abbau ihrer Campings zu und staunen, was die so alles mitführen. Draussen vor dem Camping haben Himbas aus der Umgebung einen Souvenirshop und wollen was verkaufen wenn man vorbeiläuft. Sie sind aber nicht aufdringlich.Am Abend gehen wir im Nachbarcamping (Omarunga) in der Bar etwas trinken und treffen zwei Italiener, mit denen wir lange quatschen.

Dienstag, 05.05.2009, 178 km
Almu und Roman haben heute früh eine Tour in ein Himbadorf gemacht (gebuchte Tour) und wir haben ausgeschlafen. Später sind wir zusammen nach Opuwo gefahren, wo wir Cristina und Omar trafen. Dort haben wir auch noch Nando aus Spanien getroffen. Er ist seit vier Jahren mit dem Fahrrad unterwegs.
Nach kurzem Einkaufen haben wir im Opuwo Country Hotel den Sonnenuntergang bewundert und mit den Italienern (die sind hier im Hotel) was getrunken. So gab es erst um 22.00 Uhr Nachtessen bei Cristina und Omar und wir übernachten in ihren Gästezimmern.Mittwoch, 06.05.2009, 153 km
Nach dem Frühstück gabs einen kleinen Abstecher ins Büro von Cristina und Omar, und dann haben wir uns auf den Weg Richtung Sesfontain gemacht. Die Pisten hier in Namibia sind fast alle in gutem Zustand, und so kamen wir gut vorwärts. Die Spanier im Santana fuhren heute mit viel Abstand hinter uns, weil es so staubt auf den Pisten. Darum haben wir öfters auf sie gewartet. Die Strecke geht durch wunderschöne Bergtäler und wir haben die ersten Springböcke gesehen (und ein Zebra in einer Gruppe Pferde bei einer Siedlung).Nachmittags sind wir in Warmquelle angekommen. Der Ort heisst so, weil es hier eine warme Quelle gibt. Wir campen direkt am Bach (Ongongo Camp Site), der aus der Quelle kommt. Es hat einen sehr schönen Naturpool mit Wasserfall und wir baden lange darin.Ein Namibier mit Landy gibt Roman den Tip, doch in Swakopmund zu Dietmar Fleiss zu gehen, das sei der kompetenteste Landy-Schrauber in Namibia. Dort sollte er den Rückwärtsgang repariert bekommen.Donnerstag, 07.05.2009, 198 km
Almu und Roman bleiben noch eine Nacht hier, so fahren Xenia und ich alleine nach Twyfelfontain. Es geht immer durch kleine Bergtäler und wir sehen viele Tiere: Giraffen, Springböcke, Oryxantilopen, Strausse, Zebras und Kudus.Kurz vor Twyfelfontain schauen wir uns noch das „Wondergat“ an. Das ist ein ca. 20 Meter tiefes Loch im Boden mit ca. 10 Meter Durchmesser.
Wir campen auf dem „Aba-Huab Rest Camp“, wo es noch viele andere Camper hat.

Freitag, 08.05.2009, 236 km
Heute haben wir Sight-Seeing-Tour gemacht: „Rock-Engraphings“ in Twyfelfontain, „Burnt Mountain“, „Organ-Pipes“ und „Petrified Forest“. Bei den Rock-Engraphings sahen wir noch eine Horde Paviane auf den Felsen sitzen.Anschliessend haben wir in Khorixas eingekauft und sind auf kleinen Pistchen zum „Ugab Camp Site“ beim Brandberg gefahren. Ein gemütlicher und sehr stiller Platz mit einfacher Einrichtung. Selma und Ernst geben sich alle Mühe, es den Gästen recht zu machen. Wir sind die einzigen Gäste und so geniessen wir es, den super Platz ganz für uns alleine zu haben.

Samstag, 09.05.2009, 202 km
Zur „White Lady“ gabs heute einen kleinen Fussmarsch von ca. 3 km, welchen wir mit Matthew, unserem Guide machten. Er erzählte viel und zeigte uns noch ein paar einheimische Pflanzen.Anschliessend haben wir auf der Piste nach Uis bei einem Unfall (ein Touristen-Pick-Up machte einen Überschlag) gehalten und haben einen Helfer mit nach Uis genommen, damit er von dort weitere Hilfe organisieren kann.Wir sind dann weiter auf kleinen und kleinsten Pisten zum „Messum-Krater“ gefahren. Unterwegs sahen wir Strausse, Springböcke und eine Oryxantilope. Viele Welwitschias und eine „Mondlandschaft“ prägen den Messum-Krater. Über eine riesige Ebene gings dann ans Meer zum „Mile 108 Rest Camp“, wo wir die Nacht verbringen. Hier am Meer ist es nur 16 Grand warm und wir ziehen erstmals seit langem wieder warme Kleidung an.Beim Nachtessen besuchen uns noch zwei Mäuse, welche Xenias Müsliflocken mit grossem Eifer wegputzen.Sonntag, 10.05.2009, 185 km
Heute sind wir spät aufgestanden. Es war uns einfach zu kalt draussen… Wir sind dann zum Cape Cross gefahren und haben die vielen Robben bewundert (man, stinkt das dort…). Es laufen auch Schakale rum und probieren ab und zu ein Junges zu erwischen, was auch gelingt, wie der Baby-Schädel beweist. Die Replika des Kreuzes von Diago ist auch gleich dort und so fuhren wir bald weiter nach Swakopmund. Die Landschaft hier ist atemberaubend. Alles ist einfach flach und man sieht rundum Luftspiegelungen.
In Swakopmund quartieren wir uns im „Desert Sky Backpackers“ ein und gehen erst mal Kuchen essen im „Café Anton“. Die Schwarzwälder ist gut, aber etwas klein…
Nach einem Stadtbummel lesen und schreiben wir noch bis spät Abends.

Zum Visa für Angola


(für die, welche noch am runterfahren sind…)

Wir haben das Angolavisa in Abuja (Nigeria) geholt und hatten damit keinerlei Probleme. In Abuja soll es dass Visa für die Demokratische Republik Congo (DRC) nur geben, wenn man ein Angolavisa hat. Was eigentlich sinnvoll ist, denn wie im Text von Kinshasa beschrieben, machen die Zöllner in Kinshasa Probleme bei der Einreise von Leuten ohne Angolavisa.
- Die DRC-Botschaft in Yaounde stellt problemlos Visa aus.
- In Kinshasa schicken die Zöllner Leute ohne Angolavisa zurück nach Brazzaville.
- Ein Schreiben einer Angolanischen Botschaft, welches Bestätigt, dass der Inhaber in Matadi ein Visa erhalten kann, soll das verhindern (nach Aussage des Chefzöllners).
- In Matadi soll es das Visa innert 24 Stunden geben.

In Kinshasa haben unsere spanischen Freunde das Visa unter folgenden Bedingungen erhalten: Das Schwierigste sei das in die Botschaft eingelassen werden – keine offenen Schuhe, lange Hosen, keine ärmellose Oberbekleidung, keine Kamera, Handy usw.
Mitbringen: Ein Empfehlungsschreiben der Botschaft des eigenen Landes, Pass, Kopien von ALLEN Seiten des Passes, auf denen Visa sind, Impfausweis, Kopien von ALLEN Seiten des Impfausweises, auf denen Stempel sind, 35 $ US. Unsere Freude haben die Visa innert ca. 24 Stunden erhalten. Kann aber auch länger dauern…

Wir sind am siebten Tag aus Angola ausgereist. Beim Zoll in Santa Clara/Oshikango gabs dann einige Diskusionen weil wir zu spät waren. Wir hätten je Tag und pro Person 150 $ US Strafe zahlen sollen. Wir schaften dann die Ausreise ohne zu bezahlen, aber es hiess zum Schluss, dass wir nie wieder nach Angola einreisen könnten, ausser wir bezahlen dann die 300 $ US…

Angola

Mittwoch, 22.04.2009, 341 km
Heute klingelte der Wecker schon um fünf. Wir wollen ja schliesslich Angola erreichen.
Kurz Tee und Kaffee gemacht und dann gings um sechs auf bester Strasse bis nach Songololo. Da wir um Mittag schon dort waren, entschieden wir uns heute noch nach Angola einzureisen. Auf kleiner, aber guter Piste gings zur Grenze, wo wir problemlos die Pässe und das Carnet abgestempelt bekamen. Mit den letzten Franc Congo tranken wir noch eine kühle Cola und dann gings über die Brücke nach Angola. Dank den Spanisch-Kenntnissen von Almu und Roman konnten wir uns super mit den portugiesisch sprechenden Angolaner unterhalten. Die Grenze bei Luvo ist sehr angenehm. In recht kurzer Zeit hatten wir unsere Stempel beisammen und unsere Daten waren in den – ach so wichtigen – Büchern eingetragen.
Die Piste bis Mbanza Kongo ist recht gut, aber wir kamen nicht weiter (was ich eigentlich wollte). Bei der Kath. Mission wollte man uns nicht schlafen lassen (ist eine grosse Baustelle ohne fliessend Wasser). Im Hotel vis-à-vis hatte es keine freien Zimmer und so landeten wir bei der Polizeistation. Nach langem Warten kam der Kommandant persönlich, um uns einzuweisen. So lange sassen wir im Büro und mussten uns von trinkenden Bullen und besoffenen Gefangenen unterhalten lassen. Uns war da gar nicht wohl. So schliefen Almu und Roman im Auto statt im Dachzelt, damit wir am morgen möglichst bald wegkommen. Die Latrine duftete auch gar streng, wir gingen dann lieber ins Gebüsch…Donnerstag, 23.04.2009, 222 km
Als ich heute Morgen aus dem Auto stieg, standen schon ein paar Polizisten ums Buschtaxi. Wir wurden sofort neugierig ausgefragt (Woher, wohin, wie lange, was ist wo im Auto, was kostet das?). Aus der Latrine kam dichter Rauch, weil sie das Zeitungspapier in der Abfalltonne (ersetzt das WC-Papier) angezündet haben. Ich wäre lieber wieder in den Busch, aber mit 20 uniformierten Zuschauern verklemmte ich halt, bis sich der Rauch etwas verzogen hatte… Wir haben rasch Kaffee und Tee gemacht und sind dann losgefahren. In der Bank haben wir noch rasch Geld gewechselt (100 EURO sind 10110 Kwanza). Die Piste nach Tomboco ist Teils gut und Teils recht ausgewaschen. Ich hoffte am Morgen, dass wir Luanda heute noch erreichen, aber wir kamen gerade mal bis N’zeto am Meer. Hier stehen wir im Hof eines Hotels und können gratis Toilette und Dusche benutzen (hat sogar Warmwasser). Wir haben dann im Restaurant gegessen und gehen nun nach dem Duschen bald ins Bett.

Freitag, 24.04.2009, 253 km
Heute ging es auf löchrigem Asphalt und schlechter Piste weiter nach Süden. Vor Luanda haben wir die Strasse über Barra do Dande genommen und nicht über Caxito. Diese Strecke ist frisch asphaltiert und somit super fahrbar. Nach Luanda rein wurde es dann schon dunkel, aber den Clubo Nautico fanden wir dank GPS sofort (nach längerem Stop und Go). Hier stehen wir gratis und können Dusche und Toilette benutzen. Nachtessen gabs bei einem kleinen Restaurant gleich vis-à-vis vom Chez Wou, einem noblem Chinarestaurant.Die Holländer mit dem gelben Unimog stehen seit zwei Wochen hier. Sie haben Technische Probleme und kommen nicht weiter. Ihr Visa (auch fünf Tage) kriegen sie nicht verlängert und sie sollen noch 150 $ US Strafe bezahlen (pro Tag, den sie überziehen und pro Person)…

Samstag, 25.04.2009, 345 km
Heute wollen wir Geld holen und einkaufen, bevor wir weiterfahren. In der Stadt treffen wir einen Spanier, der ein sehr altes Geschäft (in dritter Generation) führt und der uns Bankomaten und einen kleinen günstigen Supermarkt zeigt. Sein Sohn Diego begleitet uns dann auch noch und wir quatschen bis der Laden aufmacht. Er spricht gut englisch und geht im Sommer in England ins College.
Wir verlassen Luanda (wieder viel Stop und Go) auf guter Teerstrasse und fahren durch den „Parco Nacional do Quicama“. Die vielen Tiere, die es hier geben soll lassen sich aber nicht blicken.
Die LKW’s zeigen wieder einmal, wer hier in Afrika auf der Strasse das Sagen hat: Beim überholen drängen sie einem einfach ab, wenn man nicht bremst und sie reinlässt. Ausserdem überholen sie an den unmöglichsten Stellen. So muss man immer auf der Hut sein, damit es keine Unfälle gibt.Wir sind bis nach Sumbe gefahren. Dort wollten wir eigentlich bei einem Hotel am Strand übernachten, aber sogar der Hotelier meint, wir sollen „aussen rum“ zum Strand fahren, weil das verboten sei… So verlassen wir Sumbe in der Dunkelheit (nach zNacht im Restaurant und Duschen im Hotel) und campen im Busch.

Sonntag, 26.04.2009, 400 km
Heute fuhren wir nach Lobito und wechselten erst mal Geld im Shoprite (bis jetzt hat mir noch kein Bankomat in Angola Geld gegeben…). Dann tankten wir und fuhren über Benguela weiter Richtung Lubango. Bald nach Benguela endet die gute Teerstrasse und es folgt eine Umleitung nach der anderen.
Am Ende eines langen Fahrtages campen wir auf einem Platz der Strassenbauer etwas abseits der Piste.Montag, 27.04.2009, 244 km
Weiter geht es auf schlechter Piste und mit vielen Umleitungen nach Süden. Ein Stück vor Lubango (nahe bei der Abzweigung nach Huambo trafen wir zwei Angolanische Overlander. Beide fahren Toyota Land Cruiser (je ein gut ausgerüsteter HDJ80 und ein HZJ78) und kommen von Sambia. Sie erzählen etwas über die Strecke und schon geht’s weiter. Nun auf guter Teerstrasse. In Lubango bestaunen wir die Christusstatue (halt nur von fern), kaufen Brot und weiter geht’s. Nach viel Regen und langsam fahren finden wir etwas abseits der Strasse eine kleine Lichtung zum Buschcampen. Leider wird es ziemlich schlammig (TAKU 93 lässt grüssen) und wir versinken fast. Das gibt schön dreckige Schuhe und Möbel… Unter der Plane lässt es sich auch bei Regen gemütlich zusammensitzen und plaudern.

Dienstag, 28.04.2009, 368 km
Am Morgen muss erst mal der Santana aus dem Dreck geschoben werden, da sich die Probleme mit der Schaltung verschlimmern (der Rückwärtsgang geht nicht mehr). Alles wird gereinigt aber nass eingepackt und weiter geht’s. Wir wollen heute nach Namibia…
Bis Chibemba ist die Strasse gut, dann beginnen die Umleitungen und schlechten Pisten wieder. Ab Humbe geht’s endlich wieder auf Asphalt weiter. Ein paar kleine Baustellen hat es aber auch hier noch…Als wir an der Grenze ankommen, gibt’s erst mal Probleme wegen unserer Visa-Übertretung. Es läuft aber glimpflich ab, kostet aber viel Zeit. So sind wir bei der Einreise nach Namibia zu spät und bekommen nur noch die Stempel in den Pässen (90 Tage). Alle Schalter sind schon geschlossen, und man sagt uns, wir sollen hier übernachten und morgen die Einreise abschliessen.
Dazu haben wir nicht so Lust und so fahren wir einfach nach Oshikango rein (aus dem Zollhof raus) und übernachten im Hof der Country Lodge (ist im T4A falsch eingetragen: nach Piscas Hotel etwa 700 m rechts). Wir müssen zwar 100 N$ (Namibische Dollar = ca. 10 EURO) bezahlen, haben aber unsere Ruhe (im Vergleich zu Piscas) und saubere Dusche mit Warmwasser und WC). Wir geniessen ein tolles Nachtessen in der Lodge und fallen bald ins Bett.