Mittwoch, 07.01.2009, 156 km
Heute gabs eine eher kurze Etappe zum Mole National Park. Die Piste dahin (ca. 80 km) hat es allerdings in sich: härtestes Wellblech schüttelt uns komplett durch, obwohl ich mit bis zu 80 km/h versuche darüber zu fliegen.
Durch das Abwasserloch der Spüle kommt einiger Staub ins Auto. Der nasse Lappen, der darauf liegt verhindert zum Glück das schlimmste. So wissen wir nun wozu der Deckel des Abflusses auch noch gut ist.
Im Mole NP fahren wir direkt zum Public Camp und verzichten ob der Hitze auf den abendlichen Bushwalk. Wir liegen einfach rum und gehen im Pool baden.
Wir lernen einen schwedischen Kameramann kennen, der einen Dokumentarfilm über ein taubstummes Pärchen dreht. Sie ist Schwedin und er Ghanese. Dabei sind noch drei weitere Frauen als Regisseurin, Dolmetscherin und so.
Zwischendurch sehen wir zum Wasserloch runter und beobachten die Elefanten beim Baden. Später kommt eine Familie Warzenschweine beim Auto vorbei.
Wir sitzen noch eine Weile auf der Terrasse des Camps, beobachten Buschfeuer in der Ferne und lauschen den Tierlauten. Da wir uns im Zimmer in Tamale beide erkältet haben (doofer Ventilator…), gehen wir früh ins Bett.Heute gabs eine eher kurze Etappe zum Mole National Park. Die Piste dahin (ca. 80 km) hat es allerdings in sich: härtestes Wellblech schüttelt uns komplett durch, obwohl ich mit bis zu 80 km/h versuche darüber zu fliegen.
Durch das Abwasserloch der Spüle kommt einiger Staub ins Auto. Der nasse Lappen, der darauf liegt verhindert zum Glück das schlimmste. So wissen wir nun wozu der Deckel des Abflusses auch noch gut ist.
Im Mole NP fahren wir direkt zum Public Camp und verzichten ob der Hitze auf den abendlichen Bushwalk. Wir liegen einfach rum und gehen im Pool baden.
Wir lernen einen schwedischen Kameramann kennen, der einen Dokumentarfilm über ein taubstummes Pärchen dreht. Sie ist Schwedin und er Ghanese. Dabei sind noch drei weitere Frauen als Regisseurin, Dolmetscherin und so.
Zwischendurch sehen wir zum Wasserloch runter und beobachten die Elefanten beim Baden. Später kommt eine Familie Warzenschweine beim Auto vorbei.
Donnerstag, 08.01.2009
Heute sind wir früh aufgestanden, um beim morgendlichen Bushwalk um 07.00 Uhr dabei zu sein.
Wir sind ca. zwei Stunden mit einer Gruppe von 10 Gästen im Busch rum gelaufen. Ein paar Tiere haben wir denn dabei auch gesehen: Antilopen, Gazelle, Wasserböcke und einige Spuren von Raubtieren und Elefanten.Mich hat die Tour etwas enttäuscht, aber vielleicht bin ich zu verwöhnt von Südafrika… Es hat viele internationale Gäste im Hotel und so werden die Gruppen etwas gar gross.Nachmittags liegen wir etwas rum und ich gehe im Pool baden. Xenia fühlt sich gar nicht fit und bleibt den ganzen Tag im Schatten liegen. Hoffentlich ist es nur eine Erkältung.
Die Elefanten lassen sich heute nicht mehr blicken, aber Paviane und Warzenschweine machen die Abfalleimer im Camp sinnlos…Abends geht es Xenia besser und wir sitzen noch etwas auf „unserer“ Terrasse und quatschen.
Freitag, 09.01.2009, 227 km
Heute mussten wir die Wellblechpiste zurück und das wollten wir vor der Mittagshitze schaffen. Darum standen wir um sechs auf und packten zusammen. Bald war es dann geschafft und wir machten uns auf den Weg nach Süden. Nach einer Weile ging es Xenia merklich schlechter und sie mass erstmals das Fieber. 38°! Ok, ab ins nächste Health Centre um einen Malariatest zu machen. Innert einer Stunde erhöhte sich das Fieber auf über 39°. In Kintampo gingen wir in eine Clinic und da meinte der Arzt es sei Malaria. Es gab Medis und wir durften uns in der Wohnung des Arztes zur Ruhe legen/setzen. Nach ein paar Stunden gab uns der Arzt noch mehr Medis mit (zum Fieber senken) und wir sind ins 1 km entfernte Hotel gefahren. Da können wir im Hof campen und in einem Zimmer Dusche und Toilette benützen.Da sitz ich nun während Xenia schläft. Das Fieber ging schon mal runter. Hoffentlich wird’s morgen schon besser. Sonst bleiben wir halt noch einen Tag.
(Ab hier gibts nun erstmal keine Bilder mehr, bin einfach nicht mehr zum Fotografieren gekommen...Sorry!)
Samstag, 10.01.2009 km
Heute morgen fühlte sich Xenia schon besser. So assen wir etwas zMorge und packten gemütlich zusammen. Anschliessend fuhren wir zur Clinic, da der Arzt Xenia nochmals sehen wollte. Die Untersuchung verlief zufriedenstellend und nach der Autobesichtigung (der Arzt wollte unbedingt das Hubdach sehen) konnten wir Richtung Cape Coast starten.
Vor Kumasi ging es Xenia wieder schlechter und sie musste erbrechen. Durch die Stadt hielt sie noch durch, aber dann bettete ich sie hinten ins Auto und fuhr zügig weiter.
Cape Coast erreichten wir erst in der Dunkelheit, aber wir wollten das Biriwa Beach Hotel unbedingt noch erreichen. Das Hotel wird von einem älteren Deutschen Paar geführt und wir erhielten sofort einen Zimmerschlüssel zum Duschen und die Toilette benützen. Wir assen noch eine Kleinigkeit und verschwanden dann im Zimmer. Xenia ging es nicht besser und sie erbrach wieder. So entschlossen wir uns, das Zimmer auch zum schlafen zu benutzen, damit sich Xenia besser erholen kann.
Sonntag, 11.01.2009
Xenia hatte eine ruhige Nacht, dass ist schon mal gut. Sie frühstückte auch etwas und konnte die Malariamedis nehmen, ohne sie wieder herzugeben.
Am Mittag machen wir uns auf zum Regional Hospital Centre, wo wir in der Emergency lange rumsitzen und warten müssen. Zwischendurch dürfen wir an der Kasse noch 6 Cedis bezahlen.
Als wir endlich dran kommen, untersucht der Arzt Xenia und meint, wir sollten einen Bluttest machen (wollte ich eigentlich schon in Kintampo, aber da gabs das nicht). Dafür solle sie aber kein Malariamedi mehr nehmen, und morgen wieder kommen, wenn das Labor offen ist.
So sind wir halt wieder ins Hotel und haben einen gemütlichen Abend verbracht. Wir assen gut und gingen dann ins Zimmer. Beim Zähneputzen erbrach Xenia dann schon wieder. Hört denn das nicht auf? Hoffentlich wird morgen beim Bluttest alles klar.
Montag, 12.01.2009
Heute haben wir gemütlich gefrühstückt und sind anschliessend wieder ins Hospital Centre gefahren. Dort war ganz schön was los. Überall in den Gängen sassen die Leute rum und warteten. Wir gaben die Laborkarte ab und setzten uns dazu. Nach einer Weile mussten wir wieder an die Kasse, diesmal kostet es 7 Cedis. Anschliessend weiter warten. Dann endlich Blutabnahme (alles mit sterilem Einwegmaterial) und wieder warten. Wir sitzen wie in der Abflughalle eines Flughafens dicht an dicht.
Zwischendurch gehe ich bei einem der Essensstände vis-à-vis vom Spital Wasser kaufen. Das gibt’s hier im 0,5 L Beutel und alle Leute suggeln daran rum.
Nach einer Weile dann der Zettel mit dem Befund: Da wir keine Ahnung von den Werten haben, brauchen wir nun noch den Arzt von gestern. Eine längere Suche beginnt, und wir warten wieder – genau so habe ich mir Afrika vorgestellt. Der Arzt im Emergency klärt uns zwischenzeitlich über die Werte auf und meint: Keine Malaria im Blut gefunden! Wegen dem Erbrechen verschreibt er ein weiteres Medi und Vitamin C. Also zur Spitalapotheke und wieder warten. Dort kommt auch mal der Arzt von gestern vorbei und meint, das sei gut so. Mit einer Tablette gegen Erbrechen und 10 Vitamin C – Tabletten verlassen wir nach ca. fünf Stunden das Spital wieder und gehen zurück ins Hotel. Da essen wir etwas und legten uns dann eine Weile hin. Nun sitze ich an der Ocean-Bar und probier mal den Bericht hochzuladen.
3 Kommentare:
Hoi Jonas, wir sind froh, dass Xenia nicht an Malaria erkrankt ist. Dass du ein guter Krankenpfleger bist, wissen wir ja. Nun wünschen wir Xenia gute Genesung. Macht´s gut. Wir geniessen das Verfolgen eurer Reiseberichte. Vielen Dank. Liebe Grüsse
Friederike und Jürg
Hoi zäme! Ich glaube, Du kannst Dir vorstellen wie froh wir hier sind, dass es doch kein Malaria ist.
Yeti lässt herzlich grüssen, ich war vorher mit ihm im Kiss-Shot. Das macht im Februar zu, Beni muss die Bude räumen. Schade...
Grüsse Xenia von mir und wünsche ihr gute Besserung!
En Gruess
Na los, Jonas, hau mal wieder in die Tasten! ;-)
Dein letzter Bericht ist schließlich schon zwei Wochen alt! *grins
Wir wollen doch wissen, wo Du bist und wie es Dir ergangen ist!!!!
Liebe Grüße
Thomas
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