Montag, 11. Mai 2009

Namibia zum ersten...


Fotoalbem Kongo, DR Kongo und Angola sind vollständig!
Erste Fotos von Namibia sind online!
Heute hab ich 3 Texte hochgeladen, es erwartet Dich also viel zu lesen... Viel Spass!


Mittwoch, 29.04.2009, 129 km
Am Morgen gleich nochmals Duschen, rasieren und verschiedene Sachen putzen. Dann gingen wir Geld holen und zum Zoll, um die Einreise für die Fahrzeuge abzuschliessen. Erst mussten wir 180 N$ Roadtax (Strassengebühr) bezahlen und dann beim Zoll das Carnet abstempeln lassen. Da wir zu Fuss in den Zollhof gingen konnten wir die Fahrzeuginspektion umgehen.
Dann rasch eingekauft und wegen den Problemen mit dem Santana (braucht neue Buschings an allen vier Blattfederpaketen) ab nach Oshakati. Wir wollten die direkte Variante über kleine Pisten fahren, aber wegen Schlamm und Wasserlöcher (es gab hier grosse Unwetter) kehren wir nach zwei „Santana-Bergungen“ um.
So fuhren wir halt auf der Teerstrasse nach Oshakati zum Landy-Spezialisten. Der will morgen die Teile haben und Roman soll um 07.00 Uhr da sein. Also suchen wir einen Übernachtungsplatz und finden mit dem „Youth Hostel“ einen sehr günstigen und guten Platz. Wir bezahlen hier gerade mal 15 N$ pro Person. Es hat Warmwasser in der Dusche und das WC ist gut.
Roman macht als Dank für die Bergungen für alle Tortillas und wir gehen satt und sehr spät ins Bett.

Donnerstag, 30.04.2009
Roman fuhr sehr früh weg und wir machten Wäsche, putzten Schuhe und trockneten Ausrüstung von der Angolatour. Und warteten, und warteten, und warteten.
Abends um acht machten Xenia und ich Kartoffelsalat und assen mit Almu zNacht. Um neun probierten wir Roman das erste Mal anzurufen. Etwa um viertel nach neun kam er dann endlich. Mit allen neuen Buschings eingebaut. Er musste lange warten und viele Streitgespräche führen, bis alles OK war. Da morgen Feiertag ist, wollte er unbedingt alles heute fertig haben, so mussten die Mechaniker halt Überstunden machen (hätten sie ihn nicht so lange warten lassen und nicht so gelauert, wäre die Arbeit um 14.00 Uhr fertig gewesen…)

Freitag, 01.05.2009, 243 km
Heute haben wir in der Kunene River Lodge angerufen und gefragt, wie die Pistenzustände sind, da es in der Region viele Überschwemmungen gab. Die Piste sei gut, also sind wir losgefahren. Erst auf bester Teerstrasse nach Ruacana zum tanken und einkaufen, und dann zu den Ruacanafalls. Die führen nur in der Regenzeit Wasser und so hatten wir Glück, sie so zu sehen.Nach kurzem Abstecher zu den Hippopools (leider ohne Hippos) fuhren wir auf guter Piste zur Kunene River Lodge. Hier ist es recht voll (Namibia hat über den 1. Mai fünf Tage frei und alles geht campen…) aber wir finden noch Platz. Es ist wunderschön hier am Fluss und wir geniessen es richtig.Samstag, 02.05.2009
Heute sind wir nur rumgesessen, haben mit Leuten hier gequatscht und gut gegessen. Am Morgen hat uns noch ein Waran besucht. Cristina und Omar aus Spanien arbeiten in Opuwo bei MDM (Medico del Mundo) und laden uns zu ihnen nach Hause ein. Da es auf dem Weg liegt, werden wir das Angebot gerne annehmen. Sie arbeiten hier vor allem für die Aids-Prävention.

Sonntag, 03.05.2009, 161 km
Heute sind wir zu den Epupafällen weiter gefahren. Allerdings haben wir nicht die kürzere Strecke dem Fluss entlang genommen, sondern sind über Okangwati gefahren. Die direkte Strecke scheint recht schwierig (wir haben zweimal Leute getroffen, die die Nacht im steckengebliebenen Auto verbringen mussten). Das wollten wir mit dem defekten Santana (hat immer noch keinen Rückwärtsgang) dann doch nicht ausprobieren. Ein paar Km vor den Fällen begegnen wir noch Ken, einen kanadischen Velofahrer, der seit 25 Jahren! unterwegs ist. Er will gerade nach Angola und wir tauschen einige Infos aus.
Wir campen im „Epupa Falls Camp Site“, ein Platz, der gerade neu aufgebaut wurde. Die Duschen und WC’s sind total neu und es entsteht gerade noch eine Bar.Montag, 04.05.2009
Die Epupa Fälle sind eine Pracht. Man kann viel herum spazieren und in Seitenarmen baden. So verbringen wir den ganzen Tag in und um die Fälle. Wir schauen den Namibiern und Südafrikanern beim Auf- und Abbau ihrer Campings zu und staunen, was die so alles mitführen. Draussen vor dem Camping haben Himbas aus der Umgebung einen Souvenirshop und wollen was verkaufen wenn man vorbeiläuft. Sie sind aber nicht aufdringlich.Am Abend gehen wir im Nachbarcamping (Omarunga) in der Bar etwas trinken und treffen zwei Italiener, mit denen wir lange quatschen.

Dienstag, 05.05.2009, 178 km
Almu und Roman haben heute früh eine Tour in ein Himbadorf gemacht (gebuchte Tour) und wir haben ausgeschlafen. Später sind wir zusammen nach Opuwo gefahren, wo wir Cristina und Omar trafen. Dort haben wir auch noch Nando aus Spanien getroffen. Er ist seit vier Jahren mit dem Fahrrad unterwegs.
Nach kurzem Einkaufen haben wir im Opuwo Country Hotel den Sonnenuntergang bewundert und mit den Italienern (die sind hier im Hotel) was getrunken. So gab es erst um 22.00 Uhr Nachtessen bei Cristina und Omar und wir übernachten in ihren Gästezimmern.Mittwoch, 06.05.2009, 153 km
Nach dem Frühstück gabs einen kleinen Abstecher ins Büro von Cristina und Omar, und dann haben wir uns auf den Weg Richtung Sesfontain gemacht. Die Pisten hier in Namibia sind fast alle in gutem Zustand, und so kamen wir gut vorwärts. Die Spanier im Santana fuhren heute mit viel Abstand hinter uns, weil es so staubt auf den Pisten. Darum haben wir öfters auf sie gewartet. Die Strecke geht durch wunderschöne Bergtäler und wir haben die ersten Springböcke gesehen (und ein Zebra in einer Gruppe Pferde bei einer Siedlung).Nachmittags sind wir in Warmquelle angekommen. Der Ort heisst so, weil es hier eine warme Quelle gibt. Wir campen direkt am Bach (Ongongo Camp Site), der aus der Quelle kommt. Es hat einen sehr schönen Naturpool mit Wasserfall und wir baden lange darin.Ein Namibier mit Landy gibt Roman den Tip, doch in Swakopmund zu Dietmar Fleiss zu gehen, das sei der kompetenteste Landy-Schrauber in Namibia. Dort sollte er den Rückwärtsgang repariert bekommen.Donnerstag, 07.05.2009, 198 km
Almu und Roman bleiben noch eine Nacht hier, so fahren Xenia und ich alleine nach Twyfelfontain. Es geht immer durch kleine Bergtäler und wir sehen viele Tiere: Giraffen, Springböcke, Oryxantilopen, Strausse, Zebras und Kudus.Kurz vor Twyfelfontain schauen wir uns noch das „Wondergat“ an. Das ist ein ca. 20 Meter tiefes Loch im Boden mit ca. 10 Meter Durchmesser.
Wir campen auf dem „Aba-Huab Rest Camp“, wo es noch viele andere Camper hat.

Freitag, 08.05.2009, 236 km
Heute haben wir Sight-Seeing-Tour gemacht: „Rock-Engraphings“ in Twyfelfontain, „Burnt Mountain“, „Organ-Pipes“ und „Petrified Forest“. Bei den Rock-Engraphings sahen wir noch eine Horde Paviane auf den Felsen sitzen.Anschliessend haben wir in Khorixas eingekauft und sind auf kleinen Pistchen zum „Ugab Camp Site“ beim Brandberg gefahren. Ein gemütlicher und sehr stiller Platz mit einfacher Einrichtung. Selma und Ernst geben sich alle Mühe, es den Gästen recht zu machen. Wir sind die einzigen Gäste und so geniessen wir es, den super Platz ganz für uns alleine zu haben.

Samstag, 09.05.2009, 202 km
Zur „White Lady“ gabs heute einen kleinen Fussmarsch von ca. 3 km, welchen wir mit Matthew, unserem Guide machten. Er erzählte viel und zeigte uns noch ein paar einheimische Pflanzen.Anschliessend haben wir auf der Piste nach Uis bei einem Unfall (ein Touristen-Pick-Up machte einen Überschlag) gehalten und haben einen Helfer mit nach Uis genommen, damit er von dort weitere Hilfe organisieren kann.Wir sind dann weiter auf kleinen und kleinsten Pisten zum „Messum-Krater“ gefahren. Unterwegs sahen wir Strausse, Springböcke und eine Oryxantilope. Viele Welwitschias und eine „Mondlandschaft“ prägen den Messum-Krater. Über eine riesige Ebene gings dann ans Meer zum „Mile 108 Rest Camp“, wo wir die Nacht verbringen. Hier am Meer ist es nur 16 Grand warm und wir ziehen erstmals seit langem wieder warme Kleidung an.Beim Nachtessen besuchen uns noch zwei Mäuse, welche Xenias Müsliflocken mit grossem Eifer wegputzen.Sonntag, 10.05.2009, 185 km
Heute sind wir spät aufgestanden. Es war uns einfach zu kalt draussen… Wir sind dann zum Cape Cross gefahren und haben die vielen Robben bewundert (man, stinkt das dort…). Es laufen auch Schakale rum und probieren ab und zu ein Junges zu erwischen, was auch gelingt, wie der Baby-Schädel beweist. Die Replika des Kreuzes von Diago ist auch gleich dort und so fuhren wir bald weiter nach Swakopmund. Die Landschaft hier ist atemberaubend. Alles ist einfach flach und man sieht rundum Luftspiegelungen.
In Swakopmund quartieren wir uns im „Desert Sky Backpackers“ ein und gehen erst mal Kuchen essen im „Café Anton“. Die Schwarzwälder ist gut, aber etwas klein…
Nach einem Stadtbummel lesen und schreiben wir noch bis spät Abends.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

warst du auf diesem legändern zeltplatz bei dem schwazen mann, dort wo das wort "RECEPION" an einer bretterbude steht. es war einmalig.

CCM

Robert Smith hat gesagt…

Great photos and story, thanks for sharing your trip information.