Dienstag, 2. März 2010

Jordanien

Fotoalbum Jordanien ist online!

Sonntag, 14.02.2010, 81 km

Um sieben ging heute der Wecker. Wir wollten ja genug Zeit fürs Ausreiseprozedere im Hafen. Also zMorge, zusammenpacken, duschen und ab zum Ticketoffice. Wir bezahlten 250 $ US fürs Auto und je 70 $ US für uns. Dann gings in den Hafen, wo wir nach etwas Herumsuchen von einem jungen Polizisten „off duty“ unter die Fittiche genommen wurden. Er führte uns zur Immigration, Custom, Trafficpolice und so, wobei er noch einem englischen Päärchen, welches gerade von Jordanien kam half und darum immer wieder für einige Zeit verschwand. Wir hatten derweil viel zu Plaudern mit den Engländern. Als alles erledigt war (ca. um 12 Uhr) stellten wir uns vor die Fähre und warteten und warteten und warteten…

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Um Viertel nach drei konnten wir als Letzte das Auto zwischen die LKW’s und Busse stellen und uns einen Platz auf dem Schiff suchen. Da wir die Letzten waren, gab es keine Sitzplätze mehr und wir setzten uns zu vielen Anderen auf den Boden. Das Schiff war mal eine Dänische Fähre und hat viele Kabinen zum schlafen. Da die Fahrt nur 3 h dauern soll, sind die natürlich genauso zu wie Cinema, Restaurants und Lounges. Dafür mussten Hunderte Passagiere auf Deck am Boden sitzen… Also ein völlig falsches Schiff für diese Strecke. Auf dem Schiff gaben wir unsere Pässe ab fürs Jordanische Visa, wir sollten sie dann in Aqaba wieder erhalten. Um Viertel nach Acht waren wir dann doch in Aqaba und konnten das jordanische Grenzprozedere durchlaufen. Erst Sichtkontrolle des Autos von aussen, dann Auto röntgen, dann öffnen und Inhalt zeigen. Zum Glück mussten wir nicht ausräumen. Nachher ins Zollgebäude zur Autoversicherung. Als ich Geld wechselte für die Versicherung (kostet 80 jordanische Dinar = ca. 80 Euro), kam ein Grenzer mit den Pässen. Visa ist drin und erst noch gratis, super. Dann noch für irgendeine Strassenlizenz 25 JD und wir konnten den Hafen verlassen. Wir hatten ein paar Wegpunkte für Camps im Süden der Stadt, also fuhren wir mal den ersten an. Da stehen 4 Wohnmobile, ein Reise-LKW und ein Buschtaxi (79-er mit Tourfactorykabine) am Strand. Also haben wir uns dazugestellt, zNacht gegessen und um Mitternacht waren auch wir im Bett…

Montag, 15.02.2010, 28 km

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Heute haben wir erst mal mit Klaus und Willie (der Toyobesatzung) gequatscht. Dann sind wir nach Aqaba zum einkaufen, Mails lesen und zMorge/zMittag essen. Zurück am Strand haben wir wieder mit den anderen Reisenden gequatscht und sind faul rumgesessen. Es ist sehr warm hier. In der Sonne lässt es sich kaum aushalten. Die Wärme können wir gebrauchen, in den nächsten Tagen wird es dann ja wohl etwas kühler, wenn wir weiter nach Norden fahren. Abends sind noch Donald und Nathalie (mit Landy) und Kalle?? (Buschtaxi mit Löfflerdach) gekommen. Sie sind auf dem Weg nach Süden. Mit ihnen sind wir am Lagerfeuer zusammengesessen. Dann kam noch Walti (ein Schweizer mit Renault Master) dazu. Seine Fuhre wird scheinbar immer kürzer: Nachdem er den Wohnwagen in Syrien verschenkte, fehlt ihm nun auch das Motorrad, welches am Fahrzeugheck war. Er probiert alles loszuwerden…

Dienstag, 16.02.2010, 109 km

Nach dem Frühstück haben wir uns von den Anderen verabschiedet und sind nach Aqaba ins Internetcafe zum Mails checken. Xenias Flug ist nun am 26.02. von Damaskus nach Kairo. Mittags sind wir dann noch bis ins Wadi Rum gefahren. Hier bushcampen wir wiedermal in der Wüste. Traumhaft.

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Mittwoch, 17.02.2010, 178 km

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Den ganzen Vormittag sind wir heute im Wadi herumgekurvt. Wir sind ohne Luftablassen überall durchgekommen (ok, wir brauchten auch mal drei Anläufe um eine Düne zu überqueren). Viele Dünen hats aber nicht, einfach ein paar Weichsandfelder, die sind mit dem Buschtaxi kein Problem. Nachmittags trafen wir noch Walti und zwei weitere Womos, sie sind vor den Mücken in Aqaba geflohen. Da es in den letzten Tagen wärmer wurde gibt’s nun davon reichlich… Wir sind dann noch bis nach Petra gefahren, wo wir für 5 JD (ca. 5 Euro) auf dem Parkplatz des „Visitor Centre“ stehen können. Hier trafen wir noch einen französischen Motorradfahrer, der auf Weltreise war.

Donnerstag, 18.02.2010

Wir sind ganz früh (Wecker ging um 5 Uhr) rein in die Ruinenstadt von Petra um dem Besucheransturm zuvor zu kommen. Das hat sich wirklich gelohnt. Denn, als wir um 12 Uhr raus gingen kamen uns Heerscharen von Touristen entgegen. Nachmittags sind wir zum „Hotel Al Anbat 1“ gefahren. Hier machten wir Wäsche und genossen die heisse Dusche.

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Freitag, 19.02.2010, 294 km

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Und nochmal sind wir früh rein und um Mittag schon wieder raus. Heute haben wir eine Tour zum Hohen Opferplatz gemacht. Mittags sind wir dann Richtung Norden der Königsstrasse gefolgt. In Karak sind wir dann abgebogen und sind zum Toten Meer runter gefahren. So haben wir den tiefsten Punkt unserer Reise erreicht: -391 Meter über Meer. Leider ist Freitag und alle Strände sind total überfüllt. Dazu kommt, dass Xenia und ich Kopfschmerzen haben (vielleicht vom vielen auf und ab fahren; es ging dauernd zwischen 800 und 1600 MüM auf und ab), so verzichten wir aufs Bad im Meer und fuhren gleich nach Amman weiter. Die „Theodor Schneller Schule“ erreichten wir erst nach Einbruch der Dunkelheit. Hier können wir beim Guesthaus stehen und das Gratis-Wifi benützen. Heiner und Susanne aus München stehen mit ihrem MB 207 auch hier.

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Samstag, 20.02.2010, 78 km

Am Vormittag haben wir Scheiben geputzt, abgeschmiert und Wasser aufgefüllt. Dann noch rasch Mails abgerufen (Xenias E-Ticket ist endlich da) und im Safeway-Supermarket eingekauft. Von dort gings auf kleinen Umwegen (die GPS-Karten, die ich hab sind etwas ungenau) nach Jerash. Hier stehen wir im „Olive Branch Resort“ (ist sehr teuer: 8€ p/P plus Tax) und gehen morgen die römischen Ruinen anschauen.

Sonntag, 21.02.2010

Das Wetter ist heute nicht so toll (bewölkt), das ist aber ganz gut zum Ruinen anschauen. Im Laufe des Tages kommt dann auch mal die Sonne etwas raus. Wir spazieren den halben Tag durch die alte Römerstadt und bestaunen dabei eine Gruppe OL-Läufer. Die machen einen OL mittendrin. Abends kommt Wind auf und es wird kalt draussen. So sitzen wir halt drinnen, surfen (free Wifi) und lesen. Wegen dem starken Wind stelle ich vorm ins Bett gehen das Auto um. Morgen werden wir nach Damaskus fahren. Mal schauen, ob das mit dem Visa an der Grenze klappt.

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