Freitag, 12. Juni 2009

Immer noch in Windhoek (warten auf Postpaket) ...

Freitag, 22.05.2009
Heute haben wir eine „Dolphin-Tour“ gemacht. Um Viertel nach Acht holte uns unser Guide mit dem VW-Bus beim Desert Sky ab und wir fuhren zusammen mit zwei Holländerinnen und einem Deutschen Pärchen nach Walvis Bay. Dort mussten wir kurz warten bis das Boot beladen und getankt war und dann gings los in den Nebel…
Gleich beim Bootssteg kamen viele Pelikane und wollten ihre Ration Fisch. Sie wurden gefüttert und flogen dann beim Fahren neben uns her, um auch im Flug den einen oder anderen Fisch zu bekommen.
Kaum waren sie abgehängt, kam „Robby“ zu uns (nach dem er schon bei anderen Booten war) und hüpfte direkt aufs Boot. Auch er bekam seine Ration Fisch und wir konnten fühlen wie dick so ein Robbenfell ist.Dann gings weiter in den Hafen raus zu den Austernbänken. Da hier im Benguelastrom das Wasser sehr nährstoffreich ist, gedeihen die eingeführten Austern prächtig. Sally, eine weitere zutrauliche Robbe tauchte auf und verlangte nach ihrem Fisch. Sie bekam einige und zeigte dann wie man auf der Heckwelle eines Bootes surfen kann. Sie steht mit ihren Flossen einfach auf der Welle zwischen den Motoren und surft so dem Boot nach. Dabei kriegt sie natürlich auch Fisch zugeworfen.Als wir zur Robbenkolonie kamen, waren dort auch die Seekayaker (auch eine Tour die man buchen kann), welche zwischen den Robben paddelten. Hier trafen wir auch die anderen Touristenboote wieder und eine freche Robbe sprang von Boot zu Boot und wollte überall ihr Futter kassieren. Da er immer überraschend über die Reling gesprungen kam, gabs einige nasse Klamotten.
Beim Ende der Halbinsel machten sich dann alle Boote auf die Suche nach den Delphinen. Nach einer Weile kamen die ersten dann auch in Sicht, aber heute waren sie nicht zum Spielen aufgelegt. So sahen wir meist nur ihre Rücken beim Luftholen.Gegen Schluss tauchten sie dann doch immer wieder unter dem Boot durch und wir sahen sie sehr nahe. Für die Kamera waren sie aber etwas zu schnell…
Auf dem Rückweg in den Hafen gabs dann noch einen Lunchstopp mit Sekt, Austern, belegten Brötchen und vielem mehr. Anschliessend gings per Bus zurück zum Desert Sky.
Nachmittags haben wir gewaschen und gefaulenzt.

Samstag, 23.5.2009
Ruhetag – Wir haben eingekauft, gelesen, gefaulenzt und den Backofen im Desert Sky ausprobiert (es gab Hörnliauflauf).Sonntag, 24.05.2009, 323 km
Heute haben wir am Morgen das Permit für die Nebenstrassen im Namib-Naukluft-Park geholt und sind dann nach Walvis Bay zur „Düne 7“ gefahren. Es hat hier recht viele Touristen, so sind wir nur rasch hochgestiegen und dann gleich wieder weiter gefahren. Auf Pisten gings dann nach Südosten dem Kuiseb River entlang. Bei Gobabeb stossen drei völlig verschiedene Landschaftsformen aufeinander: rote Dünen, graue Steinwüste und Das grüne Flusstal:Wir sahen diesmal trotz Permit (abgelegenere Pisten) weniger Tiere als auf der Hinfahrt. Vielleicht aber wegen der Tageszeit, diesmal waren wir ja in der Mittagszeit hier.Einige Strausse, Zebras und Springböcke sahen wir dann doch noch.
Abends sind wir durch den Kuiseb-Canyon und über den Gamsbergpass zur „Hakos Guest Farm“ gefahren. Leider war der Camping voll. Aber wir durften uns beim WC-Häuschen hinstellen und campen.
Bei der Hakosfarm hätte es noch ein Observatorium und viele Gäste kommen wegen dem. Man sollte also auf Licht verzichten, damit die Astronomen nicht gestört werden.Montag, 25.05.2009, 152 km
Für dass wir nur so da bei der Hakos Farm stehen konnten, war der Preis des Camping recht hoch, und so gingen wir heute gleich weiter nach Windhoek. Die Strasse war etwas langweilig und ich fühlte mich nicht so gut. Also fuhren wir direkt ins Elisenheim und richteten uns gemütlich ein.
Ingrid und Gerd sind auch wieder da und probieren immer noch ein Angolavisa zu bekommen.

Dienstag, 26.05.2009
Heute waren wir in Windhoek und haben eingekauft und andere Dinge erledigt. Auf dem Weg haben wir bei „Ulis Service“ noch einen Termin für den Auto-Service abgemacht.

Mittwoch, 27.05.2009
Ruhetag – Gelesen, gefaulenzt, rumgequatscht und nix getan…Donnerstag, 28.05.2009
Früh um 5.30 Uhr läutete heute der Wecker. Ich musste schliesslich um sieben bei Uli sein. Xenia nahm alles, was sie für einen gemütlichen Tag im Elisenheim brauchte aus dem Auto und ich verbrachte den Tag in der Werkstatt.
Nun ist alles wieder gereinigt (aussen) und der 50‘000 km-Service ist auch gemacht.
Abends haben wir wieder gelesen und mit Ingrid und Gerd gequatscht. Es sieht nicht gut aus mit dem Visa. Nun probieren sie über eine Agentur in Europa oder vielleicht in Lusaka…

Freitag, 29.05.2009
Mir geht’s nicht gut (fühle mich „grippig“). Also bleiben wir das ganze Weekend hier und tun nix. Abends melden sich Sarah und Flo, sowie auch Peter und Marcia. Sie sind nun auch in Namibia angekommen. So freuen wir uns auf ein Wieder sehen in der nächsten Woche.

Samstag, 30.05.2009
Ruhetag

Sonntag, 31.05.2009
Ruhetag – Wir tun lange nix, bis Xenia meint, wir könnten doch im Dusch-Boiler Brot backen. Also rasch ein Teig gemacht (Mehl und Trockenhefe haben wir schon lange bereit) und in zwei Etappen im „Dusch-Backofen“ gebacken. Das geht ganz einfach: etwas Glut raus, Brot auf ein Aschebett legen, mit Asche zudecken und die Glut wieder drauf. Nach 20 Minuten sind die Brote jeweils durch:
Das erste von zwei Broten
Der Boiler/Backofen

Am Abend haben wir mit Ingrid und Gerd Fotos angesehen (Tunesien und unsere Westküstenbilder) und nun ist Ingrid nicht mehr so fürs „Reise abbrechen“ (wegen dem Angolavisa) und heimfliegen. Kalt ists immer, sobald die Sonne weg ist, und so sitzen wir jeweils dick eingemummt zusammen.

Montag, 01.06.2009
Wir warten weiterhin auf mein Postpaket (ich bekomme eine Isomatte und kann dann wieder bequem schlafen!)…
Zum Zeitvertreib gehen wir in die Stadt und testen mal einen anderen Supermarkt zum einkaufen. Für Xenia kaufen wir noch einen Pijama (nachts hats wieder nur 3-5 Grad) und dann haben wir noch unsere Emails gecheckt.
Abends sitzen wir wieder mit Ingrid und Gerd in der Kälte und quatschen lange.

Dienstag, 02.06.2009
Heute sind wir am Nachmittag ins Cardboard Box (ein Backpackers in Windhoek) gefahren und haben Sarah, Flo, Peter und Marcia besucht. Wir hatten uns viel zu erzählen, da wir uns ja seit Togo nicht mehr gesehen haben. Marcia hat uns dann auch noch ein gutes Nachtessen gekocht und so wurde es recht spät, bis wir wieder ins Elisenheim zurück fuhren. Hier sind Helmut und Gertrude (zwei Österreicher mit Buschtaxi und Freunde von Ingrid und Gerd) eingetroffen. Sie haben den HZJ78 per Container hergeschickt und sind nun ein paar Monate im südlichen Afrika rumgefahren.Mittwoch, 03.06.2009
Ingrid und Gerd machen einen letzten Anlauf bei der Deutschen Botschaft, damit sie ein Empfehlungsschreiben fürs Angolavisa bekommen.
In der Zeit kommen Ingrid und Peter (ebenfalls österreichische Freunde von Ingrid und Gerd und auch mit Buschtaxi) hier ins Elisenheim. Sie sind mit Gertrude und Helmut zusammen unterwegs.
Die vier Österreicher werden ihre zwei Buschtaxis nächste Woche per Container heimschicken und heimfliegen.Wir fachsimpeln lange (so viele Buschtaxis…) und gehen wegen der Kälte früh schlafen.

Donnerstag, 04.06.2009
Heute sind Ingrid und Gerd wiedermal bei der angolanischen Botschaft gewesen, und nun soll es tatsächlich funktionieren (nach drei Monaten immer wieder andere Wege zum Visa ausprobieren). Morgen können sie die Pässe holen.
Wir quatschen lange mit den Österreichern und räumen wieder mal im Auto auf.
Abends sitzen wir lange am Feuer und verbrennen fast Xenias Stirnlampe (etwas glühende Kohle unter dem Campingstuhl ist wie eine Sitzheizung…).

Freitag, 05.06.2009
Nach dem Einkaufen gingen wir heute ins „Box“ zu Peter und Marcia und haben sie und Sarah mit Flo eingeladen, das Weekend an der Spitzkoppe zu verbringen. Da ist es hoffentlich wärmer…
Ingrid und Gerd haben heute das Angola-Visa für 30! Tage erhalten. Danach haben sie gleich noch die zwei Kongos geholt und am Montag wollen sie noch das Nigeria-Visa holen. Sobald sie das haben, werden sie losfahren.
Uns haben sie noch viele Wegpunkte für die Ostküste gegeben.

Samstag, 06.06.2009, 267 km
Überpünktlich (um acht vor elf) kamen Sarah, Flo, Marcia und Peter ins Elisenheim. Natürlich mussten auch sie noch eine Weile mit Ingrid und Gerd quatschen, so dass wir erst um Mittag losfahren konnten.
10 km vor Okahandja hatte Peter (er fuhr hinter mir) plötzlich eine weisse Wolke hinter dem Auto und wir stoppten. Sofort Motorhaube auf und da rauchte es kräftig raus. Also Feuerlöscher holen und mal schauen, was da los ist. Irgendwo tropfte Öl auf den Auspuff und das qualmte so. Mit Hilfe von Frau Werner (Elisenheim) war dann bald ein Abschleppwagen organisiert und der „Grandtiger“ (Peters Chinesischer Pickup) wurde nach Windhoek zurück gebracht.
So fuhren wir halt nur mit Sarah und Flo zur Sitzkoppe. Wir fanden nach etwas Suchen eine freie Campsite und feuerten gleich ein zum Grillen. Wir hatten einen wunderschönen Abend mit (Fast-)Vollmond und Lagerfeuer.

Sonntag, 07.06.2009
Unsere Campsite lag heute Morgen leider etwas im Schatten, darum kamen wir nicht so rasch in die Gänge. Als die Sonne dann kam, machten wir uns einen grossen Brunch (mit Rührei, Müsli, Salami, Käse, Avocadocrème usw.). Später spazierten wir die 4 km zum „Bushman’s Paradise“ und kletterten in den Felsen rum. Der Weg zum „Bushman’s Paradise“ ist sehr steil. Oben ist dann ein kleines Paradies mit Bäumen und Höhlen. Es hat auch ein paar Felszeichnungen. Auf dem Rückweg fanden wir ein Chamäleon und eine Schlange (mit quadratischem Kopf). Die machte sich aber ziemlich rasch aus dem Staub…Zurück bei den Autos gabs wieder Grillabend bei Vollmond (diesmal ganz Voll…) und wir quatschten lange am Feuer (natürlich wieder mit „Sitzheizung“).

Montag, 08.06.2009, 262 km
Und wieder sind wir recht spät aufgestanden, wir haben im Bett gewartet bis die Sonne da war…
Nach dem Morgenessen sind wir dann gemütlich nach Windhoek zurück gefahren und haben im Elisenheim gleich wieder ein Lagerfeuer gemacht. Da wir kein Grillzeig mehr hatten gabs dann Pasta mit Tomatensauce.
Ingrid und Gerd haben das Nigeriavisa erhalten und starten morgen zur „Heimreise“ der Westküste entlang. Wir sassen lange am Lagerfeuer und haben ihnen noch viele Tipps gegeben.

Dienstag, 09.06.2009
Heute war einkaufen angesagt. Wir sind mit Sarah und Flo „lädele“ gegangen. Sarah und Xenia haben sich warme Kleider gekauft und wir sind zu viert Essen gegangen.

Mittwoch, 10.06.2009
Ruhe und Waschtag – Ich fotografiere mal etwas die Vögel ums Auto und eine Streifenmaus.

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