Mittwoch, 19. November 2008

Jonas in Afrika!

So, nun stimmt der Titel dieses Blogs. Ich bin in Afrika!

Vor der Faehre
Auf der Faehre


Freitag, 14.11.2008, 190 km
Wir sind in Tarifa gestartet und haben in Algeciras die Fähre nach Ceuta genommen. Ceuta ist eine Spanische Exklave in Afrika. Die Überfahrt dauerte nur 45 Minuten und war sehr ruhig. In Ceuta haben wir erst mal getankt (zollfrei) und sind dann zur Marokkanischen Grenze gefahren. Zum Glück haben wir den CB-Funk, denn wir haben uns da erstmals aus den Augen verloren. Per Funk konnten wir einander aber sofort wiederfinden. Am Zoll hat uns dann sofort ein Typ mit „Ausweis“ des Marokkanischen Tourismusbüros von Schalter zu Schalter geschickt – Mist, schon das erste Mal auf einen Schlepper reingefallen – Es wäre eigentlich locker ohne seine Hilfe gegangen.
Dann sind wir auf Hauptstrassen nach Chefchaouen gefahren. Rocky, der Hund von Micha und Peter, hat die Seefahrt mit anschliessender längerer Autofahrt nicht so gut vertragen, so gab es mehrere kurze Stopps.
Chefchaouen ist eine schöne kleine Stadt auf ca. 600 Meter. Sie ist berühmt für die blau-weisse Medina (Altstadt). Der Campingplatz ist freundlich und es hatte einige Wohnmobile. Vor allem aber viele junge Leute mit alten Bussen oder LKW‘s, die wegen dem „Kif“ da sind. Um den Camping wird man öfters wegen Hasch angequatscht.
Samstag, 15.11.2008
Heute war Ruhetag in Chefchaouen. Ich war etwas in der Medina spazieren und probierte meine Erkältung loszuwerden… Abends feuerten wir was das Holz hergab. 700 Meter über Meer im November ist halt doch recht kalt (kaum 5 Grad).

Sonntag, 16.11.2008, 226 km
Wir sind heute um 9.30 Uhr in Chefchaouen gestartet und wollten eigentlich die im „Durch Afrika“ beschriebene Stauseeroute fahren. Via Ouazzane und Kaira-Ba-Mohamed sind wir nach Fès gefahren. Den Stausee (ist noch nicht in den Karten eingezeichnet) haben wir aber nirgends gesehen. Vermutlich waren wir zu weit westlich unterwegs. Der Camping International ist recht runtergekommen. Der Andere in Âïn-Chkeff sei aber geschlossen, sagte uns die Deutsche Wohnmobilgruppe, welche wir hier wieder sahen – die waren schon in Karifa auf dem Camping.
Im Sportstadion neben dem Camping (soll das grösste in Nordafrika sein) läuft abends der Soundcheck für das morgige Fussballspiel, doch dazu später mehr. Nicole und Dirk wollten heute noch einen Berg bei Chefchaouen besteigen, sie folgen uns dann morgen nach Fès.
Montag, 17.11.2008
Zu Fuss gingen wir heute in die Ville Nouvelle. Das sind gut ein paar Kilometer. Rocky war ganz schön geschafft… Auf dem Rückweg nahmen wir dann ein Taxi. Das kostete ganze 11 Dirham (ca. CHF 1.50). Nicole und Dirk sind inzwischen (auch ohne den Stausee zu finden) hier eingetroffen.
Ums Stadion und im Eingangsbereich des Campings war dann der Bär los: alles voll Polizei und Militär. Im Stadion direkt neben dem Camping spielten am Abend Die Freunde von Zinedine Zidane gegen die Freunde von Ronaldo – ein Benefizspiel gegen Armut. Die Karten kosteten 50 Dirham (ca. CHF 7.50) und so liessen wir uns da nicht entgehen. Zizou kanns immer noch (geniale Pässe, Dribblings, Tore…) aber Ronaldo war eigentlich nur dick und langsam… Sonst haben wir keinen der anderen Spieler gekannt. Waren vermutlich alles Stars aus Nordafrikanischen Ligen. Die Stimmung war bis zur Auswechslung von Zizou gut, dann plätscherte das Spiel nur noch vor sich hin und ein Teil der Zuschauer ging. Da es im Stadion keine Anzeigetafel hat, wussten wir am Schluss nicht mal das Resultat… Wird irgend so um 5:6 für Ronaldo gewesen sein.
Abend haben wir dann wieder ein Feuer gemacht, weils auch hier sehr kalt wurde, kaum war die Sonne weg.

Dienstag, 18.11.2008
Heute ist Marokkanischer Unabhängigkeitstag. War nicht ganz einfach zwei Taxis zu finden für 5 Personen und einen Hund. Wir haben uns dann eine Führung durch die Medina von Fès geleistet. Die Altstadt hat Gassen mit total 45 km Länge. Da findet man sich in einem Tag nicht so schnell zu recht… Unser Führer war am Schluss vermutlich etwas genervt, weil wir in keinem der Läden in die er uns schleppte etwas gekauft haben – da ging seine Provision flöten.
Auch heute wird gefeuert, damit wir nicht schon um sechs in die Autos müssen. Ab dann ist es nämlich echt kalt draussen.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hoi Jockey, gratuliere erst mal, dass ihr unterwegs seid, muss ein unglaubliches Erlebnis sein...bekomme gleich Sehnsucht nach Südafrika...Hoffe, du lässt es dir nicht nehmen, noch ein zweitesmal den Table Mountain zu besteigen! Werde eure Reise weiter verfolgen, gruess Yeti

Anonym hat gesagt…

Willkommen in Afrika - jetzt hast es geschafft :-):-)

Gruß

Andi


Grüße an die "anderen"

Anonym hat gesagt…

hallo Jonas,wie geht es dir? Gefällt es dir in Afrika? Ich wünsche dir alles gute und viele freude.

Gruss Nebi