Sonntag, 13. Dezember 2009

Nairobi – Xenia hat wieder Malaria

Dienstag, 17.11.2009, 364 km

Nachdem wir den Kilimanjaro bewundert haben, fuhren wir über Arusha zur Grenze nach Kenia. Die Strasse hat recht viele Schlaglöcher und einige Baustellenumleitungen. Auf der Tansanischen Seite gabs ein paar Schlepper, aber in Kenia war alles ruhig. Kenia kämpft wohl erfolgreich dagegen an. Wir bezahlten 40 $ US Roadtax und konnten schon bald weiterfahren. Auch hier hats einige Baustellenumleitungen, aber wir kommen gut voran. Die „Jungle Junction“ (kurz JJ) in Nairobi ist bald erreicht und es gibt ein freudiges Wiedersehen mit Almu und Roman (http://www.buba-seina.blogspot.com/), mit denen wir in Zentralafrika zusammen gefahren sind. Ausserdem treffen wir hier sehr viele andere Reisende: Gerhard und Micha (die haben wir im Caprivizipfel schon getroffen), Markus der deutsche Motorradfahrer (http://www.beyond-horizons.net/), eine französische Familie (http://www.les4oooo.fr/), Hanna und Andy aus der Schweiz (http://www.hannaundandy.ch/), ein Pärchen mit einem roten Landcruiser J45 aus dem Oman, ein britisches Pärchen mit Landy, Omar aus Ägypten mit Motorrad, Zitoum, ein franz. Motorradfahrer und natürlich Chris (der deutsche Chef der JJ) mit seinem Team. Abends bestellten wir (Spanier, Franzosen und wir zwei) beim Chinesen Nachtessen und es wurde ein lustiger Abend.

Mittwoch, 18.11.2009

Nachdem wir gestern Abend viele Infos zu den Visas von Äthiopien und dem Sudan bekommen haben, fangen wir heute gleich mit Visa-Shopping an. Per Taxi gings zur Äthiopischen Botschaft. Kopien von Carnet, Int. Führerausweis, Pass und 2 Passfotos hatten wir dabei. Da sie keine Barzahlung wollen, mussten wir dann per Taxi zur Bank und die je 1660 Kenia Shilling (KSh) einzahlen und mit der Quittung zurück zur Botschaft. Dann warteten wir ca. 2 Stunden und konnten die Pässe mit Visa drin gleich mitnehmen. Abends quatschten wir viel mit den anderen Reisenden.

Donnerstag, 19.11.2009

Heute gingen wir gleich zur Sudan Botschaft, um das Visa zu beantragen. Eigentlich sollten wir ein Empfehlungsschreiben unserer Botschaft mitbringen. Wir erklärten, dass es etwas schwierig sei für Xenia zur deutschen und für mich zur Schweizer Botschaft zu gehen, und so meinte die Frau am Schalter „also gebt mir die Unterlagen und das Geld und kommt morgen wieder“. Wir gaben Passkopien, Passfotos, unseren Brief und die zwei Anträge mit je 4000 KSh ab und gingen zurück in die JJ. Da liegen so einige Reisende flach (Grippe, Malaria und anderes). Wir beschliessen mit den les4oooo.fr und den Spaniern zusammen weiterzufahren. Da sie aber morgen schon losfahren, müssen wir nun rasch die Ausreise erledigen (an der Grenze beim Turkanasee gibt’s keinen Grenzposten, also holen wir die Stempel hier in Nairobi).

Freitag, 20.11.2009

Behördenmarathon – Am Morgen zum Customs (Carnet abstempeln), um zwei zur Sudanbotschaft (Pässe mit Visa holen) und damit zur Immigration (den Ausreisestempel für nächsten Donnerstag holen). Im Laufe des Tages geht es Xenia immer schlechter und als wir wieder in der JJ sind, ist klar: Malaria. Genau wie vor 10 Monaten in Ghana. Diesmal warten wir nicht auf den Arztbefund, sondern Xenia nimmt sofort Coartem (unser Malaria-Standby-Medi) ein. Damit sie eine ruhigere Nacht hat (mit WC in der Nähe) buchen wir für sie ein Bett im Haus. So kann sie sich gleich hinlegen und am Abend geht es ihr schon besser. Nun werden wir den anderen halt erst am Montag oder am Dienstag nachfahren können. Sie haben aber versprochen auf uns zu warten (Handyverbindung klappt tiptop).

Samstag, 21.11.2009

Ruhetag – Ich mache Wäsche und Xenia schläft.

Sonntag, 22.11.2009

Ruhetag – Xenia geht es schon viel besser (sie mag schon vom Essen reden und hat guten Appetit). Ich mache Wäsche und gehe Vorräte für die Strecke nach Äthiopien einkaufen.

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