Fotoalben Ghana, Togo und Benin sind komplett!
So, nun hab ich Euch genug gelangweilt mit Berichten von der Küste. Unsere „Ferien“ sind vorbei und nun beginnt das Abenteuer Zentralafrika!
Ich kann nun wohl nicht mehr so regelmaessig schreiben, habt also Geduld, wenn es in naechster Zeit etwas laenger dauert mit Neuigkeiten...
Mittwoch, 18.02.2009
Gestern habe ich mit Peter (der Schweizer aus Algerien) verschiedene Karten getauscht. Mal schauen, was sie mir helfen werden.
Heute waren wir in Lomé auf der Hauptpost, um nach Xenia’s Paket zu fragen. Mit der DHL Nummer mussten wir noch eine andere Nummer suchen (im Internet) und dann war es so spät, dass der Pösteler schon Feierabend machen wollte. Dabei hatte er das Paket schon in der Hand. Mit etwas gut zureden (und 1000 CFA) gab er uns das Paket dann doch und schickte uns damit ein Büro weiter zum Zoll. Dort schaute einer rasch oberflächlich ins Paket und wir konnten gehen. Endlich haben wir eine Hängematte (Danke an die Eltern von Xenia).
Abends war dann noch Tam-tam bei Alice. Diesmal konnte auch Xenia dabei sein.
Donnerstag, 19.02.2009
Heute sind Peter und seine Frau weitergefahren. Sie gehen nach Benin und dann weiter nach Südafrika.
Wir haben eingekauft und das Auto gepackt, damit wir morgen früh loskommen.
Abends sind Sarah und Flo (siehe Reiselinks) eingetroffen und wir haben noch lange gequatscht. Wird wohl nix mit morgen früh los fahren.
Freitag, 20.02.2009, 365 km
Erst um zehn konnten wir abfahren… Natürlich mussten wir uns noch von all den Bekannten verabschieden und mit Sarah und Flo quatschen.
Dann noch rasch zur Bank und anschliessend Getränke und frisches Gemüse gekauft und ab nach Norden.
Die Strasse ist in gutem Zustand und so kommen wir immerhin bis Sokodé. Dort übernachten wir im Hof vom Hotel Central, wo wir auch Nachtessen. In einem Personalzimmer dürfen wir Dusche und Toilette benutzen.
Samstag, 21.02.2009, 311 km
Heute gings nach Benin. Im Hotel assen wir ein kleines Frühstück und dann wieder ab auf die Strasse. Bis Kara war asphaltiert, dann folgte Piste bis zur Grenze. Für Benin haben wir ein 48-Stunden-Visa an der Grenze bekommen. Also rasch durch nach Nigeria…
Beim Zöllner haben wir gesehen, dass Nicole und Dirk (wir probieren sie schon seit Lomé zu erreichen) kurz vor uns eingereist sind. So sehen wir uns vielleicht auf der Strecke.
Wir sind dann der Strasse nach Parakou gefahren und haben dort den Camping „Chez Mimi“ gesucht. Weil wir ihn nicht gefunden haben, fragten wir beim „Monastère Cistercien Étoile Notre Dame“, wo er sein könnte. Wir durften dann dort gratis übernachten und in einem Zimmer Dusche und WC benutzen. Wir spendeten dann am Morgen was in die Kasse des Klosters.
Sonntag, 22.02.2009, 209 km
Kirchengeläut weckte uns schon früh. Wir duschten rasch, verabschiedeten uns von den Gastgebern, assen etwas Müsli und machten uns dann während Messe auf den Weg.
Alles der Strasse nach bis Nikki, der Grenze zu Nigeria. Immer hofften wir Nicole und Dirk noch zu treffen. Nach kurzem verfahren in Nikki trafen wir die Gruppe Atlas (http://www.atw.ch/index.cfm?nav=tourenkurse&page=album&ansicht=detail&PID=238&herkunft=album&seitentitel=fotoalbum/st_fotoalbum&Bildnummer=alle&topen=0).
Wir machten Fotos und fuhren zusammen zum Grenzposten. Da erfuhren wir, dass Nicole und Dirk schon durch waren und so entschieden wir, bis Abuja mit Jürgs Team mitzufahren. Unter Jürgs Führung fanden wir an der Piste nach Kaiama einen schönen Platz zum Buschcampen. Lange quatschten wir abends noch.
Montag, 23.02.2009, 219 km
Da die Atlas-Gruppe schnell nach Kapstadt will, sind wir auch mal ungewohnt früh aufgestanden. Um 06.15 Uhr klingelte der Wecker. Rasch etwas zMorge und um acht gings los. Alles weiter auf schlechter Piste.
Die folgende Teerstrasse war aber viel schlimmer zu befahren: viele Schlaglöcher machten es schwer dem Konvoi zu folgen. Zum Glück wussten wir den Landy mit einem Funkgerät hinter uns.
Der Zeitplan der Gruppe ist sehr straff und so gab es nur kurze Pausen unterwegs. Kurz nach dem Staudamm von Kainji übernachteten wir im Hof einer Nationalparkanlage. Da hatte es auch Bungalows und wir zahlten zusammen ein Zimmer, um die Dusche und Toilette zu benutzen. Wieder haben wir lange zusammen gequatscht.
Dienstag, 24.02.2009, 387 km
Und wieder sind wir früh aufgestanden, um unter der Leitung von Jürg Abuja zu erreichen.
Auch heute gabs viele Schlaglöcher und Xenia hatte alle Mühe dem Tempo der Gruppe zu folgen. Nach so einem heissen (es ist rund 40 Grad warm) Fahrtag sind wir jeweils ganz geschafft.
Darum freuen wir uns alle, als wir das Hotel Sheraton in Abuja erreichen. Hier kann man gratis im Hinterhof campen. Die Zimmer sind alle ausgebucht, weil noch ein Kongress ist. So müssen Leute aus der Gruppe in ein anderes Hotel wechseln (Zelt aufstellen will hier keiner…). Nicole und Dirk treffen etwas spaeter auch noch ein. Abends sitzen wir mit der Gruppe Atlas in der Pizzeria und geniessen das Essen im klimatisierten Raum. Spät verabschieden wir uns voneinander, da die Gruppe morgen wieder so früh startet. Wir kommen um 23.45 Uhr ins Bett und freuen uns, morgen auszuschlafen.
Mittwoch, 25.02.2009
Hier im Sheraton haben wir gestern Nigel mit seiner Frau, den holländischen Unimog mit der Veranda, Arjan und Inge, sowie Nadja und Thomas (die zwei Luzerner) wieder getroffen. Wir quatschen lange über die Schwierigkeiten der Visabeschaffung. Da alle schon ein paar Tage hier sind, können sie uns viele Tipps geben. Mal schauen, ob wir alle fünf (Kamerun, Gabun, Kongo, DR Kongo und Angola) Visas hier bekommen. Nach Aussagen der anderen dauert das im Idealfall etwa zwei Wochen und kostet ca. 900 US$! (für zwei Personen).
Ich werde dann berichten wie es für uns ausgegangen ist…
Heute haben wir erst mal viele Kopien von unseren Unterlagen gemacht. Es muss immer viel Papier eingereicht werden für die Visas.

Anschliessend haben wir beim Shoprite eingekauft und nach einer Campingmatratze geschaut. Aber auch hier nix Passendes. Da der Shoprite östlich von Accra ist, mussten wir so zweimal den Stop and Go Verkehr über uns ergehen lassen. Dann waren wir so k.o., dass wir die Suche nach dem Wasserhahn auf morgen Freitag verschoben haben. Zum zNacht gabs Pastasalat und eine Ananas. Dann noch etwas rumsitzen und ab ins Bett.
Anschliessend fuhren wir nach Akosombo an den Dam des Voltastausees. Dort im Aylo’s Bay waren auch Nicole und Dirk. Wir haben gebadet, zusammen gegessen und gingen dann bei leichtem Regen früh ins Bett.
Pariser mir Bananengeschmack
Werbung für Pariser allgemein
Werbung für Sicherheit (auch im Bett)
Dann gings zu Alice, wo wir Marion und Thomas wieder trafen. Sie wurden letzte Nacht komplett verregnet und haben darum die Abfahrt auf morgen verschoben.
Nach einem Lunch sind wir dann wieder runter und nach Kpalimé gefahren. Geradeaus durch und aufs Hochplateau nach Klouto. Der kleine Grenzübergang ist viel angenehmer als der bei Lomé. Auf Ghanaischer Seite wurden wir sogar von einem Zöllner zum Hauptbüro begleitet:
Dort wurden wir dem Chef vorgestellt und führten etwas Smalltalk. In der Zwischenzeit füllten drei Beamte das Carnet aus – promt haben sie die Ausreise eingetragen, statt der Einreise… Als ich sie darauf hinwies, entschuldigten sie sich und füllten eine neue Seite aus.
Leider waren wir wieder mal spät dran und so kamen wir erst in der Dunkelheit im Aylos Bay an. Ghana scheint uns immer mal wieder eine Nachtfahrt zu gönnen.
Da wir keine Cedis mehr hatten, mussten wir am Morgen erst nach Akosombo zum Geld holen. Die Bank war schnell gefunden, aber der Bankomat bekam ein neues Update. Das solle bis Mittags dauern, meinte die Bankangestellte. Wir suchten also den nächsten Bankomaten. Das dauerte dann eine halbe Stunde und dann endlich gabs Frühstück und wir konnten die Übernachtung bezahlen.
Sofort machten wir uns auf nach Accra. Dort im Shoprite trafen wir Stephan mit seiner Suzuki wieder. Er fährt morgen zu Alice. Etwas zu lange eingekauft und dann gings via Tema – Theshi (dort gibt’s die berühmten kunstvollen Särge) – und entlang der Küstenstrasse zu Big Milly’s. Wir brauchten für die ca. 60 km fast 4,5 Stunden. Der Stop and Go – Verkehr in Accra ist schrecklich.
So kam es wies kommen musste: wir fuhren schon wieder in die Nacht hinein. Zum Glück kennen wir die Strecke zum Big Milly’s (

Nach einer Weile rumsitzen kommen plötzlich Nicole und Dirk an. Was für ein freudiges Wiedersehen. Wir quatschen bis spät in die Nacht über die Erlebnisse seit wir uns in Essaouira (Marokko) getrennt haben.
Als wir beim Kakun NP ankommen, lässt man uns gerade noch auf dem Parkplatz campen, da sie schon Feierabend machen wollen. Einer zeigt uns noch die Duschen (die sind beim Campingplatz, welcher aber nur zu Fuss in ca. 10 Min. erreichbar ist). Als wir später alleine sind, waschen wir uns halt am Brunnen beim Restaurant. Es gibt dann einen gemütlichen Abend zu sechst auf der Gartenterrasse des Restaurants.
Xenia passt so lange auf Gipsy auf, da sie Höhenangst hat. Weil der Camping 9 Cedis pro Person kostet, beschliessen wir gleich nach Kokrobite weiter zu fahren. 
Abend gehen wir in der Pizzeria gut essen und schwitzen wiedermal im Bett…