Samstag, 20. März 2010

Ungarn und Heimfahrt

Fotoalben Ungarn und Österreich sind online (das sind die letzten Bilder...)!

Samstag, 13.03.2010, 436 km

Jürg ging am Morgen noch rasch Mitbringsel für unsere Ungarischen Gastgeber einkaufen und nachher machten wir uns auf den Weg Richtung Westen. Die Strassen waren teils sehr löchrig und es hatte recht viel LKW Verkehr. Kurz vor der Grenze tauschten wir Geld und den Grenzern mussten wir nur rasch unsere ID zeigen. Die Vignette für Ungarn kauften wir in einem kleinen Office beim Zoll. Der Camping in Mako hatte leider Winterpause und so fuhren wir über Szeged hinaus bis nach Kiskunmaisha. Dort hats einen Camping vom Thermalbad, welcher ganzjährig geöffnet hat. Im „Jonathermal“ sind wir dann zum Nachtbaden (jeweils Fr und Sa von 19.30 – 24.00 Uhr) und haben spät zNacht gegessen. Es war ein langer Tag und ich schlief sehr gut (wiedermal im eigenen Bett).

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Sonntag, 14.03.2010, km

Heute sind wir nach Budapest gefahren. In Kecskemet gabs noch einen Stadtbummel und Kaffe und Kuchen.

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In Budapest haben wir Jürgs Freund Gabor und seine Familie besucht. Es gab viel Kuchen und viel zu erzählen. Ich musste natürlich auch viel Fotos zeigen und von Afrika erzählen. Von Budapest haben wir so halt nicht viel gesehen…

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Spät sind wir dann weiter zu Gabors Eltern am Belenzersee gefahren. Hier sind wir zum Essen und Übernachten eingeladen. Eva und Layos sind sehr freundlich und wir fühlen uns sofort wie zuhause. Lange haben wir gequatscht und fielen dann müde ins Bett.

Montag, 15.03.2010

Ruhetag – Wir sind spät aufgestanden und haben gross gefrühstückt. Ich habe wieder viele Fotos zeigen müssen und viel von Afrika erzählen. Ist wohl ein kleiner Vorgeschmack darauf, was mich zu Hause erwartet, wenn ich Freunde und Verwandte wieder sehe. Nachmittags gabs erste Palatschinken und dann sind wir in ein Thermalbad gefahren wo Tochter Evi als Masseurin arbeitet. Sie schleuste uns rein und wir genossen das warme Thermalwasser. Abends gabs echtes Ungarisch Gulasch und nochmals Palatschinken. Ich glaub ich nehm hier wieder zu…

Dienstag, 16.03.2010

Ruhetag – Wir sind rumgesessen, haben die Autos gekärchert, Fotos geschaut und gelesen.

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Mittwoch, 17.03.2010, 445 km

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Roadtrip – Wir sind alles auf der Autobahn bis Linz gefahren. An der Grenze zu Österreich haben wir das Pickerl gekauft und Geld gewechselt (zum letzten Mal). Bei Linz stehen wir auf dem „Camping Linz“ am Pichlingersee. Wir sind mal wieder die einzigen Gäste.

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Donnerstag, 18.03.2010, 284 km

Und weiter auf der Autobahn nach Salzburg. Dort machten wir einen kurzen Stadtbummel mit Kaffepause.

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Nachher fuhren wir nach München zum „Städt. Campingplatz München-Thalkirchen“. Hier stehen wir zwischen einigen Womos und Caravans.

Freitag, 19.03.2010, 346 km

So, der letzte Reisetag. Wir sind zeitig aufgestanden, haben zusammengepackt und sind losgefahren. Bei Memmingen gabs Kaffee und Kuchen, In Au am Schweizer Zoll musste ich das Carnet zum letzten Mal abstempeln (Präsenzausweis) und schon war ich in der Schweiz. Das Wetter spielt auch super mit, es ist sonnig und warm. Bis nach Hause wars eine kurze Fahrt und so waren wir schon vor drei Uhr in Staufen. Hier erwartete mich ein feines zNacht mit der ganzen Familie.

Bulgarien und Rumänien

 

Fotoalben Bulgarien und Rumänien sind online!

Dienstag, 09.03.2010, 388 km

Früh sind wir heute losgefahren. Nach etwas suchen waren wir dann bald auf der Autobahn Richtung Westen. Den Bosporus überquerten wir über die nördlichere der beiden Brücken und so bin ich wieder in Europa angekommen. Es regnete während der ganzen Zeit. Bei Babaeski bogen wir dann nach Norden ab und fuhren durch die Berge zur Bulgarischen Grenze. Schnee ersetzte den Regen und bald waren wir im tiefsten Winter angelangt. Die Grenzabfertigung ging rasch vonstatten. Nur den türkischen Ausreisestempel in den Pass und das Auto austragen. In Bulgarien mussten wir das Auto öffnen, sowie Pass und Fahrzeugausweis zeigen, sonst gabs nix zu tun. Eine Strassenvignette (je 10 BGN) müssen wir dann aber doch noch kaufen. Die gibt’s an der ersten Tankstelle. Durch tiefverschneite Wälder gings dann runter an die Schwarzmeerküste.

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Die Campings scheinen alle geschlossen zu sein, so quartieren wir uns im „Hotel Boruna“ in Sozopol ein. Die Heizung im Zimmer ist so schwach, dass wir unseren Heizlüfter die ganze Nacht volle Pulle laufen lassen…

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Mittwoch, 10.03.2010, 330 km

Und gleich weiter nach Rumänien. Wir fahren viel auf kleiner (nicht geräumter) Strasse und ich komme mit meinen abgefahrenen Reifen ab und zu ins Rutschen. Also immer schön vorsichtig fahren. An der Grenze werden wir freundlich abgefertigt (endlich keine Stempel mehr sammeln). Wir kaufen eine Vignette für je 9 $ US. Rumänisches Geld gibt’s dann im ersten Ort am ATM. Dann fahren wir der Küste entlang und suchen Campingplätze. Die sind aber zu dieser Jahreszeit alle geschlossen und so landen wir in Constanta im „Ten Hotel“.

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Donnerstag, 11.03.2010, 354 km

Heute gings alles auf der Autobahn (teils nur einspurig vom Schnee geräumt) via Bukarest nach Pitesti. Hier sind wir im „Hotel Carmen“ abgestiegen. Um Bukarest hatte es viel Verkehr, aber sonst wars eine recht ruhige Fahrt.

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Freitag, 12.03.2010, 154 km

Und weiter durch den Winter gings nach Sibiu. Da treffen wir schon mittags ein und so bleibt etwas Zeit für die Altstadt. Der eisige Wind treibt uns dann aber bald ich ein Cafe. Wir nehmen ein Zimmer im „Hotel Continental“ (so richtig protzig…) und kochen zNacht im Sprinter (auf dem Hotelparkplatz). Morgen wollen wir dann nach Ungarn.

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Mittwoch, 10. März 2010

Türkei

Samstag, 27.02.2010, 523 km

Roadtrip – Die Wäsche vom Donnerstag ist immer noch nicht ganz trocken (es regnet immer wieder und es ist feucht-kalt), darum hängte ich sie im Auto auf. Ich verabschiedete mich von den Engländern und fuhr via Homs nach Tartus.

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Dort machte ich Mittagspause an der Strandpromenade und weiter gings über Latakia zur syrisch-türkischen Grenze. Es begann zu regnen wie aus Kübeln und so rannte ich von Büro zu Büro. Fürs Carnetabstempeln musste ich 100 S£ (42 syrische Pfund sind ca. ein CHF) bezahlen. Die Ausreisesteuer ist 500 S£ plus 50 S£ Bearbeitungsgebühr. Nach kurzem Warten traf mein Vater am türkischen Grenzposten ein und brachte mir meine neue Grüne Versicherungskarte. So konnte ich ihn nach über 15 Monaten Reisedauer wieder in die Arme schliessen. Er fuhr mir mit seinem Sprinter Womo bis hierher entgegen, nun fahren wir zusammen nach Hause. Also rasch das Auto im Pass eintragen und den Immigrationstempel holen und dann gings im Minikonvoi zum „Orient Camping“ in Konacik. Nach acht Stunden reiner Fahrzeit war ich dann recht ko. Jürg kochte Rösti und Tomatensalat und nach etwas (länger) quatschen fielen wir todmüde ins Bett.

Sonntag, 28.02.2010

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Ruhetag – Nach einem gemütlichen Frühstück fuhren wir nach Iskenderun in die Stadt und suchten ein Internetcafe und eine Geldwechselstube. Hier in der Türkei gilt der Sonntag wieder als „Sonntag“ (und nicht der Freitag, wie in den anderen muslimischen Ländern) und darum sind die meisten Geschäfte zu. An einem Kiosk wurde ich die restlichen S£ doch noch los. Das Internetcafe war sehr voll und der Platznachbar meinte, die Leitungen seien darum sehr langsam. Darum konnte ich die Blogtexte von Jordanien und Syrien auch noch nicht hochladen. Es blieb beim Mails lesen. Später fuhren wir zurück zum Camping, quatschten, schauten Fotos und lasen. Abends gabs Wurst/Käsesalat und wir schauten noch einen Film.

Montag, 01.03.2010, 431 km

Zeitig sind wir aufgestanden und haben zusammengepackt. Die Campwiese war vom Regen total aufgeweicht und so mussten wir Jürgs Sprinter mit einem Sandblech und kräftigem Schieben vom Platz bringen. Es hat jetzt tiefe Rillen im Platz… Wir sind dann über Iskenderun, Adana und Nigde nach Kappadokien gefahren und stehen hier im „Kaya-Camping“ in Göreme. Zum zNacht gabs Älplermaccronen und Tomaten/Zwiebelsalat. Jürg gab mir eine kleine Elektroheizung und eine Kabelrolle. Damit ist die abendliche Kälte hier richtig gut zu ertragen.

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Dienstag, 02.03.2010

Ich hab mir das Tischbein nebens Bett gelegt, damit konnte ich heute Morgen die Heizung einschalten, ohne aus dem Schlafsack zu kriechen. Die Innentemperatur stieg von acht auf 15 Grad J. Morgens habe ich gewaschen und die Kanister vom Auto entfernt (die sind leer und stehen jetzt in Vaters Womo-Laderaum). Später sind wir durch die Rote Schlucht nach Cavusin gewandert. Dort nahmen wir den Bus nach Göreme, wo wir einkauften und etwas tranken in einem Cafe. Zum Schluss gings die drei km zum Camping zurück.

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Die Wäsche ist fast trocken (es ist sonnig und windet stark). Abends mache ich Kartoffelsalat und wir sitzen etwas am Laptop (heute geht das Wifi).

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Mittwoch, 03.03.2010, 335 km

Die Nacht hats wieder geregnet und während dem Frühstück sind auch ein paar Schneeflocken gefallen. Es hat ca. 2 Grad… Wir haben zusammengepackt und sind über Nevsehir, Aksaray und Konya nach Beysehir am gleichnamigen See gefahren. Unterwegs passierten wir grosse Ebenen und hohe Schneeberge. Wir stehen hier ca. 5 Km ausserhalb Beysehir auf dem Ada Camp. Es ist ziemlich kalt. Man, was bin ich froh, können wir in Vaters Bus kochen und essen… Vielleicht brauch ich doch noch eine Standheizung ;-)

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Donnerstag, 04.03.2010, 395 km

Diese Nacht hats gefroren. Die Pfützen sind mit Eis überzogen. Wir sind dem Westufer des Sees entlang nach Norden gefahren. Eine wunderschöne Strecke. Unterwegs haben wir auf einem Dorfmarkt Gemüse gekauft und später in Egirdir zMittag gegessen. Von dort gings weiter nach Westen bis Pamukkale. Hier schauen wir uns morgen die Sinterterrassen an. Wir stehen in Karahayit im „Kurhaus Arslan Camping“. Der Besitzer füllt gerade den Indoorpool mit Thermalwasser (kommt mit über 50 Grad aus dem Boden). Der Pool (ca. 4x3 Meter) ist mit WC und Dusche in einer Kabine, von denen es vier hat. Ein sooo grosses Badezimmer hatte ich noch nie… Ich genoss das Bad ganz für mich alleine, Jürg wars zu spät nach dem „Kinoabend“ (Wir schauten einen Film auf dem Laptop).

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Freitag, 05.03.2010

Es hat wieder etwas geregnet in der Nacht und es ist recht windig. Wir sind mit meinem Auto zum Nordeingang von Hierapolis und der Sinterterrassen gefahren und dann eine Weile drin rumspaziert. So toll wies auf Bildern aussieht fand ich es gar nicht. Vielleicht wegen dem schlechten Wetter (es war zwar zwischendurch sonnig) oder weils so wenig Wasser hat. Später waren wir noch in einem Cafe und haben dann im Sprinter gelesen. Zum zNacht gabs dann Bratwürste an Zwiebelsauce mit Reis und Tomatensalat.

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Samstag, 06.03.2010, 386 km

Wir wollten heute auf der Fahrt den Mendere-Fluss (Meandros) sehen. Von dem kommt die Bezeichnung mäandern. Darum fuhren wir einen kleinen Umweg. Gesehen haben wir vom Fluss nicht viel, aber es war eine schöne Strecke etwas abseits der Hauptstrasse. Auf der Autobahn gings dann weiter über Izmir nach Bergama. Hier stehen wir auf dem „Caravan Camping“. Der ist ganz schön teuer. Also fahren wir morgen gleich weiter. Immerhin hats eine Waschmaschine, so kann ich wieder mal gut waschen.

Sonntag, 07.03.2010, 337 km

Über Nacht ists kälter geworden. Wir packen rasch zusammen, die Wäsche wird im Auto fertig getrocknet. Wir sind durch ein kleines Tal nordwärts gefahren und dann über Balikesir und Mustafakemalpasa zum Izniksee. Hier haben wir auf dem Platz einer Oliven-Kooperative ein Bushcamp gemacht.

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Montag, 08.03.2010, 196 km

Heute gings um den See herum, über einen Hügelzug und ums Marmarameer bis nach Istanbul. Hier stehen wir in Kadiköy auf einem Parkplatz der Fähre. Am Nachmittag gingen wir per Fähre nach „Europa“ rüber und spazierten zur blauen Moschee, zur Hagia Sophia und zum Topkapi-Palast. Weils regnete landeten wir dann in einer Imbissbude und schauten uns den (gedeckten) Souk an. Morgen probieren wir Bulgarien zu erreichen. Wollen schliesslich das Schwarze Meer noch sehen…

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Dienstag, 2. März 2010

Syrien

Und gleich noch ein Beitrag, gibt also viel zu lesen... Die Fotos von Syrien sind nun auch online!

Montag, 22.02.2010, 191 km

Wir sind heute gemütlich aufgestanden und zum Grenzübergang von Ar Ramtha gefahren. Die Ausreise war einfach (nachdem ich jemanden gefunden hatte, der den Carnetabschnitt wollte…). Für die Einreise nach Syrien sollte man das Visa im Heimatland holen, und darum waren wir unserer Sache nicht so sicher. Im Gebäude der Immigration begrüsste uns aber ein hoher Beamter freundlich und wies seine Untergebenen an, uns das gewünschte Visa auszustellen. Wir mussten dazu zwei Formulare ausfüllen, bei der Bank Geld einzahlen (Deutsche 12 JD, Schweizer 40 JD) und etwas Geduld haben. Dann bekamen wir je ein 15 Tage Touristvisa. Dann noch Carnet abstempeln, Versicherung abschliessen (32 JD), etwas wie Roadtax (8JD) und die berühmten 100$ Dieselsteuer (pro Woche) bezahlen. Das ist alles im gleichen Office wie die Bank. Dem „Schlepper“, der uns dauernd helfen wollte gaben wir nix… Dann konnten wir gemütlich nach Damaskus fahren und den neuen Ort des „Camping Kaboun“ suchen. Der ist ziemlich gut versteckt, darum hier noch die Koordinaten: N33 33.171 E36 20.794. Wir hatten die Koordinaten aus dem Wüstenschiff-Forum. Eine super Info-Quelle!

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Dienstag, 23.02.2010, 200 km

Heute sind wir via Homs zum „Krak des Cevalliers“ gefahren. Da stand ein Landy aus England davor, der James und Polyanna (www.sandbagstosanddunes.com) gehört. Es war schon etwas spät für eine Besichtigung, darum spazierten wir einfach einmal um die Burg und installierten uns auf dem Camping von Restaurant „Le Table Ronde“ direckt neben der Burg. James und Polyanna kamen dann auch noch. Sie sind auf dem Weg nach Capetown und wollten viel wissen. Wir sassen darum ziemlich lange in der Kälte draussen und quatschten.

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Mittwoch, 24.02.2010, 198 km

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Vormittags waren wir im Krak und nachmittags fuhren wir zurück nach Damaskus. Im Krak wird gerade ein Film gedreht, darum wird an Kulissen gebaut und Statisten stehen herum. Die Engländer machen noch einen Abstecher nach Palmyra und kommen dann am Freitag nach Damaskus. Dann hiess es wieder mal Wäsche machen…

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Donnerstag, 25.02.2010

Nachdem wir am Morgen gewaschen haben, fuhren wir mit dem Taxi in die Stadt. Wir spazierten eine Weile in der Altstadt durch die Souks und als es zu regnen anfing, setzten wir uns in ein Cafe. Später checkten wir Mails im Internetcafe und suchten ATMs. Mit meinen Karten gabs aber kein Geld und so mussten wir ein Restaurant suchen, welches die Visakarte akzeptiert. Und so landeten wir im „Naranj“. Es war ein gediegenes Abschiedsessen. Das Süssgebäck konnten wir am Schluss gar nicht mehr essen, so satt waren wir. Wegen dem Regen war unsere Wäsche überhaupt nicht trocken und wir hängten sie über Nacht ins Bad.

Freitag, 26.02.2010, 77 km

Der Vormittag ging rasch mit packen und Auto aufräumen vorüber und es war bald Zeit zum Flughafen zu fahren. Dort tranken wir noch einen Tee und dann musste Xenia schon zum Check-in. Der ist in einer Halle, wo die Begleitpersonen keinen Zutritt haben. Also mussten wir uns schon verabschieden. Xenia fliegt nun nach Kairo und beginnt am 1. März in der „German University in Cairo“ mit der Leitung der Buchbinderei. Wir werden uns dann hoffentlich an Ostern wieder sehen… Ich fuhr dann in die Stadt und klapperte ATM’s ab. Keiner gab mir Geld, also ging ich in eine Wechselstube, wo ich Geld auf die Mastercard bekam. Natürlich mit horrender Kommission. Zurück auf dem Camping traf ich James und Polyanna und wir quatschten wieder lange. So konnte ich mich etwas vom Abschiedsschmerz ablenken. Morgen will ich nun Richtung Türkei fahren und schauen, wann ich meinen Vater treffe, der mir bis an die syrische Grenze entgegen fahren will.

Jordanien

Fotoalbum Jordanien ist online!

Sonntag, 14.02.2010, 81 km

Um sieben ging heute der Wecker. Wir wollten ja genug Zeit fürs Ausreiseprozedere im Hafen. Also zMorge, zusammenpacken, duschen und ab zum Ticketoffice. Wir bezahlten 250 $ US fürs Auto und je 70 $ US für uns. Dann gings in den Hafen, wo wir nach etwas Herumsuchen von einem jungen Polizisten „off duty“ unter die Fittiche genommen wurden. Er führte uns zur Immigration, Custom, Trafficpolice und so, wobei er noch einem englischen Päärchen, welches gerade von Jordanien kam half und darum immer wieder für einige Zeit verschwand. Wir hatten derweil viel zu Plaudern mit den Engländern. Als alles erledigt war (ca. um 12 Uhr) stellten wir uns vor die Fähre und warteten und warteten und warteten…

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Um Viertel nach drei konnten wir als Letzte das Auto zwischen die LKW’s und Busse stellen und uns einen Platz auf dem Schiff suchen. Da wir die Letzten waren, gab es keine Sitzplätze mehr und wir setzten uns zu vielen Anderen auf den Boden. Das Schiff war mal eine Dänische Fähre und hat viele Kabinen zum schlafen. Da die Fahrt nur 3 h dauern soll, sind die natürlich genauso zu wie Cinema, Restaurants und Lounges. Dafür mussten Hunderte Passagiere auf Deck am Boden sitzen… Also ein völlig falsches Schiff für diese Strecke. Auf dem Schiff gaben wir unsere Pässe ab fürs Jordanische Visa, wir sollten sie dann in Aqaba wieder erhalten. Um Viertel nach Acht waren wir dann doch in Aqaba und konnten das jordanische Grenzprozedere durchlaufen. Erst Sichtkontrolle des Autos von aussen, dann Auto röntgen, dann öffnen und Inhalt zeigen. Zum Glück mussten wir nicht ausräumen. Nachher ins Zollgebäude zur Autoversicherung. Als ich Geld wechselte für die Versicherung (kostet 80 jordanische Dinar = ca. 80 Euro), kam ein Grenzer mit den Pässen. Visa ist drin und erst noch gratis, super. Dann noch für irgendeine Strassenlizenz 25 JD und wir konnten den Hafen verlassen. Wir hatten ein paar Wegpunkte für Camps im Süden der Stadt, also fuhren wir mal den ersten an. Da stehen 4 Wohnmobile, ein Reise-LKW und ein Buschtaxi (79-er mit Tourfactorykabine) am Strand. Also haben wir uns dazugestellt, zNacht gegessen und um Mitternacht waren auch wir im Bett…

Montag, 15.02.2010, 28 km

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Heute haben wir erst mal mit Klaus und Willie (der Toyobesatzung) gequatscht. Dann sind wir nach Aqaba zum einkaufen, Mails lesen und zMorge/zMittag essen. Zurück am Strand haben wir wieder mit den anderen Reisenden gequatscht und sind faul rumgesessen. Es ist sehr warm hier. In der Sonne lässt es sich kaum aushalten. Die Wärme können wir gebrauchen, in den nächsten Tagen wird es dann ja wohl etwas kühler, wenn wir weiter nach Norden fahren. Abends sind noch Donald und Nathalie (mit Landy) und Kalle?? (Buschtaxi mit Löfflerdach) gekommen. Sie sind auf dem Weg nach Süden. Mit ihnen sind wir am Lagerfeuer zusammengesessen. Dann kam noch Walti (ein Schweizer mit Renault Master) dazu. Seine Fuhre wird scheinbar immer kürzer: Nachdem er den Wohnwagen in Syrien verschenkte, fehlt ihm nun auch das Motorrad, welches am Fahrzeugheck war. Er probiert alles loszuwerden…

Dienstag, 16.02.2010, 109 km

Nach dem Frühstück haben wir uns von den Anderen verabschiedet und sind nach Aqaba ins Internetcafe zum Mails checken. Xenias Flug ist nun am 26.02. von Damaskus nach Kairo. Mittags sind wir dann noch bis ins Wadi Rum gefahren. Hier bushcampen wir wiedermal in der Wüste. Traumhaft.

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Mittwoch, 17.02.2010, 178 km

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Den ganzen Vormittag sind wir heute im Wadi herumgekurvt. Wir sind ohne Luftablassen überall durchgekommen (ok, wir brauchten auch mal drei Anläufe um eine Düne zu überqueren). Viele Dünen hats aber nicht, einfach ein paar Weichsandfelder, die sind mit dem Buschtaxi kein Problem. Nachmittags trafen wir noch Walti und zwei weitere Womos, sie sind vor den Mücken in Aqaba geflohen. Da es in den letzten Tagen wärmer wurde gibt’s nun davon reichlich… Wir sind dann noch bis nach Petra gefahren, wo wir für 5 JD (ca. 5 Euro) auf dem Parkplatz des „Visitor Centre“ stehen können. Hier trafen wir noch einen französischen Motorradfahrer, der auf Weltreise war.

Donnerstag, 18.02.2010

Wir sind ganz früh (Wecker ging um 5 Uhr) rein in die Ruinenstadt von Petra um dem Besucheransturm zuvor zu kommen. Das hat sich wirklich gelohnt. Denn, als wir um 12 Uhr raus gingen kamen uns Heerscharen von Touristen entgegen. Nachmittags sind wir zum „Hotel Al Anbat 1“ gefahren. Hier machten wir Wäsche und genossen die heisse Dusche.

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Freitag, 19.02.2010, 294 km

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Und nochmal sind wir früh rein und um Mittag schon wieder raus. Heute haben wir eine Tour zum Hohen Opferplatz gemacht. Mittags sind wir dann Richtung Norden der Königsstrasse gefolgt. In Karak sind wir dann abgebogen und sind zum Toten Meer runter gefahren. So haben wir den tiefsten Punkt unserer Reise erreicht: -391 Meter über Meer. Leider ist Freitag und alle Strände sind total überfüllt. Dazu kommt, dass Xenia und ich Kopfschmerzen haben (vielleicht vom vielen auf und ab fahren; es ging dauernd zwischen 800 und 1600 MüM auf und ab), so verzichten wir aufs Bad im Meer und fuhren gleich nach Amman weiter. Die „Theodor Schneller Schule“ erreichten wir erst nach Einbruch der Dunkelheit. Hier können wir beim Guesthaus stehen und das Gratis-Wifi benützen. Heiner und Susanne aus München stehen mit ihrem MB 207 auch hier.

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Samstag, 20.02.2010, 78 km

Am Vormittag haben wir Scheiben geputzt, abgeschmiert und Wasser aufgefüllt. Dann noch rasch Mails abgerufen (Xenias E-Ticket ist endlich da) und im Safeway-Supermarket eingekauft. Von dort gings auf kleinen Umwegen (die GPS-Karten, die ich hab sind etwas ungenau) nach Jerash. Hier stehen wir im „Olive Branch Resort“ (ist sehr teuer: 8€ p/P plus Tax) und gehen morgen die römischen Ruinen anschauen.

Sonntag, 21.02.2010

Das Wetter ist heute nicht so toll (bewölkt), das ist aber ganz gut zum Ruinen anschauen. Im Laufe des Tages kommt dann auch mal die Sonne etwas raus. Wir spazieren den halben Tag durch die alte Römerstadt und bestaunen dabei eine Gruppe OL-Läufer. Die machen einen OL mittendrin. Abends kommt Wind auf und es wird kalt draussen. So sitzen wir halt drinnen, surfen (free Wifi) und lesen. Wegen dem starken Wind stelle ich vorm ins Bett gehen das Auto um. Morgen werden wir nach Damaskus fahren. Mal schauen, ob das mit dem Visa an der Grenze klappt.

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