Dienstag, 30. Juni 2009

Moremi und Chobe National Parks

Dienstag, 23.06.2009, 108 km
Heute sind wir erst mal zum Southgate des Moremi NP gefahren, um zu fragen, ob man da campen kann. Das ist aber nur im Park möglich, und weil unser Ticket erst ab morgen gültig ist, mussten wir zum letzten Camping vor dem Park zurück fahren. So haben wir im „Kazikini Community Camp“ (ca. 25 km vor dem NP) übernachtet. Abends haben wir lange
den Zwergmangusten, Ockerfusshörnchen und Vögeln zugeschaut. Mittwoch, 24.06.2009, 210 km
Wir sind heute früh (05.00 Uhr) aufgestanden, damit wir bei Parköffnung gleich in den Moremi NP rein können. Am Gate haben wir noch „Die Liechtensteiner“ getroffen. Ein Pärchen, von welchem wir auf der ganzen Reise immer wieder gehört haben. Sie sind mit einem alten Toyota 4Runner nach Westafrika losgefahren und dann einfach immer weiter gefahren, weil es ihnen so gut gefiel...
Im Park haben wir dann nicht so viele Tiere gesehen wie erwartet, aber es gab doch einige schöne Bilder: Nach dem Moremi (es hat noch viel Wasser und so gibt’s viele Wasserdurchfahrten) fuhren wir dem Kwai-River entlang, um zum Chobe NP zu kommen. Da sahen wir sehr viele Tiere: Unterwegs hielt uns ein amerikanisches Pärchen (mit einem Mietgeländewagen) an, und fragte, ob sie uns zum Chobe folgen könnten, sie waren sich mit der Route nicht sicher (und vermutlich auch mit den gröberen Wasserdurchfahrten überfordert). Wir bildeten also einen kleinen Konvoi und fuhren bis kurz nach dem Mahabe Gate zusammen. Dann liessen wir sie vor und assen erst mal gemütlich zMittag. Die Fahrt nach Savuti war eher langweilige Weichsandfahrerei und kurz vor dem Ziel überholten wir die Amis wieder, da sie am Holzsammeln waren (fürs abendliche Grillfeuer). Im Savuticamp kochten wir rasch und fielen dann müde ins Bett.

Donnerstag, 25.06.2009, 187 km

Nach der kurzen gestrigen Nacht sind wir heute nicht ganz so früh aufgestanden. Wir haben rasch Kaffeewasser gekocht und sind dann zu einem Wasserloch gefahren, um dort im Auto zu frühstücken und dabei Tiere zu beobachten. Ausser einem Schwarm Perlhühner kamen allerdings keine Tiere vorbei…
Anschliessend fuhren wir auf der Sandpiste weiter Richtung Kasane. Tiere gabs fast keine zu sehen. Von Ngoma nach Kasane haben wir die Transitstrasse genommen und sind nach kurzem Einkaufen in der „Kubu Lodge“ gelandet. Erst waren wir ganz alleine auf dem Camping und wir haben uns auf eine ruhige Nacht gefreut, doch dann fielen ca. 22 Teenager mit ihren Lehrern ein und vorbei wars mit der Nachtruhe.

Freitag, 26.06.2009

Nach dem die Horde Südafrikaner weg waren haben (zwischen fünf und sechs am Morgen) haben wir ausgeschlafen und sind dann in die Stadt zum einkaufen. Auf dem Parkplatz vor dem Spar hat dann jemand versucht unsere Beifahrertür mit Gewalt zu öffnen (der Schlosszylinder ist nun defekt) aber er wurde vermutlich gestört, bevor er im Auto drin war, denn es fehlt nix. Die Tür lässt sich nun nur noch von innen auf- und zuschliessen.
Beim Gate zur Chobe River Front haben wir noch den Eintritt für morgen geholt (Camps im Park sind leider alle ausgebucht weil in SA nun Ferien sind) und sind zurück zur Lodge. Dort wollte man uns nicht alleine auf dem Camp-Areal stehen lassen und bot uns ein Rondavel (Rundhütte mit Dusche und WC) an. Da wir nix dafür bezahlen mussten, nahmen wir natürlich dankend an und schliefen darum wieder mal drinnen. Samstag, 27.06.2009, 130 km
Nach einem guten Frühstück in der Lodge (das mussten wir dann doch bezahlen) fuhren wir an die Chobe River Front (nördlichster Teil des Chobe NP). Dort sind wir den ganzen Tag rumgefahren und sahen viele Tiere:
Abends waren wir dann nicht mehr alleine auf dem Camping und wir schliefen wieder im Auto.

Sonntag, 28.06.2009, 275 km
Heute haben wir zusammengepackt und sind über die Transitstrecke nach Namibia zurück gefahren. An der Grenze machten wir erste Bekanntschaft mit der „Schuhdesinfektion“, welche wir in den nächsten Tagen noch ein paar Mal machen dürfen: Man muss mit allen Schuhen (zumindest mit denen, welche der Kontrolleur im Auto sieht) auf einen mit Chlor getränkten Teppich stehen. Das ist zur Eingrenzung der Maul- und Klauenseuche.
Über Katima Mulilo sind wir heute nach Kongolo gefahren. Unterwegs haben wir Gerhard und Micha (Buschtaxi mit Wü-Kennzeichen) getroffen. Sie sind für ein Jahr im südlichen und östlichen Afrika unterwegs. Eigentlich wollten wir zum „Kubunyana Community Camp“. Aber das ist vom Wasser abgeschnitten und geschlossen. Wir merkten das aber erst, als die zweite Wasserdurchfahrt immer tiefer wurde und kein Ende nehmen wollte. Also Rückwärtsgang rein und zurück ans „Trockene“. Leider erwies sich die erstbeste Stelle zum Wenden als sehr weicher Tiefsandplatz und schon steckten wir mit allen vier Rädern im Schlamm. Also Schaufel, Sandbleche und HiLift raus und Auto geborgen: Linus, ein zufällig anwesender Einheimischer, half dann tatkräftig mit und so waren wir nach ca. einer Stunde wieder auf festem Boden. Wir bedankten uns bei unserem Helfer (und geben ihm etwas Geld) und er zeigte uns den Weg zur nächsten Lodge mit Campmöglichkeit.
Da die Zufahrt zur „Mazambala Island Lodge“ auch unter Wasser steht, gibt es eine schöne Offroadumleitung zum Camping. Wir schafften es dann gerade noch vor Dunkelheit zum Camp und genossen die warme Dusche natürlich sehr.
(Man beachte die Wasserlinie...)

Montag, 29.06.2009, 405 km
Heute gabs einen ziemlichen Roadtrip durch den Caprivi-Zipfel. Wir sind bis Rundu durchgefahren und haben uns hier in der Tambuti Lodge zum campen hingestellt. Der „Lonely Planet“ Reiseführer ist auch hier mal wieder völlig veraltet (ist eigentlich die neuste Ausgabe) und so ist nix mit Schweizer Lodgebesitzer und Küche. Schade, kochen wir halt selber…


Dienstag, 30.06.2009, 385 km

Und noch ein Roadtrip – Alles auf Teerstrasse bis nach Tsumeb. In Grootfontein haben wir noch die, im „Lonely Planet“ Reiseführer abgegebene, Konditorei gesucht (wir wollten Kaffee und Kuchen), aber die scheints auch nicht mehr zu geben. So sind wir halt in Tsumeb ins „Etosha Cafe and Biergarten“. Da gabs dann doch noch Kuchen.
Wir haben uns hier im „Mousebird Bachpackers“ einquartiert. Ein sehr empfehlenswertes BP.

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