Dienstag, 24. März 2009

Kamerun

Fotoalbum Nigeria ist vollständig! Von Kamerun sind erste Fotos online!


Sonntag, 15.03.2009
Nachdem ich gestern noch Bericht und Bilder hochgeladen hatte, kauften wir ein und machten uns einen gemütlichen Abend.
Tja, heute hab ich den neuen Wasserhahn wieder durch unseren Alten ersetzt, da der Neue schon wieder gebrochen ist. Die Bruchstelle war auch schon rostig und ich weiss nun, warum er tropfte… Da hab ich halt wieder den geklebten Plastikhahn aus der Schweiz eingebaut. Vielleicht findet sich in Yaounde ja was Passendes. Ich hab dann noch Wasser aufgefüllt, Wäsche gemacht, die kleine Petroleumlampe repariert und den Benzinkocher genauer unter die Lupe genommen (gestern Nacht stank er nach Benzin und ich musste ihn rausstellen…): der Hahn ist etwas verstopft, wir müssen ihn nun sehr sorgfältig schliessen.
Xenia näht an kaputten Kleidern und liest.
Die Kinder aus dem Internat nebenan sind heute schon wieder vor sechs Uhr draussen gewesen und lärmten ganz schön rum. Um neun war dann endlich Ruhe, da sie dann im Gottesdienst waren… Direkt hinter dem Auto ist der Waschplatz vom Internat. Da wird draussen geduscht und auch Wäsche gemacht. Und das jeden Abend und oft auch am Morgen. So haben wir auch mal „Kino“ und werden nicht immer nur von den Schwarzen als „Kino“ betrachtet. Es ist manchmal ganz schön nervig dauernd Zuschauer zu haben.

Montag, 16.03.2009, 47 km
Heute haben wir uns von James, dem Hausmeister des Guesthouse verabschiedet und sind nach Limbe gefahren. Dort haben wir rasch eingekauft und dann fuhren wir zum 8 Mile Beach (der liegt 8 Meilen westlich von Limbe) und haben dort unsere „Zelte“ beim Hotel Etisah aufgeschlagen. Hier ist der Strand schön schwarz (Lavasand vom Vulkan Mt. Kamerun) und sauber.
Wir geniessen wiedermal ein Essen im Restaurant und Abends gibt es Gewitterregen, so dass wir bald im Auto verschwinden. Die Wäsche von gestern ist natürlich noch nicht trocken, so wird sie halt morgen nochmals aufgehängt…
Leider hab ich schon wieder einen Track vergessen zu speichern, aber die paar Km hab ich nun einfach von Hand nachgezeichnet.

Dienstag, 17.03.2009
Heute hab ich die Wäsche endlich trocken gekriegt. Wir sitzen faul rum, lesen und geniessen die Früchte, die man hier überall kaufen kann. (Siehe auch den Beitrag Flora und Fauna in Kamerun)
Nachmittags treffen auch Nicole und Dirk ein. Nicole kann kaum gehen, sie hat von der Mt. Kamerunbesteigung grosse Blasen an den Fersen und ist nun froh, über etwas Pause am Meer. Roman und Almu sind direkt nach Yaounde, da sie sofort Visas für Gabun brauchen (Romans Bruder fliegt bald in Libreville (Gabun) ein, und darum müssen sie nun etwas pressieren.).Mittwoch, 18.03.2009
Noch ein Ruhetag am Meer. Ich lese viel und mache Abend viele Fotos… Dazwischen Baden wir im lauwarmen Meer (morgens ist es sogar wärmer als die Luft…) und tun nix.Donnerstag, 19.03.2009, 332 km
Heute sind wir etwas früher aufgestanden und haben zusammengepackt. Rasch bezahlt und dann ab nach Limbe zur Boulangerie. Da gibt’s feine Pain au Choco und frische Bagette. Anschliessend sind wir auf bester Teerstrasse nach Yaounde gefahren. Leider muss man dazu durch Douala, aber es war einigermassen einfach durch zu finden und der Verkehr hielt sich auch in Grenzen.In Yaounde hats überall weiss-gelbe Flaggen und recht viel Verkehr. Es dauerte einen Moment, bis wir realisierten, dass der Papst auch gerade heute hier ist. Auf einem Transparent haben wir dann gelesen, dass er vom 17. – 20. März hier sein soll. Hoffentlich gibt dass nicht zu viele Polizeisperren, wir wollen ja schliesslich so rasch wie möglich die Visa von Gabun und DR Kongo (DRC) besorgen.
Die Presbyterian-Kirche ist einfach zu finden und der Genfer Pater heisst uns herzlich willkommen im Guesthouse. Roman und Almo sind auch schon da und berichten über die Bedingungen der Visas.

Freitag, 20.03.2009
Die Spanier haben heute ihr DRC Visa geholt und sind gleich nach Gabun los. Wir haben Geld geholt (der zweite Bankomat hat schon funktioniert!) und wollten unsere übrigen Naira aus Nigeria endlich umtauschen. Das macht aber leider keine Bank hier. Hoffentlich finden wir noch jemanden, der sie uns abkauft…
Anschliessend sind wir zur Botschaft von Gabun und haben unsere Pässe abgegeben. Ausser einem Formular, den Pässen und je 50000 CFA wollten sie dort gar nix weiteres für die Visen. Wir sollten am Dienstag um vier wiederkommen. Ich konnte dann noch abmachen, dass wir am Mittag schon kommen können, damit wir anschliessend noch zur DRC-Botschaft gehen können. Hoffentlich klappt das, ich möchte bald weiterfahren. Wieder per Taxi fuhren wir zurück und warteten auf Nicole und Dirk. Sie wollten gestern nicht bis Yaounde durchfahren und haben in Edea übernachtet.
Als ich ein Quietsch-Geräusch hinterm Fahrersitz beseitigen wollte, merkte ich, dass die Rückwand des Kleiderschranks nicht mehr in ihren Nuten war. Also hab ich den ganzen Schrank ausgeräumt und nach etwas basteln die Seitenwände mit einem Spanngurt hintenrum zusammengezogen. Nun kann die Rückwand nicht mehr herausfallen.
Später haben wir im Supermarkt in der Nähe etwas eingekauft und zum zNacht ein feines Riz Casimir gekocht.

Samstag, 21.03.2009
Heute sassen wir vor allem rum, lasen, schrieben Berichte und bearbeiteten Fotos.

Sonntag, 22.03.2009
Heute haben uns Peter (arbeitet beim GTZ – Entwicklungshilfe von Deutschland) und Naomi abgeholt und in den „Country Club Noah“ mitgenommen. Das ist der Sportclub von Yannic Noah (ehemaliger Tennisprofi), wo es Sportplätze und ein Schwimmbad gibt. Da lagen wir den ganzen Nachmittag am Pool, schwammen, assen gut und quatschten rum. Ein Arbeitskollege von Dirk hat den Kontakt zu Peter in die Wege geleitet, und weil Peter aus Dirk’s Region kommt, gibt’s viel zu reden.
Abends kochen wir noch Spaghetti und gehen früh ins Bett.

Montag, 23.03.2009
Heute sind Nicole und Dirk den Botschaften nach. Xenia und ich gehen dann morgen wieder auf Visumtour.
Ich hab Wäsche gewaschen, das Solarpanel an die Sonne gelegt und den Wasserhahn ersetzt. Das ist nun der Vierte auf dieser Tour und ich hoffe, dass er etwas länger hält, als die Anderen. Er macht zumindest mal einen massiveren Eindruck.
Später hat es zu regnen begonnen und wir flohen ins Auto. Als Nicole und Dirk zurück sind, setzen wir uns auf die Veranda des Guesthouse und planen an der Weiterreise rum.
Wir sind uns noch nicht sicher, wo wir genau durchfahren wollen. Durch Gabun oder direkt in den Kongo? Wenn durch Gabun, dann via Franceville nach Oyo und Brazzaville, oder direkt nach Point Noire an die Küste? In Gabun und in den Kongos ist noch Regenzeit, und wir wissen nichts über die Pistenzustände. Mal schauen, was diese Woche noch rauskommt. Wir haben ja dank Visa – Shopping noch ein paar Tage Zeit…

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