Samstag, 9. Januar 2010

Äthiopien - der Norden

Fotoalbum Äthiopien ist online und Album Kenia hat neue Bilder erhalten!

Dienstag, 22.12.2009, 167 km

Heute sind wir doch endlich von Addis weggekommen. Ein kurzer Stop beim Atm, eine Stunde warten auf die anderen bei der Tankstelle und wir verliessen Addis um Mittag Richtung Nordosten. Auf mehr oder weniger guter Teerstrasse gings immer höher in die Berge.

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Immer häufiger gabs Pisten und Umleitungen. Als wir 3000 MüM erreichten (und es eindunkelte) suchten wir einen Platz zum Campen und fanden eine kleine Piste, welche von der Strasse zu einem gestauten Bach führte: die Wassertankstelle der Baustellen. Der Wachmann hatte nix dagegen, also stellten wir uns hin, Xenia und ich kochten Älplermaccronen für alle und Roman baute die Bremsbacken der linken Vorderbremse aus, da das Rad auf den letzten Metern blockierte.

Mittwoch, 23.12.2009, 205 km

Weiter auf Piste gings hoch bis 3238 MüM. (Der aufmerksame Leser wird nun bemerken, dass ich in Lesotho vom „höchsten Punkt unserer Reise“ geschrieben habe. Da waren es 3232 MüM. Da lag ich also falsch, Sorry! Nun werden es in den nächsten Tagen sogar noch ein paar mehr…;-)) Ab dem Tunnel von Debre Sina gings dann auf guter Teerstrasse steil runter. Vor Kembolcha fanden wir mit dem „Tekle Hotel“ eine gute und günstige Übernachtungsmöglichkeit. Wir können WC und Dusche benutzen und stehen im Hof.

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Donnerstag, 24.12.2009, 136 km

Auch heute gings viel hoch und runter. Die Strasse ist meist gut und so erreichten wir das „Lal Hotel“ in Woldia schon recht früh. Auch hier stehen wir im Hof und können Dusche und WC in einem Zimmer benützen. Allerdings wechseln wir das Zimmer dreimal, bis wir warm duschen UND spülen können… Abends geniessen wir das Essen im Restaurant und feiern mit Hugo und Jo Bescherung. Es gibt dann für die Erwachsenen eine lange Nacht (Marc und Roman werden einen rechten Kater haben…).

Freitag, 25.12.2009, 166 km

Bis Gashena fuhren wir heute viel Piste und Baustellenumleitungen. Dort verabschiedeten wir uns von den Franzosen (sie fahren in die Simien-Mountains und wir treffen uns dann in Gonder wieder). Unterwegs erreichten wir mit 3522 MüM einen weiteren Höhepunkt der Reise. Mit Almu und Roman machten wir uns dann auf den Weg nach Lalibela. Die kleine Piste windet sich erst steil runter, um dann langsam wieder auf 2500 hochzusteigen. Unterwegs treffen wir dann auch die ersten Steine werfenden Kinder. Wir haben aber Glück und sie treffen uns nicht. In Lalibela campen wir auf dem Parkplatz vom „Seven Olives Hotel“. Hier in Lalibela hats wiedermal richtig viele Touristen. Alle kommen her um die Felsenkirchen zu sehen. Wir entscheiden uns die Kirchen morgen und ohne Führer anzusehen. Im Restaurant (wo wir heute nur etwas trinken) ist grosses Festdinner mit einheimischer Musik und Tanz.

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Samstag, 26.12.2009

Heute schauten wir uns die Kirchen an. Erstaunlicherweise müssen wir uns gar nicht gross gegen die (zum Teil selbsternannten) Führer wehren. Nur der Eintrittspreis von 300 Birr (fast 30 CHF) schmerzt ziemlich. Das Ticket ist dann aber auch fünf Tage gültig (wer tut sich wohl das an?). Wir schauen am Morgen die erste Hälfte der elf Kirchen an und am Nachmittag die zweite Hälfte. Zum Schluss noch die berühmteste: Das viele rauf- und runterlaufen macht ganz schön Müde… Abends essen wir bei äthiopischer Musik und Tanz im Restaurant.

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Sonntag, 27.12.2009, 201 km

Heute sind wir gemütlich zur Hauptstrasse zurückgefahren. Steine werfende Kinder haben wir dabei noch keine gesehen. Die von vorgestern waren nicht da. Aber später auf der Hauptstrasse gabs dann einige Steinwürfe. Bis Mefas Mewcha gabs zum Glück nur einen Treffer: einen Stoffball auf die Windschutzscheibe, der Ball gehört jetzt mir! In Mefas gabs bei der Hotelsuche dann einen kleinen Zwischenfall mit einem Irren, einem Pflasterstein und ca. 200 Schaulustigen. Das Buschtaxi hat nun eine zerschrammte Heckscheibe. Ich trug dabei zum Glück nur eine Schramme davon. Also entschieden wir uns weiterzufahren und anderswo ein Hotel zu suchen. Eingangs Debre Tabor erwischte uns dann noch ein Stein und so hat mein Buschtaxi eine weitere Schramme abbekommen. Mit dem ganz neuen „Hibret Hotel“ fanden wir einen guten Platz für die Nacht. Xenia pflegte meinen Nacken und Roman kochte. Ich war so k.o. (und wütend), dass ich bald ins Bett ging.

Montag, 28.12.2009, 102 km

Auf der Strecke nach Bahir Dar gabs immer noch einige Baustellenumleitungen, aber auch schon viel mehr fertige Asphaltstücke. So waren wir bald da und nachdem wir uns beim „Ghion Hotel“ hingestellt haben, gingen wir in die Stadt spazieren. Beim Atm gabs erstmal Geld, im „Aberos Café“ Pizza und Dessert und auf dem Markt viel zu sehen.

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Dienstag, 29.12.2009

Ruhetag – Wir sind viel rumgesessen, haben Wäsche machen lassen (Laundry-Service vom Hotel), sind in der Stadt spaziert und haben im Restaurant zNacht gegessen. Zwei Südafrikaner (mit Landy), zwei Briten (auch mit Landy) und zwei Deutsche Motorradfahrer sind heute hier eingetroffen. Sie fahren alle nach Süden.

Mittwoch, 30.12.2009, 87 km

Da die Wäsche noch nicht fertig war, mussten wir sie in der Wäscherei abholen und abends noch zum trocknen aufhängen. Wir fuhren darum eher spät nach Gonder. Dort stellten wir uns bei der „Belegez Pension“ in den Hof. Armand und Martine (zwei Franzosen mit Landy auf dem Weg nach Süden) sind auch da und es gibt wieder viel zu quatschen. Unterwegs sahen wir den Traktor der Deutschen (die haben wir in Moyale letztmals gesehen) an einer Tankstelle stehen.

Donnerstag, 31.12.2009, 66 km

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Heute Morgen haben wir uns das Schloss von Gonder angesehen. Ganz schön gross. Später haben wir eingekauft und sind mit Armand und Martine nach Gorgora ins „TimKim Village“ gefahren. Dort trafen wir Marc, Clo, Hugo und Jo wieder. Ausserdem stehen Marcel und Caroline (mit Mitsubishi L300, www.elk-on-tour.ch) und Gianni und Sabrina (mit VW-Bulli, www.waltert2a.blogspot.com) hier. Sie fahren zusammen südwärts. Auch Claudia und ihre Mutter fahren mit ihrem HZJ75 nach Süden. Abends feiern wir Silvester/Neujahr mit einem tollen BBQ von Kim und Tim. Es wird ein langer Abend mit viel Gequatsche.

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Freitag, 01.10.2010

Ruhetag – Wir sitzen rum, quatschen, tauschen GPS-Daten aus und faulenzen.

Samstag, 02.01.2010

Noch ein Ruhetag – keiner mag schon weiterfahren. Also geht’s morgen zum Sudan.

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