Samstag, 24.01.2009
Heute hab ich endlich die Reifen gewechselt. Da ich 6 Räder dabei hab, rotiere ich die Reifen alle 10‘000 km, damit sie gleichmässig abgefahren werden. So geschwitzt hab ich schon lange nicht mehr. Es ist wieder wärmer geworden und man schwitzt schon beim nixtun…Von Micha und Peter erfahren wir, dass Micha diese Woche Malaria hatte. Es geht ihr aber wieder gut.
Sonntag, 25.01.2009
Heute haben wir es uns gut gehen lassen. Rumsitzen, mit Leuten quatschen, bei Alice gut essen und nixtun. Und immer wieder die Fragen, wie wir nun weiterreisen sollen: Auto ab hier verschiffen (per Fähre oder Container), noch ein Stück weiterfahren und ab Douala oder Point Noire verschiffen, bis wohin verschiffen, gibt es günstige Flüge nach Durban (wär ein guter Zielhafen) und was machen die anderen Reisenden?
Montag, 26.01.2009
Dafür sind wir heute früh aufgestanden. Wir wollten schliesslich einiges erledigen: Im Internetcafé Infos zum Verschiffen und zu den Flugverbindungen einholen, bei der Immigration das Togo-Visa verlängern und Speditionen abklappern.
Im Internetcafé gings sehr schleppend voran (lahme Leitungen) und so gingen wir zu spät zur Immigration. Per Taxi sind wir via MAROX und grossem Markt zur Immigration gefahren. Bis wir da waren, war schon Mittagspause und so mussten wir dort 2,5 h warten. Also setzten wir uns in ein Strassencafé und schauten dem Treiben auf der Strasse zu. Die drei Formulare (kosteten 500 CFA) waren bald ausgefüllt und die Pässe mit vier Passbildern abgegeben. Wir sollen morgen um vier wiederkommen…
Nun war es zu spät für die Speditionen und so haben wir im Supermarkt noch eingekauft (haben uns superteuren Käse geleistet).
Zum zNacht gabs dann Gurken-, Tomaten-, Peperoni-Salat und Tortellini al Pesto.
Abends dann wieder die obligaten Diskussionen übers wie weiter. Von allen hier gibt es gutgemeinte Tips, aber klar wird trotzdem nix.
Dienstag, 27.01.2009
Heute Morgen verabschiedeten sich Micha und Peter mit den Worten „wir gehen jetzt die Verschiffung buchen“. Damit war für Xenia und mich klar, dass sich unsere Wege nun endgültig trennen. Sie legen einfach ein anderes Reisetempo vor, das uns nicht behagt.
Xenia und ich waren am Morgen bei MSC und Grimaldi. Die Verschiffung ab hier dauert fast 40 Tage (Container gehen via Las Palmas nach Südafrika) und die Kosten belaufen sich auf 2500 – 5000 US $. Grimaldi hat ein Schiff, welches der Küste nach bis Luanda fährt, aber es ist uns zu teuer. Nun werden wir wohl mal bis Point Noire weiterfahren. Dort stoppt das Grimaldi Schiff auch, vielleicht verschiffen wir dann dort.
Am Nachmittag waren wir im Internetcafé und ich konnte endlich Berichte und ein paar Bilder hochladen. Anschliessend fuhren wir zur Immigration und holten unsere Pässe. Nun dürfen wir 30 Tage bleiben.
Abends gabs wieder frischen Salat und dazu Suppe. Timo und Max, die zwei Holländer sind nun auch hier und wir quatschten noch lange.
Dirk und Nicole haben sich gemeldet. Wir warten nun vielleicht hier auf sie und fahren zusammen durch Nigeria.
Micha und Peter haben doch nicht gebucht und wollen auch weiterfahren.
Mittwoch, 28.01.2009
Ruhetag – ich hab Wäsche gewaschen, wir sind rumgesessen und haben mit den Leuten hier gequatscht.
Chez Alice ist ein Treffpunkt für viele deutschsprechende Europäer und so lernen wir täglich neue Leute kennen. Die meisten erzählen dann gerne von ihren Erlebnissen und Geschichten. So lerne ich auch Sandro kennen. Er ist Niederlenzer (also fast am selben Ort aufgewachsen wie ich) und verbringt hier jeweils den Winter.
Mittwochs gibt’s hier immer „Tam-tam“: Livemusik mit grossem Nachtessen. Heute war eine grosse Gruppe mit 16 TänzerInnen und ca. 10 Trommler da. Es war ein schöner Abend. Leider lag Xenia mit Kopfweh im Bett und hat das ganze verpasst.
Donnerstag, 29.01.2009
Heute waren wir mal im Meer. Der Strand hier ist die reinste Müllkippe und öffentliche Toilette. War wohl das erste und letzte Mal, das wir hier gebadet haben.
Sonst sind wir vor allem rumgesessen und haben noch mit Andrew (einem Australier, der alleine mit dem Landy von Kapstadt nach Europa fährt) gesprochen. Er ist der erste, der uns entgegenkommt und hat natürlich viele aktuelle Infos über die folgende Strecke.
Dirk und Nicole sind in Kumasi und wir entscheiden ihnen entgegen zu fahren. Dazu holen wir morgen wieder ein Ghana-Visum.
Freitag, 30.01.2009
Die Ghana-Botschaft ist ganz schön versteckt, aber dank der guten Erklärung von Thomas und Marion finden wir sie auf Anhieb. Nachdem wir Formulare (Ghana ist bis jetzt das einzige Land mit Durchschreibpapier – wir müssen also alles nur einmal ausfüllen) ausgefüllt, je vier Passbilder und 12‘000 CFA abgegeben haben, treffen wir draussen Ken und Jennifer. Ein englisches Paar mit Buschtaxi (LJ77) auf den Weg nach Norden. Wir überreden sie auch eine Nacht bei Chez Alice zu verbringen um weitere Infos über die folgende Strecke zu kriegen. So ist das Campareal schön voll und wir quatschen alle lang miteinander. Thomas und Marion laden uns zu Pasta mit Mangosauce ein und es gibt einen weiteren gemütlichen Abend.
Samstag, 31.01.2009
Heute hat sich der Platz ziemlich geleert: Ken und Jennifer fahren nach Ghana, Micha und Peter für eine Nacht nach Kpalimé und die Holländer sowie Andrew fahren in die Stadt, kommen aber später wieder.
Ich wasche und schreibe Berichte. Merke dabei wieder, dass ich zu wenig Fotos mache… Also rasch Kamera raus und ein paar Bilder gemacht:
Strand mit all den Abfällen:Jao, ein Nachbar von Alice zeigte mir gleich noch sein(?) Haus am Strand:
Fast leerer Caming:Nun solls am Montag oder Dienstag wieder nach Ghana zurück gehen. Wir wollen nochmal ans Meer und uns ein paar Tage am Strand gönnen. Mal schauen, ob wir in die Green Turtle Lodge gehen oder zu Wendy in Big Milly’s Backyard…
Samstag, 31. Januar 2009
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1 Kommentar:
hei hallo
schön dass es euch gut geht, wir könnten euch ja etwas schnee schicken damit ihr nicht so schwitzt.
heisst der erwähnte Sandro mit Nachname Fischer? dann würde ich ihn eben kennen....
Liebes Grüessli Chrege
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