Heute sind wir erst mal zum Southgate des Moremi NP gefahren, um zu fragen, ob man da campen kann. Das ist aber nur im Park möglich, und weil unser Ticket erst ab morgen gültig ist, mussten wir zum letzten Camping vor dem Park zurück fahren. So haben wir im „Kazikini Community Camp“ (ca. 25 km vor dem NP) übernachtet. Abends haben wir lange den Zwergmangusten, Ockerfusshörnchen und Vögeln zugeschaut.
Mittwoch, 24.06.2009, 210 kmWir sind heute früh (05.00 Uhr) aufgestanden, damit wir bei Parköffnung gleich in den Moremi NP rein können. Am Gate haben wir noch „Die Liechtensteiner“ getroffen. Ein Pärchen, von welchem wir auf der ganzen Reise immer wieder gehört haben. Sie sind mit einem alten Toyota 4Runner nach Westafrika losgefahren und dann einfach immer weiter gefahren, weil es ihnen so gut gefiel...
Im Park haben wir dann nicht so viele Tiere gesehen wie erwartet, aber es gab doch einige schöne Bilder:

Nach dem Moremi (es hat noch viel Wasser und so gibt’s viele Wasserdurchfahrten) fuhren wir dem Kwai-River entlang, um zum Chobe NP zu kommen. Da sahen wir sehr viele Tiere: 
Unterwegs hielt uns ein amerikanisches Pärchen (mit einem Mietgeländewagen) an, und fragte, ob sie uns zum Chobe folgen könnten, sie waren sich mit der Route nicht sicher (und vermutlich auch mit den gröberen Wasserdurchfahrten überfordert).
Wir bildeten also einen kleinen Konvoi und fuhren bis kurz nach dem Mahabe Gate zusammen. Dann liessen wir sie vor und assen erst mal gemütlich zMittag. Die Fahrt nach Savuti war eher langweilige Weichsandfahrerei und kurz vor dem Ziel überholten wir die Amis wieder, da sie am Holzsammeln waren (fürs abendliche Grillfeuer). Im Savuticamp kochten wir rasch und fielen dann müde ins Bett. Donnerstag, 25.06.2009, 187 km
Nach der kurzen gestrigen Nacht sind wir heute nicht ganz so früh aufgestanden. Wir haben rasch Kaffeewasser gekocht und sind dann zu einem Wasserloch gefahren, um dort im Auto zu frühstücken und dabei Tiere zu beobachten. Ausser einem Schwarm Perlhühner kamen allerdings keine Tiere vorbei…
Anschliessend fuhren wir auf der Sandpiste weiter Richtung Kasane. Tiere gabs fast keine zu sehen. Von Ngoma nach Kasane haben wir die Transitstrasse genommen und sind nach kurzem Einkaufen in der „Kubu Lodge“ gelandet. Erst waren wir ganz alleine auf dem Camping und wir haben uns auf eine ruhige Nacht gefreut, doch dann fielen ca. 22 Teenager mit ihren Lehrern ein und vorbei wars mit der Nachtruhe.
Freitag, 26.06.2009
Nach dem die Horde Südafrikaner weg waren haben (zwischen fünf und sechs am Morgen) haben wir ausgeschlafen und sind dann in die Stadt zum einkaufen. Auf dem Parkplatz vor dem Spar hat dann jemand versucht unsere Beifahrertür mit Gewalt zu öffnen (der Schlosszylinder ist nun defekt) aber er wurde vermutlich gestört, bevor er im Auto drin war, denn es fehlt nix. Die Tür lässt sich nun nur noch von innen auf- und zuschliessen.
Beim Gate zur Chobe River Front haben wir noch den Eintritt für morgen geholt (Camps im Park sind leider alle ausgebucht weil in SA nun Ferien sind) und sind zurück zur Lodge. Dort wollte man uns nicht alleine auf dem Camp-Areal stehen lassen und bot uns ein Rondavel (Rundhütte mit Dusche und WC) an. Da wir nix dafür bezahlen mussten, nahmen wir natürlich dankend an und schliefen darum wieder mal drinnen.
Samstag, 27.06.2009, 130 km Nach einem guten Frühstück in der Lodge (das mussten wir dann doch bezahlen) fuhren wir an die Chobe River Front (nördlichster Teil des Chobe NP). Dort sind wir den ganzen Tag rumgefahren und sahen viele Tiere:






Abends waren wir dann nicht mehr alleine auf dem Camping und wir schliefen wieder im Auto.Sonntag, 28.06.2009, 275 km
Heute haben wir zusammengepackt und sind über die Transitstrecke nach Namibia zurück gefahren. An der Grenze machten wir erste Bekanntschaft mit der „Schuhdesinfektion“, welche wir in den nächsten Tagen noch ein paar Mal machen dürfen: Man muss mit allen Schuhen (zumindest mit denen, welche der Kontrolleur im Auto sieht) auf einen mit Chlor getränkten Teppich stehen. Das ist zur Eingrenzung der Maul- und Klauenseuche. Über Katima Mulilo sind wir heute nach Kongolo gefahren. Unterwegs haben wir Gerhard und Micha (Buschtaxi mit Wü-Kennzeichen) getroffen. Sie sind für ein Jahr im südlichen und östlichen Afrika unterwegs.
Eigentlich wollten wir zum „Kubunyana Community Camp“. Aber das ist vom Wasser abgeschnitten und geschlossen. Wir merkten das aber erst, als die zweite Wasserdurchfahrt immer tiefer wurde und kein Ende nehmen wollte. Also Rückwärtsgang rein und zurück ans „Trockene“. Leider erwies sich die erstbeste Stelle zum Wenden als sehr weicher Tiefsandplatz und schon steckten wir mit allen vier Rädern im Schlamm. Also Schaufel, Sandbleche und HiLift raus und Auto geborgen:
Linus, ein zufällig anwesender Einheimischer, half dann tatkräftig mit und so waren wir nach ca. einer Stunde wieder auf festem Boden. Wir bedankten uns bei unserem Helfer (und geben ihm etwas Geld) und er zeigte uns den Weg zur nächsten Lodge mit Campmöglichkeit. Da die Zufahrt zur „Mazambala Island Lodge“ auch unter Wasser steht, gibt es eine schöne Offroadumleitung zum Camping. Wir schafften es dann gerade noch vor Dunkelheit zum Camp und genossen die warme Dusche natürlich sehr.
(Man beachte die „Wasserlinie...“)Montag, 29.06.2009, 405 km
Heute gabs einen ziemlichen Roadtrip durch den Caprivi-Zipfel. Wir sind bis Rundu durchgefahren und haben uns hier in der Tambuti Lodge zum campen hingestellt. Der „Lonely Planet“ Reiseführer ist auch hier mal wieder völlig veraltet (ist eigentlich die neuste Ausgabe) und so ist nix mit Schweizer Lodgebesitzer und Küche. Schade, kochen wir halt selber…
Dienstag, 30.06.2009, 385 km
Und noch ein Roadtrip – Alles auf Teerstrasse bis nach Tsumeb. In Grootfontein haben wir noch die, im „Lonely Planet“ Reiseführer abgegebene, Konditorei gesucht (wir wollten Kaffee und Kuchen), aber die scheints auch nicht mehr zu geben. So sind wir halt in Tsumeb ins „Etosha Cafe and Biergarten“. Da gabs dann doch noch Kuchen. Wir haben uns hier im „Mousebird Bachpackers“ einquartiert. Ein sehr empfehlenswertes BP.
Samstag, 13.06.2009
Mittwoch, 17.06.2009, 244 km
In Ghanzi campen wir im „Thakadu Rest Camp“, nach dem wir rasch im Spar eingekauft haben. Wir machen einen kleinen Bushwalk (dem markierten Wanderweg entlang), sehen aber ausser Vögeln und einem Hasen keine Tiere.

Elefanten, Büffel, Giraffen, Antilopen, viel Wasser und Savanne gabs zu sehen.
Mit den Mokoros (Einbaum-Kanus – heutzutage aus GFK) gings dann weit ins Delta rein. Auf einmal setzte sich unser Guide und stachelte ganz langsam weiter. Er hatte zwei Hippos (Nilpferde) gesehen. Er brachte uns auf gute „Kameranähe“ heran und liess uns dann aufstehen. Sofort ergriffen die Hippos die Flucht…
Auf einer grösseren Insel gabs dann einen geführten Bushwalk. Wir sahen viele Vögel (auch Schwarzstörche und Marabus) aber keine Säugetiere. Als wir uns schon auf den Rückweg machten (die Japanerinnen immer etwas hinterher…) stoppte unser Guide plötzlich und wies uns an still zu sein. Gleich um die Ecke eines Wäldchens stand ein Elefantenbulle. Wir pirschten uns vorsichtig heran, aber weil der Wind von hinten kam, roch er uns und stampfte weg. Unser Guide warf einen grossen Ast und machte Lärm, damit sich der Bulle hinter dem nächsten Baum nochmal umdrehte, so konnten wir schöne Fotos machen. Uns sagte er noch: „…wenn er kommt, lauft in die Büsche und nicht aufs offene Feld raus…“
Nach dem Lunch beim Hippo-Schädel fuhren wir mit den Mokoros zum Dorf zurück und da warteten die Safari-Mobile schon auf uns. Wieder eine Stunde Fahrt und wir waren „zuhause“ beim „Audi Camp“.
Kaum waren sie abgehängt, kam „Robby“ zu uns (nach dem er schon bei anderen Booten war) und hüpfte direkt aufs Boot. Auch er bekam seine Ration Fisch und wir konnten fühlen wie dick so ein Robbenfell ist.
Dann gings weiter in den Hafen raus zu den Austernbänken. Da hier im Benguelastrom das Wasser sehr nährstoffreich ist, gedeihen die eingeführten Austern prächtig. Sally, eine weitere zutrauliche Robbe tauchte auf und verlangte nach ihrem Fisch. Sie bekam einige und zeigte dann wie man auf der Heckwelle eines Bootes surfen kann. Sie steht mit ihren Flossen einfach auf der Welle zwischen den Motoren und surft so dem Boot nach. Dabei kriegt sie natürlich auch Fisch zugeworfen.
Als wir zur Robbenkolonie kamen, waren dort auch die Seekayaker (auch eine Tour die man buchen kann), welche zwischen den Robben paddelten. Hier trafen wir auch die anderen Touristenboote wieder und eine freche Robbe sprang von Boot zu Boot und wollte überall ihr Futter kassieren. Da er immer überraschend über die Reling gesprungen kam, gabs einige nasse Klamotten.
Gegen Schluss tauchten sie dann doch immer wieder unter dem Boot durch und wir sahen sie sehr nahe. Für die Kamera waren sie aber etwas zu schnell…
Sonntag, 24.05.2009, 323 km
Auf Pisten gings dann nach Südosten dem Kuiseb River entlang. Bei Gobabeb stossen drei völlig verschiedene Landschaftsformen aufeinander: rote Dünen, graue Steinwüste und Das grüne Flusstal:
Wir sahen diesmal trotz Permit (abgelegenere Pisten) weniger Tiere als auf der Hinfahrt. Vielleicht aber wegen der Tageszeit, diesmal waren wir ja in der Mittagszeit hier.Einige Strausse, Zebras und Springböcke sahen wir dann doch noch.
Montag, 25.05.2009, 152 km
Donnerstag, 28.05.2009
Das erste von zwei Broten
Der Boiler/Backofen
Hier sind Helmut und Gertrude (zwei Österreicher mit Buschtaxi und Freunde von Ingrid und Gerd) eingetroffen. Sie haben den HZJ78 per Container hergeschickt und sind nun ein paar Monate im südlichen Afrika rumgefahren.Mittwoch, 03.06.2009
Wir fachsimpeln lange (so viele Buschtaxis…) und gehen wegen der Kälte früh schlafen.

Später spazierten wir die 4 km zum „Bushman’s Paradise“ und kletterten in den Felsen rum. Der Weg zum „Bushman’s Paradise“ ist sehr steil. Oben ist dann ein kleines Paradies mit Bäumen und Höhlen. Es hat auch ein paar Felszeichnungen.
Auf dem Rückweg fanden wir ein Chamäleon und eine Schlange (mit quadratischem Kopf). Die machte sich aber ziemlich rasch aus dem Staub…
Zurück bei den Autos gabs wieder Grillabend bei Vollmond (diesmal ganz Voll…) und wir quatschten lange am Feuer (natürlich wieder mit „Sitzheizung“).